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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19031209
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10262 Nichtamtlicher Teil 285 9. Dezember 1903. färbt. Die Druckplatte für Blau wird man auf diese Weise z. B. durch eine Negativplatte erzielen, die rot und gelb empfindlich gemacht wurde. Die Wahl der Farben und Nuancen ist ungemein schwierig. Der Chemigraph muß sich bei Herstellung der Platten naturgemäß mehr nach dem spektroskopischen Verhalten der Bilder richten, weniger nach den Wirkungen auf sein Auge. Gründlicbe wissenschaftliche Kenntnisse, verbunden mit großer Sorgfalt, sind daher erforderlich, um gute Reproduktionen zu erzielen. Vielfach wendet man zur Ausgleichung kleiner Fehler und Mißerfolge eine vierte Platte an. Auch Kombinationen mit Lichtdruck haben in letzter Zeit zu guten Erfolgen geführt. Zwar wird die photographische Kunst heute von Tausenden von Laien ausgeübt, und unter den Zuhörern des Vortrags mag sich gewiß eine Anzahl Liebhaber der Lichtbildnerei befunden haben. Da jedoch selbst bei diesen letzteren die theoretischen Kenntnisse vielleicht minder festsitzen dürften, als die praktische Handhabung beim Erzeugen einfacher schwarz-weißer photo- raphischer Bilder, so hat sich Referent im vorstehenden erlaubt, ie Ausführungen des (überdies etwas schnell sprechenden Redners) in einigen Punkten zu ergänzen. Ich darf wohl hoffen, daß der in seiner Wissenschaft und Kunsttechnik so hoch stehende Redner dieses Hinausgehen über die eigentlichen Grenzen eines Referats entschuldigen wird. Der Eindruck auch dieses Vortrags war ein bedeutender. — Es tritt nun eine Pause ein. Am 15. Januar wird Herr Kommerzienrat G. Büxenstein seinen zweiten Vortrag halten. Das Thema lautet: Der Hochdruck. Paul Hennig. Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht. — Die von der »Genossenschaft deutscher Tonsetzer» gegründete »Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht» hat durch ein am 1. Dezember in Kraft getretenes Übereinkommen die ausschließliche Vertretung der »Österreichischen Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger» übernommen. Diese letztere Gesellschaft hat dem zufolge ihre Tätigkeit in Deutschland nunmehr vollständig ein gestellt. Da die deutsche Anstalt, der fast alle namhaften deutschen Komponisten sowie die bedeutendsten Musikverleger angehören, neben ihrem eignen reichen Bestand auch über das große österreichische Rcpcrtoir verfügt, so ist den Veranstaltern von Aufführungen in Deutschland die Möglichkeit geboten, für die Werke beider Anstalten die gesetzlich erforderlichen Auffllhrungs- genchmigungen von einer einzigen Stelle zu erlangen. — Wegen Abschlusses eines ähnlichen Vcrtretungsvcrhältnisses mit der Pariser 8ooists des autsurs, compositsur« ot säitsnrs äs musiqus und der Looistä äsgli autori itaiiani sind Verhandlungen im Gange. (Dtschr. Reichsanzeiger.) Zcitungsbestellung bei der Post. — Die Abholung der Zeitungsgelder durch die Briefträger in den Wohnungen der Postbeziehcr wird für die für das I. Vierteljahr 1904 bei der Post zu bestellenden Zeitungen und Zeitschriften in der Zeit vom 1b. bis 25. Dezember erfolgen. Dresdner Journal und Leipziger Zeitung. - Durch einige Zeitungen ist die Nachricht verbreitet worden, daß die königlich sächsische Regierung beabsichtige, von den beiden Blättern »Dresdner Journal- und -Leipziger Zeitung- das eine oder das andre eingchen zu lassen oder beide miteinander zu verschmelzen. Die Leipziger Zeitung ist zu der Erklärung ermächtigt, daß solche Absichten nicht bestehen. Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein. — Der Stuttgarter Vuchhandlungsgehilscn-Verein versammelt sich am Donnerstag den 10. d. M., abends 8st, Uhr, im Speisesaal des Hotels »Viktoria- zur Anhörung eines Vortrags seines Mitglieds Herrn Büsching über Henrik Ibsen. Die Teilnahme der Damen der Mitglieder und andrer Gäste ist erwünscht. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lortegnslss ovor Brsgovickensleslislig Bittsratur kor aarsne 1859 —1902. Iläsrdsjäst ak Laläur UorAsn, Logüsnäler. 8". 78 8. Nit 8a.oü- uvä 8obIagvvort-Lsgistsr. Löbsnbavn 1903, laeob Bunäs msäioivslre Logbauäsl (Bsläur Borgen). Brsis 1 Leons. Ausgewählte Werke in stilvollen Einbänden. Buchverlag von Vreitkopf L Härtel in Leipzig. Weihnachten 1903. 12". 16 S. in Umschlag. Sechzig Jahre (1843—1903) unter Büchern. Ein Gedenkblatt zum 60. Jahrestag (3. Dezember 1903) der Leihbücherei Herm. Cassinclli in Prag. Folio 4 Seiten. Keüsims IVisssneollaktsn. Loltzlors. Lbtsilung UI—V. Latalogs 33, 34, u. 3b von Is-oquss Rossntllal, Uuoü- unä Lunst- ^ntiguariat in Nüvollsn, Larl-8tr. 10. Bsx.-8". 8. 273—680. Lr. 3657—8875. ^ntograpüen unä Urlcunäsn. Uagsr-Latalog 213 von I. 71. 8targarät in Berlin IV. 8". 45 8. 694 Lrn. Pers onalnachrichten. Gestorben: am 7. Dezember der frühere Buchhändler Herr Edwin Schloemp in Leipzig. Geboren am 22. Juli 1838 hat er ein Alter von fünfundsechzig Jahren erreicht. Sein Geburtsort ist Schliewe in Ostpreußen. Erzogen wurde er im Königlichen Kadettenkorps. Im März 1862 übernahm er den Besitz der Firma Ncumann-Hartmann, Verlag und Buchdruckerei in Elbing. 1875 gründete er einen Buch- und Kunstverlag in Leipzig. Später wandte er sich der journalistischen Laufbahn zu. Von 1884 bis 1888 gab er die Leipziger Musik- und Kunstzeitung heraus. Auch mit selbständig erschienenen Schriften trat er mehrfach an die Öffentlichkeit. Als solche sind erschienen: Italienische Wanderbilder — ^nti-Kalikos. — Was sich der Zirkus erzählt — Unser Heim im Schmuck der Kunst — Wiener Ausstellungsbildcr — Bäder und Sommerfrischen, Leben- und Landschaftsbildcr — Sachsen in Preußen (Dramolet). Sein Leben war reich an Mühe und Sorge, aber auch an Begeisterung für den Beruf und die Kunst. Viele Freunde trauern mit den Seinen um den unerwartet schnellen Verlust des tätigen, be gabten und gefälligen Mannes. (Sprechsaal.) Ansichtssendungen von Verlegern an Schuldirektoren. Die Redaktion d. Bl. empfing die im nachfolgenden zum Ab druck gebrachte Beschwerde von Direktoren höherer Schulen in Berlin und der Provinz Brandenburg: Eine große Anzahl von Direktoren höherer Lehranstalten in Berlin und der Provinz Brandenburg hat es in ihrer November- Versammlung vorigen und dieses Jahres als einen Übelstand be zeichnet, daß oft Lehrmittel, besonders Bücher, unverlangt und direkt den Anstaltsleitern von Verlegern oder Verfassern zur An sicht zugesandt werden. Es handelt sich dabei nicht um Exemplare bereits benutzter Lehrbücher, die in neuer Auflage erschienen sind, oder um solche Bücher, deren Einführung gewünscht wird; denn diese werden gern entgegengenommen und entweder der Anstalts bibliothek oder den betreffenden Fachlehrern überwiesen. Gemeint sind solche Bücher, Bilder und andre Sachen, deren Ankauf oder Rücksendung erwartet wird. Dies Verfahren, das immer mehr überhand ninimt, veranlaßt leicht Jrrtümer (durch Verwechslung mit den Ansichtssendungen der im Orte befindlichen Sortimentsbuchhandlungcn» und verur sacht den Direktoren oder Bibliothekaren Arbeit, Umstände und Portokosten. Jedenfalls wird es allgemein als eine Belästigung empfunden, die sich um so mehr erübrigt, als sich in jedem Ort mit einer höhern Lehranstalt wohl auch eine Sortimentsbuchhand lung befindet, die den Interessenten die neuesten Erscheinungen bequemer zugänglich macht. Die betreffenden Direktoren haben sich deshalb dahin geeinigt, derartige unverlangte, mit Umgehung der Sortimentsbuchhand lungen übermittelte Zusendungen unberücksichtigt zu lassen und den Weg, wieder in den Besitz ihrer Bücher, Abbildungen usw.zu gelangen, den Absendern selbst anheimzustellen. Ganz besonders aber ver wahren sie sich gegen die Zumutung einzelner Verleger, eine ihrer Sendung beigefügte Subskriptionsliste in Umlauf zu setzen, da eine derartige Vermittlung bei den Schülern und ihren Eltern leicht Mißdeutungen ausgesetzt ist. I. A.: Br. Begemann, Gymnasialdirektor, Neu-Ruppin, Br. Bnchwald, Gymnasialdirektor, Fürstenwalde, G. Kern, Gtzmnasialdirektor, Berlin, Br. Lück, Gtzmnasialdirektor, Steglitz, Professor Br. A. G. Meyer, Realgymnasialdirektor, Berlin. C. Glörfeld in Hagen-Delstern. (Vgl. Nr. 165, 257, 258, 261, 265 d. Bl. und früher.) Aus Berlin und Leipzig sind uns von Verlegern neuerdings wieder Bestellkartcn von C. Glörfeld, Vertriebsstelle für christliche und pädagogische Literatur in Hagen-Delstern, und zwar neuesten Datums, vorgelegt worden. Es mag daher nicht überflüssig sein, auf die mehrfachen an dieser Stelle erfolgten Mitteilungen über den Inhaber dieser Firma erneut hinzuweisen. Red.
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