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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-01
- Erscheinungsdatum
- 01.06.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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125, 1 Juni 1SV8. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel, 6077 Emil Roth, Verlag in Gießen. 6095 u. 6100 äg.Asrkg.Isväsr kür äns 6rossl>srroqtuw lls8sso, llss8sv-klg,88s.u, tVetrlar, ^ValäsoL. 2 Tsilo. 1908/09. 2 ^ 50 Osntseds IlsielisKssstrs in Liursl-^lxirucirsii: klr. 344/46. Os.» äevtsciiö ksiLÜ8vsrsiv8AS86tL. LsrausAeKsdon von 6ls.rsis. 4. n. 5. L.uü. 60 <). Friedrich Rothbarth, G. m. b. H. in Leipzig. 6105 'Briefe des Fräulein Ninon de Lenclos. Herausgegeben von Ewers. 4 >k; Ganzleder 6 Anton Schroll L Co in Wien. 6104 *L1eir, Ute kraxor ^robitsirlur-Ostails. 8sris II. 25 — äo. Lanä I. 50 Julius Springer in Beriin. 6101 Ksiobs-Lursbuol» 1908. äuoi-^.v8Ag.bs. 2 ^ 50 s. Glaackmaus in Leipzig. 6092 Heubner, Der König und der Tod. 2. Tausend. 4^E; geb. 5^. BerlagSbnchhandlnng „Styria" in Graz. v 2 liauwavu, Ois rwoits ^Vabrwuuäbrosoliürg. 80 ll. — 70 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 6103 'TauokniiL Mition. Vol. 4046: Llrs. Ileni^ äo lg, kastaro, lös 6rsz^ LniAbt. F. TemSky in Wien. 6110 »östsrisioinsobs 2sitsolirikt kür Osbrsrblläuv^-. I. 1908/09. 1. Holt. 1 fLirrlieb 10 Gustav Uhl lJ»h- «urt P. C. Ronniger) in Leipzig. 6087 Lasäo^or-Hdl, Ois ^.rbsitsv äs8 Lortiwsntors. OkrA. 1 u. ko!q. Veit ä- Comp, in Leipzig. 6113 "Vollrwann, Ois Lubfoktivität äor pb^silrktlisobon Lr- lrsnntnis. 80 cf. Berlag LebenSkunst - Heilkunst in Berlin. 6098 ^Vinsob, 4Vis icb kiaturarLt wuräo. 60 H. — Obsr ^Värwslrllltur. 60 H. E. I. E Bolckman« Nachfolger in Rostock. 6111 'Oistrieli, Osr woäorno Os.wpkks88sl äor XrinZs- unä Hanäsle- sebikks. 6sb. 14 Hermann Walther in Berlin. 6100 Misäboiin, Oort mit äow lioioli8tg,zsrv8,blrooltt. 50 Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil der 1. Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 30. April 1908 ist die Unbrauchbarmachung aller Exemplare folgender Nummern der -Intimen Ge schichten-: g.) Nr. 119: -Eine tolle Ehe-, b) Nr. 124: -Schön Suschen-, o) Nr. 158: -Kittkas Nachtquartier-, ä) Nr. 159: »Lebenshunger-, o) Nr. 169: -Hinter dem Tapstentiirchen-, k) Nr. 176: »Die Gefallene-, Nr. 206: -Sein Trauzeuge-, b) Nr. 129: -Eine zweifelhafte Liebesprobe-, sowie der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen, mit der sich aus § 4i Abs. 2 St.-G.-Bs. ergebenden Einschränkung, angcordnet worden. Breslau, 19. Mai 1908. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2793 vom 29. Mai 1908.) Nichtamtlicher Teil. Alte Fibeln in schwarzer und farbiger Ausstattung. Von Paul Lennig, Charlottenburg.*) Nachdruck verboten. Auf der »Ausstellung farbig illustrierter Schul- und Lehrbücher«, die im November vorigen Jahres auf Anregung und unter Mitwirkung des Verfassers dieser Zeilen von der Berliner Typographischen Gesellschaft veranstaltet worden war, konnte man die Entwickelung der deutschen Fibel vom sechzehnten Jahrhundert bis auf unsere Tage in einer An zahl recht markanter Beispiele überschauen. Hier war unter anderen ein Teil der in Schwarzdruck und farbig illustrierten alten Fibeln zu sehen, denen wir im Nachstehenden einige Worte widmen wollen. Etwa drei Jahrhunderte hat die Buchstabiermethode die deutsche Jugend gepeinigt. Bevor sie ein wenig verbessert wurde, gestaltete sich der Unterricht nach Lösekes Be richten (1749) folgendermaßen: »Zuerst lernten die Kinder die Buchstaben und ihre Namen kennen, anfänglich in, später außer der alphabetischen Reihenfolge. Die Kinder sagen die Buchstaben nach dem ABC, und wenn sie durchgelesen, fragt man den einen oder den andern Buchstaben außer der Ordnung, wie er heiße, und läßt sie solchen diesmal behalten. — Dieses ist zwar die gemeinste Art, dabei der Schulmeister keine Mühe hat, macht aber faule Schulmeister und Kinder. — Diese bringen ganze Jahre zu, ehe sie die *) Ein etwas ausführlicherer Artikel desselben Verfassers über dieses Thema, mit zahlreichen schwarzen und farbigen Faksimile-Abbildungen der interessantesten von den erwähnten Fibeln, erschien im Aprilheft 1908 der »Zeitschrift für Bücher freunde", Verlag von Velhagen L Klasing, Leipzig und Bielefeld. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Buchstaben recht kennen, und verderben in der Zeit etliche Fibeln. Sie können das ganze ABC hersagen und kennen doch oft keinen Buchstaben«. Für den Anfang boten die Buchstabierfibeln meist nur sinnlose Silben, die ganz willkürlich zusammengestellt wurden. Der spätere Buchstabierstoff war meist religiösen Inhalts. Die typographische Ausstattung zeigte in den häufigsten Fällen einen viel niedrigeren Standpunkt als was die Buch druckerkunst und der Holzschnitt damals zu leisten vermochten. Sobald die Schüler einigermaßen buchstabieren und syllabieren konnten, boten ihnen die Herren Schulmeister schwere und schwerere Wörter. Besonders bei Prüfungen suchte man mit den großartigsten Kenntnissen der Schüler zu glänzen. Man schreckte nicht vor Wortungeheuern zurück wie: Eibatana, Bucephal, Seraphim, Allerliebenswürdigster Regimentsquartiermeister, Allerverlangenswürdigster Vice- oberappellationsgerichtspräsident, Chorazim, Mizraim rc. (Siehe Fechner, Methoden des ersten Leseunterrichts.) In der freien Stadt Lübeck waren vier Lese- und Schreib schulen, im 14. Jahrhundert errichtet, noch zur Zeit der Re formation die einzigen privilegierten Volksschulen der reichen Handelsstadt. Obwohl rein bürgerliche Institute, waren sie dennoch in ihrer ganzen Einrichtung und ihrem Bestände von dem Scholastikus des Domkapitels abhängig. 1574 er hielten die Schulmeister zu Lübeck von einem jeden, »so in dieser Stadt und derselben Gebiet geboren und allein Deutsch, Schreiben und Lesen lernen und des Vermögens sind, alle Vierteljahre 8 Schillinge und von den andern Fremden, wo sie sich mit denselben nicht vergleichen können, zu Schulgeld, desgleichen zu Holzgeld 4 Schillinge«. In Wismar bestand die alte »große Stadtschule« 1793 aus nur 27 Schülern, die noch nicht einmal alle von Wismar waren. 790
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