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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1897
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- Deutsch
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4234 Nichtamtlicher Teil. 131, 10 Juni 1897. Gustav Weigel in Leipzig. Färber-Zeitnug, Leipziger. Färberei-Muster-Zeitung. 46. Jahrg. 1897. Nr. 2b. gr. 4°. (16 S. m. eingeklebten Mustern.) Halbjährlich bar 9. — Woerl'S Retsebücher-Berl. in «Sürzburg. IVosrl's Leissiuwäbüetisi'. Lübrsr äureb Lasst. 4. ^uü. gr. 16". (21 8. in. Hzbilägn., klau u. 2 Larton.) n. —. bO — ässsslbs. Lüdisr clurcb Lsiästtisrg u. Lwgsbung. 18. ^uü. gr. 16". (31 8. ni. ^bbilägn,, Ltan n. lls.rts.) n. —. 50 — ciassstbs. Liibrsr clureb Isobt u. Lwgsbung. 4. ^uü. gr. 16". (34 8. rn. ^.bbilägn., Ltan u. lls-rts.) n. —. 50 Hch. Zimmermann in WaidShut. "Zirkel, P.: Tabellen üb. die gesetzlich zu vermuthende Empfänglich außerehelicher Geburten, nach dem bad. Alimentationsgesetz v. 21. II. 1851 u. nach dem bürgerl. Gesetzbuch bearb. 12". (20 S.) bar —. 80 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. R. Kaertner's Verlag H. Heyfelder in Berlin. 4248 IVsrsbovsn, 8ainmlung tranr.ösisebsr Osäiodts kür Köder« 8odulsn. 6sb. Karl Henckell L iko. in Zürich. 4248 Nazi, äis üanonsn als lociastrisbsbsl. 50 Otto Paul in Bonn. 4247 v. Pistohlkors, Wurzelkenntnis u. Pflanzenproduktion 3 ^ Georg Sieimer in Berlin. 4249 8s.bLt.isi-, Leben äss Iloitigsn Lrsvr von Assisi. Usus /lusgads. 7 ^!. 8sbstisr, sin nsuss Xspitsl »us ctsm Lsbsn äss Lsitigsn Lranr von Assisi. 1 Hugo Lteinitz Verlag in Berlin. 4249 ksiss, ciasHaturdsilvsrlabrsn bsiäsn ktririMungsIrranIrdsitsn. 1^. Linsemann, Er und Sie. 4244 Lrann, sbiloss 8obsru. 2. ^uü. 4247 Richard Laendler in Berlin. 4247 Linsemann, die Theaterstadt Berlin. 1 >6. «runo Troitzsch in Chemnitz. 4>47 Touristenkarte für das gesammte sächsisch-böhmische Erzgebirge. 2. Ausl. In Mappe 2 50 The Werner Company in Berlin. 4246 Lsssnt, tds (jussns ksign. Lkg. 1. Reinhold Werther in Leipzig. 4247 Zimmermann, die Siegel der doppelten Buchführung. 2 Nichtamtlicher Teil. Drr Buchhandel und das Buchgewerbe auf der SöliMch-Wiritigischril Indufirir- und Grivrrbk-Auvstrllung zu Leipzig 1897. IV. (I-1I1 siehe Börsenblatt Nr. 99, 106 u. 129.) Die Innung Leipziger Buchdruckereibesitzcr hat es sich ferner nicht nehmen lassen, in ihrer Kollektivausstellung auch die drei augenblicklich in scharfer Konkurrenz stehenden Setz- oder Zeilengießmaschinen »Typograph«, »Linotype« und »Monoline« dem Publikum in Thätigkeit vorzufahren. Wie weit sich dies mit dem Programm der Sächsisch-Thüringischen Gewerbe- und Industrieausstellung vereinigen läßt, möchten wir freilich nicht untersuchen. Soviel wir wissen, sind Zeilengießmaschinen, die hoffentlich vor allen Dingen zur Verbilligung der Satzkosten beizutragen berufen sind, in Leipzigs Druckereien bisher nur sehr vereinzelt anzutreffen, auch findet die Fabrikation der Maschinen in Leipzig nicht statt; ein engerer Zusammenhang mit der heimischen Industrie wird sich also schwer konstruieren lassen. Vielleicht wirkt die Ausstellung dazu mit, daß die Einführung der Zeilengieß maschinen nun hier raschere Fortschritte macht. Die meiste Aussicht, sich das Feld zu erobern, hat wohl der »Typograph« (Patent I. R. Rogers und F. E. Bright), der von der bekannten Waffenfabrik Ludw. Locwe L Co., A.-G., in Berlin in ihrer »Abteilung für Typographenbau« her- gestellt wird und auf unserer Ausstellung als erster von den drei Systemen in Thätigkeit trat. Der Typograph wird von einer einzigen Person bedient und erzeugt druckfertige Zeilen bis 20 Cicero Länge in jeder beliebigen Schriftart, Non pareille bis Cicero, Fraktur oder Antiqua. Die Vorteile des »Typographen« sind-Beanspruchung eines mäßigen Ausstellungs raumes (Fundamentgröße 60x60 em, Höhe 1,50 m), geringes Gewicht (ca. 300 lrx), solide einfache Konstruktion, daraus her- vorgchend leichte Erlernbarkeit der Bedienung und große Zuverlässigkeit in der Arbeit; dazu kommt noch der verhält nismäßig billige Preis, der auch mittleren Buchdruckereien die Anschaffung gestattet. Näher auf die Konstruktion dieser Maschine zur Her stellung fertiger Druckzeilen einzugehen, müssen wir uns ver sagen, nachdem in diesem Blatte schon wiederholt von berufeneren Federn, zuletzt aus Anlaß der vorjährigen Berliner Ausstellung, alle die verschiedenen jetzt in Debatte stehenden Zeilensatz- und -Gießmaschinen ausführlich er läutert und die praktischen Erfolge der einzelnen Systeme durch Probezeilen veranschaulicht worden sind. — Die »Linotype« wirkt wohl zunächst auf manchen Reflektenten infolge der größeren Kompliziertheit der Maschine etwas ab schreckend, aber, wie man aus den früheren Schilderungen in diesem Blatte weiß, weist sie auch manche Vorteile gegen die anderen Systeme auf. Die »Monoline« endlich ist zuletzt auf dem Platze zu edlem Wettstreit erschienen, war auch bei unserem Besuche noch nicht in Betrieb. Im Anfang war sie noch nicht für deutschen Satz eingerichtet, weil die Herstellung von Frakturmatrizen größere Schwierigkeiten als bei der Antiqua verursachen sollte. Inzwischen wird sich das ge ändert haben; sonst hätte sie wenig Aussicht auf Einführung in Deutschland. Aus Amerika lesen wir oft Mitteilungen über die un geheueren Vorteile, die die Einführung der Zeilengießmaschine besonders den Zeitungsherausgebern gebracht habe: kaum ein Drittel der früheren Arbeiterzahl sei noch nötig, ein flotter Maschinensetzer sei fähig, drei- bis fünfmal soviel zu leisten, wie der schnellste Handsetzer, die Herstellung des Satzes sei also eine billigere, ein »Verquirlen« desselben sei ausgeschlossen, das Aussehen des Blattes gefälliger, weil die Schrift immer neu bleibe u. s. w u. s. w. In Deutschland ist man nicht so leicht geneigt, all die gepriesenen Vorteile gleich als wahr hinzunehmen; der deutsche Fachmann pflegt eingehender zu prüfen, bis er die immerhin noch hohen Anschaffungskosten für die Maschinen ausgiebt. Es ist ein Verdienst der Leipziger Buchdrucker-Innung, durch die Ausstellung der drei gang barsten Systeme dem die Ausstellung besuchenden Fachmanne Gelegenheit gegeben zu haben, sich ein unbeeinflußtes Urteil über die Vorteile der Zeilengießmaschinen zu bilden, jetzt, wo die durch Erhöhung der Arbeitslöhne herbeigeführte Ver teuerung des Satzes immer mehr zur Ausnutzung aller durch die Technik gebotenen Vorteile hindrängt.
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