Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1923

Trotz dem verminderten Absatz haben wir aber Hoch sehr große Verluste bnrch die schnelle Entwertung der Mark und die langsame ZahluugSivcise vieler Sortimenter erlitten. Jawohl, Herr Prager! Wir »profitierten» nicht von dem besseren Stande der Mark und haben das Risiko der Markverschlechterung v o l l a u f in Kauf nehmen müssen. Es wird auch nicht zur Unmöglichkeit werden, österreichische Bücher zu verkaufen, vielmehr wird der kluge deutsche Sortimenter bald da hinter kommen, baß für ihn jetzt eine sehr gewinnbringende Möglich keit dazu besteht, denn die österreichischen Bücher werden in Kürze viel billiger sein als die deutschen. Wien, am SS, August 102.3, Ernst Stülpuagel, Herr Kollege R, L, Prager in Berlin beklagt sich völlig unbegrün det über die hohen Preis« für österreichische Bücher. Österreichische Bücher find heute weitaus billiger als die deutschen, Z, B,: Ein Bändchen der »Kleinen Amalthea-Bücherci«, 4—7 Bogen Umfang, mit mindestens K—8 vielfarbigen Lithographien und vielen Vignetten, kostet ord. Kr. 18 000 ober Mk, 1500 000, Das Bändchen ist zweifellos im Vergleich zu andern deutschen Büchern ganz außerordentlich billig. Es ist also für den deutschen Kollegen heute ein Vorteil, i» Österreich einzukauscn. Nebenbei sei bemerkt, daß wenigstens mir die deutschen Herren Kollegen Zeitschriften und Bücherscndnngen seit eUva vierzehn Tagen in Kronen fakturieren, Wien, den 24. August 1023, A m a l t h « a - V e r l a g, Inh. vr, jur, H, Stnder, Schlechte und unkaufmännische Behandlung des Sortiments. Bor mir liegt ein 400 Gramm schweres Nachnahmekreuzband einer Leipziger Firma über einen Betrag von 3 000000 Mark, Porto „sw, 04OOS Markt die Emballagepappe wiegt 00 Gramm, Das Kreuzband kostete 25000 Mark Porto, folglich sind die Emballagespesen mit 00 005 Mark gut berechnet. Eine zweite Berechnung einer anderen Firma: Sendung 3 000 000 Mark, Gesamtspesen 30 000 Mark ohne Nachnahme, und es geht auch. Statt des richtigen Wortes Teuerungszuschlag des Sortiments wurde das Wort »Spesen» gewählt, und das ist nicht ganz richtig, weil jetzt der Sortimenter zu den 15"/» Spesen noch weitere Spesen berech nen muß. Als Gegenbeispiel des Mißtrauens im eigenen Beruf, das keine gute» Zinsen tragen kann, möchte ich das mir cnlgegengebrachte Ver trauen einer anderen Bernssabteilung erwähne», und bas steht nicht vereinzelt da: Ich bestelle von einer mir sonst unbekannten Firma in Leipzig Ware im Werte von cttva 8 Millionen, Als Referenz gebe ich meine hiesigen Kollegen und alle Bankinstitute hier an, Der Erfolg war, daß mir das Gewünschte sofort in Rechnung gcliescrt wurde, Ta der Fabrikant sein Geld gerade so rasch gebraucht wie der Verlag, so ist die Behandlung des Sortiments durch seine die bücherverieuerndcn Nachnahmesendungen stets verletzend und hinterläßt einen Stachel, Lörrach, den 28, August 1923, Carl Pvltier-Weeber Wichtige WirtschastSzahlen. Vorhergehende Liste 1923, Nr. 201. Gegenstand Da». 1023 Bemerkungen Gegenstand Dat.I0L3 j Bemerkungen Reichsledenshaltungsindex (einschl. Bekleidung) 27, 8, 1183434 1014 -- I Formulare und andere Akzidenzen I. S, 4313600 fach FrLLr°i-L°Vw Reichsgroßhanoelsindex 28, 8, 1695109 1914-1 Qualitätsarbeiten 4526200 1912 bei lauf. Verträgen Goldankaufspreis für ein Zwanzigmarkstück 31, 8. 59637000 Sollgewicht d. 20-M.»St. 7.168 ^ sein Dollarkurs 10274250 Buchbinderarbeiten » fach 4313600 fach - Goldzollaufgeld 1.—7.9. 120010800 v, H, Zolltarif v. 25. XII. 1902 V. 1921 und Nachträge Schlz. des Bundestarifs d. Deutschen Buchbinder- Innungen 23. 8. 2000M0 Post-Goldfrank 3. 9. 2200000 Schlz. des Verbandes Deutscher Buchbinderei besitzer. 3, S. 300000 Schlüsselzahl des Vörsen- vereins, des Deutschen Verlegeroereins und des Deutschen Musikalien-Ver- leger-Vereins b 9. 2000000 Lagermiete - Grundzahl für d. Jahr u. d. Kubikmeter bei den Buchbindereien des Verbandes Deutscher 13. 6. 4 d-r^eweiligen Schlz, d. Schlz. d. Vereinigung Deut scher Bilderbücher - Ver leger und Fabrikanten, Gruppe Verlag Buchbindereibesitzer 5. 9. 2000002 --Schlz, d, B.-V, Pappe je 100 kx Bindfaden „ 1 „ Goudronne „ 100 ., 4. 9 2kGoIdmk. 1,30-2,10,, MGvldmk, Durchschnittlich Schlz. des Vereins Deutscher Gesangbuch-Fabrikcn'en 5, 9, 2000000 -- Schlz, d, B,-B. Altpapier fe 1 üs? Gemischte Papierabfälle Kartonnagenabfälle Lederpappenabfälle 4. 9. 350M Alles unraifrei in Ballen gepreßt oder gebündelt Schlz. der Theater- und 5, 0, 2000000 -- Schlz, d, B--V, 45000 ^ 35000 45000 54000 70000 Mitgeteilt von der Matara, Materialbe schaffungsstelle f. d. gra phischeren^ rbe,Leipzig, Ranftsche Gasse 14 August 30000M ^,1. 4 u. 6 der Mindest- Weiße holzhalt. Abfälle Weiße ho'zfreie Abfälle Akten u. Skripturen (frei von harten Deckeln) Druck Zeitungen Schlz. d. Deutschen Buch« drucker-Vereins E. V. i g I280M Die Berechnung aller Drucksachen hat auf Grund der letzten (6,» Ausgabe des Buchdruck- 70000 45000 40000 Druck von Zeitschriften. Zeitungen u. a. regel mäßig erscheinenden Blättern, Werken Größere Druckarbeiten, so wie Druck von Katalogen und Preislisten " 3014300 sach 4080600 fach Preistarifs vom April 4922 zu erfolgen. Gegenüber des bericht. Friedenspreis-Tarifs v. 1912 bci lauf. Verträgen Amtliche Kurse. Tag Schweizer Frank 28. August 1147 125.— 29. .. 1356600 — 30. .. 1975050.— 81. .. 1865325.— 3. September 1745625.— Dollar 6 384000.- 7 481250 — 10972 500- 10274250.- 9675 750.— BerantworK. Redakteur: Richard Albert i, - Versag: D e r B 0 r s c n v e r e i n der Deutschen BuchhSirdler zu AIAa. Deutsches Buch^ Druck: Ramm L Seemann, Sämtlich in Leipzig, — Adresse der Redaktion und Erpedttion: Lvip^a, Gerichtsweg S« lNuchhandlerhauSs 1240