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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1923
- Strukturtyp
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- 1923-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 207, 5. September 1923. traggeber des Drnckgcwerbes sich mit Preiserhöhungen abfinden müssen, die mit der Entwicklung des Neichsindex ungefähr gleichen Schritt halten. Wie sind unter -diesem Gesichtspunkt die letzten vom Deutschen Buchdrnckerverein diktierten Preiserhöhungen zu be urteilen? Die Schlüsselzahl des Bnchdruckervereins und der Lebenshal tungsindex können erst für die Zeit seit der zweiten Jnliwoche mit dem Anspruch auf unwiderlegliche Genauigkeit miteinander verglichen werden, weil erst seither für jede Schlüsselzahlperiode ohne weiteres derjenige Lebenshaltungsindcx festgestellt werden kann, der den für die Periode zu vereinbarenden Preisen sinngemäß zugrunde zu legen ist. Die nachstehende Tabelle wird darnach eines weiteren Kommen tars kaum bedürfen. Sie kennen -die Erwägungen, durch die ich mich bis zum heutigen Tage habe «Halten lassen, dein Beispiel eines großen Teiles auch des wissenschaftlichen Berlages zu folgen, der schon nach -der am 16. August in Kraft getretenen Verdoppelung der Vnchdruckpreisc seine Druckaufträge sämtlicher Werke und Zeitschriften sistiert hat. Seitdem ich w e i ß, daß die Preiserhöhungen schon seit dem 9. Aug. jeder wirtschaftlichen Begründung und Rechtfertigung entbehren — und das beweist die Tabelle mit geradezu erschreckender Deutlichkeit —, muß auch ich diesen Entschluß fassen, -dessen Ernst und Tragweite ich mir vollkommen bewußt bin. Sonst hätte ich ihn nicht so lange und sö gründlich erwogen. Ich muß Sie daher ersuchen, von heute abend an jede Avbsit an meinen sämtlichen laufenden Aufträgen einstellen zu lassen. Di-e Rechnungen, die mir für die bis znm 15. August einschließlich ge leisteten Arbeiten vorliegen, werden unserer Vereinbarung gemäß bis längstens 31. 8. bezahlt. Für die Rechnungen über die Zeit vom 16. August bis heute bleiben die Multiplikatoren noch zu vereinbaren. In vorzüglicher Hochachtung ergebenst (gez.) I. C. B. Mohr (PaulSiebe ckj.« Schlüsselzahl des Buch- Lebensbaltunasindex des Sä lz. des Buch- druckerverrins für Werke Stat. Neicksamtes für druckervereins in und Zeitschriften: die W^che vom: d. Reichsindex: ab 7.Juli 1923 31700 9.—15.Juli 1923 21511 147 „21. „ „ 57100 23.-2^. „ „ 39336 145 „28. „ „ 74 200 30.7 —5.8. „ 71476 U>4 „ 4.August,, 152900 6—12.8. „ 149531 103 „ 9. „ „ 489280 327 „II. „ ., 978560 13.-19.8. „ 436935 224 „16. „ „ 1957120 448 „23. „ „ 2935680 20.-26.8. „ 753733 390 Die Schlüsselzahl des Verbandes der Buchbinderei-Besitzer ist ab 3. September 1923 auf 300 000 erhöht worden. Bücherdiebstahl. - In der B n ch e r - D i e l e in Berlin W. 15, Knrfiirsten-damm 190/192, wurde gestohlen: 1 Goethe: Prome theus, Berlin, Enphorion Verlag, 1922. Expl. Nr. 35 in rotem GaiMlaroqninband. Sollte das Expl. im Buchhandel angeboten wer den, ist es anznhalten und möglichst umgehende Mitteilung erwünscht. Unkosten werden gern vergütet. Neue Deutsche Dante-Gesellschaft. — Die diesjährige H a uptve r- s a m m lnng der Neuen Deutschen Dante-Gesellschaft wird wieder in Weimar, und -war am 23. September, stattfinden. Der Festvor trag, den Oi. Hans Gei sow (Frankfurt a. M.) übernehmen wird, hat zum Thema: »Dante und wir«. Deutscher Physikcrtag. - Die diesjährige deutsche Physikertagung findet in Bonn in der Zeit vom 14. bis 23. September statt. Sie wird veranstaltet von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für technische Physik, die im Nahmen des Phy sikertages zugleich ihre Jährestagnngen ab-halten. Zwölf Nobelpreis träger haben ihre Beteiligung zugesagt. Änderung der Ersatzbcträgr für Pakete und eingeschriebene Sen dungen. — Mit Wirkung vom 24. August 1923 ist der Ersatzbetrag für Pakete auf 240000 Mark für jedes Pfund der ganzen Sendung erhöht. Der Ersatzbetrag für eiue eingeschriebene Sendung wurde auf 2 Millionen Mark erhöht. Geschäftliches ans dem besetzten Gebiet. (Zuletzt Bbl. Nr. 202.) — Aus Köln wird -dem Börsenblatt geschrieben: »Den Schwierigkeiten, mit denen die Sortimenter in dem besetzten Gebiete zu kämpfen haben, 1238 wird von den Verlegern immer noch nicht genügend Rechnung getragen, und ans ein Entgegenkommen seitens der Verleger konnten die Sor timenter bisher nur wenig rechnen. Es ergehen daher wiederholt fol gende Bitten an die Verleger: 1. Bestellungen aus dem besetzten Gebiete sofort am Tage des Einganges fertig zu machen, also außer der Reihe, seien es Paket oder Kreuzbandsenöungen. Die Laufzeit der Pakete dauert wegen der Zollabfertigung 14 Tage und darüber. Eine empfohlene Bestellung, in Köln am 16. 8. anfgegeben, ist heute, am 31. 8., noch nicht ein getroffen. 2. Nachnahmesendungen tunlichst einznschränken. Bei -dem Um- lauf des vielen Notgeldes, namentlich in Köln, ist es nicht möglich, Nachnahmesendungen sofort einzulösen, da die Post nicht jeden Not geldschein annimmt. So kommt es, daß man Sendungen einige Tage liegen lassen muß, ehe man diese einlöscn kann. Diese Art der Zah- ^ lung gereicht keinem znm Vorteil. Unnötige Gänge zur Post werben gemacht, unter Umständen muß Lagergeld bezahlt werden und der Verleger erhält nach Wochen entwertetes Geld. Daß die Paketsperre aufgehoben ist, scheint den Verlegern nicht be kannt zu sein, trotzdem -die Aufhebung im Bbl. Nr. 187 vom 13. 8. be kanntgegeben wurde. Die meisten Sendungen kommen per Kreuz band- an. Wenn der Verlag diese Bitten erfüllen würde, wird der Sortimenter ihm Dank zollen für diese praktische Rhein- und Nuhrhilfe.« Kultur-Abende in Dessau in Anhalt. — Die Kunst- und Bü cherstube Ka r l N a n ch in Dessau will die im vergangenen Winter begonnenen Abende trotz der Not der Zeit auch in diesem Herbst und Winter fortsetzen. Gestützt ans den Glaub-erf, daß die Gemeinde vom Vorjahre, um neue Glieder vermehrt, sich Wiederum zusammenfindet, das Werk dieser Abende gemeinsam zu tragen, unterbreitet Herr- Kar l Rauch der Öffentlichkeit die Folge der diesjährigen Abende. Es sind 12 Kulturabende vorgesehen: 18. September: Eröffnungsabcnö: Karl Rauch, Deutsches Volk und deutsche Dichtung. 25. September: vr. Paulus-München, Lyrischer Abend (Roman tik — Goethe — Gegenwart). 2. Oktober: Julius Bab, Goethe und der Aufgang des Abend landes. 25. Oktober: Else Iohannsen vom Deutschen Schauspielhaus- Hamburg, Romantischer Abend. 8. November: N u d o l f G. B i n d i n g, ans eigenen Werken. 16. November: I)r. Josef Winckler liest ans seinen Dichtungen und dem »Tollen Bömberg«. 28. November: Prof. E r n st H o r n e f f e r, Deutsche Not und Hoff nung. 4. Dezember: Edith von Schrenck, Tanzabend. Januar 1924: Oskar Besemfelder - München, Eichenöorfflie- der zur Laute. Januar 1924: Prof. Karl Söhle, aus meinen paradiesischen Jn- gendtagen in der Lüneburger Heide. Februar 1924: WillVesper, aus eigenen Werken. März 1924: Albrecht Schaeffer, aus eigenen Werken. Hoffentlich finden diese für das kulturelle Leben des Volkes so wich tigen Veranstaltungen auch in anderen Städten Nachahmung. Postwertzeichen-Versteigerung des Rcichspostministerinms. — Das N e i ch s p o st m i n i st c r i u m versteigert zugunsten der Neichs- kasse vom 17.—19. September in Berlin im großen Saale des Künstlerhauses, Bellevnestraße 3 (am Potsdamer Platz), ge brauchte Briefmarken von Bayern, dem Ausland (Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Azoren, Funchal), von Deutsch- Neu gn in ea (Schiffszcichnung ohne Wasserzeichen) und von K a in e r n n (Schiffszeichnung ohne und mit Wasserzeichen), sowie ungebrauchte P o st m e r t ze i ch e n der deutschen Post au st alten in Marokko (Briefmarken und Ganzsachen ohne und mit Wasserzeichen, darunter Probedrucke). Die Verkausslose sind so gebildet, baß sowohl Sammler wie kleine und große Händler ihren Bedarf decken können. Um die Beteiligung an der Versteigerung zu er leichtern, werden schriftliche S t e i g e r u n g s a n f t r ä g e eili ge g e n g e n o m m e n und kostenfrei ansgeführt. — Die gebrauchten Briefmarken, die aus erledigten Paketkarten nsw. ausge schnitten sind, werden später nur insoweit freihändig zum Verkauf gestellt, als ^twa Bestände davon bei der Versteigerung nicht abgesetzt werden. Kanfliebhabern der gebrauchten Marken wird daher geraten, ihren Bedarf bei der öffentlichen Versteigerung unter Umständen durch Stellung eines schriftlichen Steigernngsanftrags zu befriedigen. Alles Nähere über die Versteigerung enthalten die Verkanfsbcdingnngen
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