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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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114, 19. Mai 1897. Nichtamtlicher Teil. 3689 bundcncn anderen Verlagsgeschäften. Das betreffende Konto hat sich von 1500 000 ^ aus 4 300 000 ^ erhöht, wogegen ihm ein Amortisationskonto von 800000 ^ gegenübersteht. Die ordentliche Reserve hat mit 500000 ^ schon im Vorjahr ihre statutarische Höhe erreicht. Es wurde die Verteilung einer Divi dende von 10 Prozent auf die Aktien (wie in allen vorausgegangenen Geschäftsjahren) und von 5 Prozent auf die Genußscheine be schlossen und 350000 ^ (einschließlich 30000 aus dem Vorjahr) als Gewinn vorgctragen. An den aus Anlaß des weiteren Er werbs von Geschästsbetciligungen ausgegcbenen Obligationen im Gesamtbetrag von 1500000 ^ sind noch im Jahre 1896 500000 ^ zur Rückzahlung gelangt. In den Aufsichtsrat wurde Herr vr. Otto Rommel in Stuttgart neugewählt. (Allg. Ztg.) -Deutsches Volksblatt- A.-G. in Stuttgart. — Die Aktiengesellschaft -Deutsches Volksblatt» in Stuttgart und Ell- wangcn (Aktienkapital 60000 ^E) hat im Jahre 1896 einen Gewinn von 38958 ^ 73 erzielt. In der am 12. d. M. in Stuttgart abgehaltencn 21. Generalversammlung wurde beschlossen, den Aktionären 5°/„ Dividende zu zahlen. Den Arbeitern wurden 4400 ^ zugewiesen; für Abschreibung wurden 5000 ^, für den Er- neuerungssonds 16000 verwendet. Ein Nest von 558 73 ^ wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Ein Ziel der Geschäfts leitung, die Arbeiter in bevorzugter Weise an dem Gewinn zu be teiligen, konnte als erreicht betrachtet werden, da die Arbeiter in diesem Jahre 1400 ^ mehr vom Gewinn empfangen als die Aktio näre für ihr eingelegtes Kapital. An Arbeitslöhnen wurden im Jahre 1896 83 147 ^ 20 ausgezahlt. Die Aktiengesellschaft betreibt, außer einem kleinen Buchverlag, den Verlag und Druck von Blättern und eines Kalenders katholischer Richtung. Diese sind: -Deutsches Volksblatt- (in Stuttgart, werktäglich, Auflage 2400), -Stuttgarter illustriertes katholisches Sonntagsblatt- (Auflage 66 000), -Der Jpf- (Zeitung, in Ellwangen), -Katholischer Volks und Hauskalender- (Auflage 76 726 Explre.). Das fünfzigjährige Jubiläum der Firma Ferdinand Schöningh in Paderborn am 12. Mai 1897. — Es war am 12. Mai 1847, als in Paderborn ein einfacher aber thatkräjliger und weit ausschauender junger Buchhändler eine bescheidene Buch handlung in zwei Zimmern des Everkenschen Hauses am Markte eröffnet«, Ferdinand Schöningh. Von den verschiedensten Seiten wurden ihm die Schwierigkeiten seines Unternehmens vor gestellt; er verkannte sie nicht, aber mit Mut und Gottoertrauen ging er rüstig ans Schaffen, und sein Mühen ist nicht vergebens gewesen; die Firma Ferdinand Schöningh genießt jetzt, nach sünfzig Jahren, einen Weltruf und hat wohlbegründeten Anlaß, dieses Jubiläum als wirkliche Jubelfeier zu begehen. Der Begründer der Firma, Ferdinand Schöningh, ist zwar am l8. August 1883 aus dem Leben geschieden; aber sein Geist lebt in seiner Schöpfung weiter, und somit tvar es ein Akt berechtigter Pietät, wenn seine Söhne, die beiden jetzigen Inhaber der Firma, die Bestimmung trafen, daß das Andenken an den edlen Entschlafenen den Grundton für die ganze Feier abgeben solle. Der Gedenktag wurde durch eine erhebende kirchliche Feier ein geleitet, an der die Herren Inhaber mit ihren Familien, sowie das ganze Personal des Geschäftes teilnahmen. Darauf fand im Saale der Frau Witwe Ferd. Schöningh die Beglückwünschung der beiden Chefs der Firma, der Herren Ferdinand und Joseph Schöningh, statt. Es erschien zunächst eine Abordnung des Geschäftspersonals, und als deren Wortführer Herr Faktor Thomas, der älteste An gestellte. Das Personal hatte zum Andenken an die Feier und, um seinerVerehrung für die Inhaber Ausdruck zu geben, eineBüste des verewigten Gründers ansertigen lassen, die bei diesem Anlasse überreicht wurde. Außerdem waren die Photographien der zahlreichen ange sehenen Autoren des Verlages zu einem interessanten Album vereinigt worden, das der erste Mitarbeiter des Verlages, Herr Ginzl, mit einer Ansprache überreichte. Es war ein erhebender Moment, als die von den im Hintergründe aufgestellten Gewächsen wirkungsvoll sich abhebende Büste, eine künstlerisch ausgeführte Arbeit, enthüllt sich vor den Augen der Chefs zeigte, die voll tiefer Rührung die cdlen Züge des Verewigten betrachteten und sichtlich große Freude über die ihnen bereitete Ueberraschung empfanden. Namens der Chefs sprach Herr Ferdinand Schöningh dem Personale den Dank für die dargebrachten Glückwünsche und Widmungen aus und gab bekannt, daß die Firma beschlossen habe, zum dauernden Andenken an diesen Tag ein Kapital von 20000 Mark zu einer Stiftung zum Besten des Geschästspersonals zu schenken. Jedem Mitglied« desselben wurde ein Exemplar des der Familie Schöningh gewidmeten Lebensbildes des Begründers der Firma mit Porträt in sehr ansprechender Ausstattung als Festschrift und besonderes Andenken überreicht. Außerordentlich zahlreich waren die drahtlichen, brieflichen und persönlichen Glückwünsche, die vom Morgen ab den ganzen Tag hindurch einliefen bezw- überbracht wurden, obwohl geflissentlich vermieden worden war, von dem Jubelfeste weiteren Kreisen Kenntnis zu geben. Der Vorstand des Börsenvereins beehrte die Herren Inhaber mit einer Gratulationsadresse; von Gratulationen aus buchhändlerischen Kreisen sind noch hervorzuheben die der Vorstände des Deutschen Verlegervereins und des Allgemeinen Deutschen Buch- handlungsgehilfen-Verbandes. Von der Firma Carl Fr. Fleischer in Leipzig, die seit Gründung des Geschäftes die Kommission besorgt, erschien persönlich der Inhaber Herr Otto Nauhardt, der eine in Bronze fein ausgeführte Gedenktafel überreichte. Der heilige Vater spendete den Chefs und allen Angestellten des Geschäfts unter dem 10. Mai aus Anlaß dieser Feier den Apostolischen Segen. Am Abend um 6 Uhr versammelte sich das ganze Personal, die Verheirateten mit ihren Frauen, auf Einladung der ebenfalls mit ihren Familicn erschienenen Chefs (im ganzen 169 Personen) zu einem familiären Festmahle im großen Saale des preußischen Hofes. Herr Ferdinand Schöningh bewillkommnete in herzlicher Ansprache die erschienenen Gäste, worauf im Namen des Personals Herr Faktor Thomas den Herren Inhabern des Geschäftes den besten Dank für die hochherzige Stiftung aussprach und ein Hoch auf diese begründete, das brausend den Saal durchhallte. Herr Buchhalter Honselmann gedachte der Damen, insbesondere der Witwe des Begründers, der betagten Frau Sophie Schöningh, und der Gemahlinnen der Herren Ferdinand und Joseph Schöningh. Der als Gast anwesende Herr Prälat Nacke gab an der Hand seiner langjährigen Erfahrungen interessante Mitteilungen über den verstorbenen Gründer. Besonders lobend hob er das hergebrachte schöne Einvernehmen zwischen Prinzipal und Angestellten hervor, und sein Trinkspruch gipfelte in dem Wunsche, daß diese trefflichen gegenseitigen Beziehungen sür alle Zukunst bewahrt bleiben mögen. In tiefgefühlten Worten sprach Hwr Joseph Schöningh den Veranstaltern des Festes den Dank aus. Das Festprogramm war äußerst reichhaltig; körperliche und geistige Darbietungen ergänzten sich auf das glücklichste. Einen sehr hübschen Prolog hatte Herr Korrektor A. Jahns geliefert, in dem Ernst und Humor in ansprechender Weise abwechseln. Treff liche Leistungen in Gesang und Spiel bot das Schüningh'sche Personal, unterstützt vom Gesangverein -Gutenberg-, was zum Gelingen des Festes wesentlich beitrug. Mehrere vom Herrn Setzer Brüggemann verfaßte gemeinsame Lieder wurden mit großer Begeisterung von der ganzen Tischgesellschaft gesungen. Die Musik, ausgesührt von der Kapelle der Nicolaus-Husaren, sorgte dafür, daß es den Festgenossen auch in den Zwischenpausen an Unter haltung nicht fehlte. Das ganze Fest hatte einen überaus schönen und anheimeln den Verlauf, so daß die frühen Morgenstunden den meisten Teil nehmern erschienen waren, ohne daß sie es merkten. Ohne Zweifel wird der ganze Festtag wesentlich dazu beigetragen haben, das herzliche und innige Verhältnis zwischen Chefs und Personal neu zu befestigen, und das wird der schönste Erfolg des Festes sein. Möge die Firma Ferdinand Schöningh, das ist unser aller Wunsch, unter Gottes gnädigem Schutze weiter blühen und ge deihen und durch ihre Litteratur-Unternehmungen zur Hebung des religiösen und vaterländischen Sinnes, d-r Wissenschaft und der Kunst auch fernerhin in stets gesteigertem Maß; beitragen! Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. s23067j Nachdem am 1. Mai d. I. über das Vermögen der Buchhändlerfirma Looström L Co. in Stockholm (Schweden) das Kon kursverfahren eröffnet worden ist, erbietet sich hiermit Jönköpings Juridisla Bhra, LicrimdsechMur -Jatirzr.-.z. Advokat- und Inkasso-Bureau zu Stockholm, dazu, als Kurator der Masse die Interessen der Herren Kreditoren wahr zunehmen. Es wird zu diesem Zwecke ge beten, dem Bureau in nächster Zeit spezifi zierte Aufstellung über die Forderungsbeträge resp. Disponenda einzusenden. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s23027j x x llisrwit orlaubs ioli wir, lünon von äsin am 28. .Ipril 1897 ortalgtsii 1'ocls wsinss lisbsn lilanns8, äos Oaebbänctisrs ^.lbort 495
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