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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1900
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- Deutsch
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191, 18. August 1900. Amtlicher Teil. 6111 Veit <L Eomp. in Leipzig. 2sitsolirikt k. Urions u. IvksotiovZlirLvlcboitsii. 8r«^. v. li. Ilooli u. 0. klüM. 34. Lck. 3. M. Ar. 8°. (III u. 8. 349—536 m. 2 'Io.k.) n. 7. — Vclhagen L Klastng in Bielefeld. Jäger. O.: Weltgeschichte in 4 Bdn. 3. Ausl. Mit Abbildgn. u. Taf. 63. u. 64. (Schluß-) Lfg. gr. 8°. (4. Bd. VII u. S. 673— 756.) L n. —. 50 Deutsches VerlagshauS Bong L Co. in Berlin. Kraeiiier, H.: Das XIX. Jahrhundert in Wort u. Bild. Politische u. Cultur-Geschichte. 62. Lfg. (Supplement. 2. Lfg.) Lex.-8". (4. Bd. S. 25—48 m. 2 st färb.) Taf.) bar —. 60 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser viuniiier ;nm rrstenmale angekündigt lind Friedrich Adolf Ackermann, Kunstverlag in München. 6132 Portrait des Feldmarschall Grafen Waldersee. Mich. Bong, Kunstverlag in Berlin u. Leipzig. 6129 Die Berliner Range, Bd. III: Geoigy, Ernst, Paris und die Weltausstellung. 1 geb. 1 50 -H. Mich. Eckstein Nachf. in Berlin. 6135 Schanz-Beckendorff, Von Berg und Thal. Zimmer, Aus Deutschlands großer Zeit. Krieg mit China. Fr. Haerpfcr'schc Buchhandlung (R. Schoefl» in Prag. 6126 Oorbliob, ö8tsrroiobisobss kostroobt. 2 ^ 75 G. Hirth's Verlag in München. 6132 Richard Wagner-Nummern der Jugend, ä 30 Sl. Hofmann ch Comp, in Berlin. 6118 6obrs, clis svanAsIisolisn Xatsobismubvorsuebs. II. Lancl. (1527 —1528.) 10 Bibliographisches Institut in Leipzig. 6127 Meyers Konversations-Lexikon. 5. Ausl. 2. Jahres-Supplement. Geb. 10 .^. Mittler'sche Bnchh. A. Fromm in Bromberg. 6133 Fabricius, Die Kämpfe um Dijon im Januar 1871. 2. billige Ausgabe. 7 E. S. Mittler L Toh« in Berlin. 6128 v. Hoffbauer, Entwickelung des Massengebrauchs der Feld artillerie. 5 geb. 6 .F 50 <H. Kunow, Musterung, Aushebung und Jnvalidenpriisung. 2 75 -y; geb. 3 ^ 75 Kunz, 1736 Themata für Wintcrarbeiten. Dritte Auflage. 3 50 geb. 4 .F 75 v. Schlichting, Moltke und Benedek. 3 ./^ geb. 4 25 Stavcnhagen, Grundriß der Befestigungslehre. Dritte Auflage. 7 geb. 8 ^ 50 H. Paul Parch in Berlin. 6134 Deinert, die Kunst des Schießens mit der Schrotflinte. Geb. 3 ^6. Otto, Bodenkunde. 1 60 -Z. Ferdinand Schöningh in Paderborn. 6132 Heiner, theologische Fakultäten und tridentinische Seminarien. Ca. 1 ^ 50 Verlag f. Börsen- n. Ftnanzliteratur, A.-G. in Leipzig. 6131 8aIillA's Lörssn-Lapisro, II. (LnanLisIIsr) Voll. 6sb. 13 50 -H. Freier Verlag G. m. b. H. in Berlin. 6130 Berliner Leben 1900, Heft 7. 50 Wilhelm Biolct in Dresden. 6132 Vasebonbuob kür O^mn-rüastvL uncl ksalsobülsr. 2 .E ^ Zsb. 2 ^ 25 Ernst WaSmuth in Berlin. 6121 8ebwi1r, Orsi Xaissräsnkwälor. I-kA. 2. 35 ./t. Nichtamtlicher Teil Die Praxis des wissenschaftlichen Antiauariaks. Eine Besprechung von A. L. Prager. Das wissenschaftliche Antiquariat, das heute im grüßen betrieben wird und einen blühenden Geschäftszweig bildet, führt seinen Ursprung auf kleine, zuweilen klägliche Anfänge zurück. In kleinen, dumpfigen Läden, in Hausfluren und auf Höfen sind die Anfänge zu suchen, aus denen sich das wissenschaftliche Antiquariat entwickelt hat. Kamen auch schon seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts Antiquare nach heutigein Begriff vor, in Straßburg »Buchkrämer« genannt*), und beschäftigten sich Sortimentsbuchhändler und Buchbinder nebenbei mit dem Verkauf gebrauchter Bücher, so kann dies doch nur als Ausnahme gelten. Regel war wohl die Verwertung zufällig und gelegentlich erworbener Bücher neben dem Verkauf anderer »alter Sachen«, und das Anti quariat war so im allgemeinen eigentlich nur ein Zweig des Althaudels, dessen Träger kaum mehr als Trödler waren. Die Gesetze verboten auch bis in dieses Jahrhundert hinein an vielen Orten dem Antiquar den Handel mit neuen Büchern, das preußische Gesetz verschonte den Antiquar mit dem berühmten Buchhändlerexamen, das Verleger und Sortimenter bis in die sechziger Jahre dieses Jahrhunderts ablegen mußten, wollten sie zur Selbständigkeit zugelassen werden. Mit einem Worte, das Antiquariat war in den Augen der Behörden und — des Buchhandels ein minderwertiger Zweig des *) Vgl. Kirchhofs, Albrecht, Ein -Localverein- im 17. Jahrh. (Archiv f. Gesetz, d. D. B. VI, S. 159.) Buchhandels, den man eben dulden mußte, mit dem aber gerade Staat nicht zu machen war. Dieser Zustand hat sich freilich gewaltig geändert. Das Antiquariat, wissenschaftlich betrieben, hat seine Aschcnbrödelstellung längst aufgegeben und ist ein Faktor geworden, mit dem nicht nur gerechnet werden muß, sondern der mehr und mehr das wissenschaft liche Geschäft auf sich zu vereinen gewußt hat. Genügten früher zum Betriebe des Antiquariats auch minderwertige Kräfte und ganz geringes Kapital, so erfordert sein Betrieb heute eine große Summe Intelligenz, wissenschaftliche und Sprachkcnntnisse, ein ausgeprägtes kaufmännisches Verständnis und nicht zum wenigsten eiri erhebliches Betriebskapital. Eine nähere Kenntnis des Antiquariats ist im Buchhandel leider noch recht wenig verbreitet; eine große Menge Buch händler glaubt noch heute, daß die Kunst des Antiquars darin bestehe, ein gebrauchtes Buch zu einem billigeren Preise zu verkaufen, als ein ungebrauchtes, die wenigsten Buchhändler haben eine Ahnung davon, welche Summe von Arbeit und Wissen dazu gehört, ein wirklich wert volles Lager zu schaffen, den Zufall zu benutzen, aber nicht nur dem Zufall sich zu überlassen, dann aber auch ein solches Lager nutzbringend zu verwerten. Mit der Katalogarbeit, so wichtig dieselbe auch ist, ist es heute nicht mehr gethan; das Publikum, das mit Katalogen überschüttet wird, ist verwöhnt und hat vielfach gar nicht die Zeit, alle Kataloge durchzulesen, geschweige denn zu studieren. Also auch im Antiquariat ist die Lösung des Problems des Ab satzes ein Ziel, das nie aus dem Auge verloren werden darf, will der Antiquar sein Geschäft in die Höhe bringen und sich nicht durch sein Lager auffressen lassen. Mehr noch als 820*
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