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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1897
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- Deutsch
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Sieinschneider in seiner Bibliographie als «sehr selten» bezeichnet; Moses Alschcich's Kommentar zur Genesis, gedruckt in Belvedere bei Konstantinopel 1593—04, von Steinschneider im Katalog als .Häitio rarissiws.» bezeichnet; Chisdai's -Prinz und Wesir», Const 1bl8; schließlich ein höchst interessanter Sammclband jüdisch- deutscher Schriften, von denen eine in der Bibliographie ganz un bekannt ist, während von einer anderen nur noch ein defektes Exemplar die Bodlciana besitzt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. IKscliciv. IlraumüIIsr'-i b'aoblmtalogs dir. Il, brsA. von IVilb. LraumüIIsr L 8odn in IVisv. 8". 216, XXXll 8. Itixport-Iournal. lntsrvntionalsr rlveeigsr tür Lnoddanäsl unä Üucbgseverbs, ULpisriväustiis, 8ebrsibvarsu nnä Usbrmittsl. Xr. 114. Vol. X, 6. (Usesmbst 1896.) Irl. 4°. Vsrla-A 6. Usäslsr in Usiprig. In kalt: Usus Lreobeinungen. — lbataloxs. —2oIIünäsrnngsu. Lrivatbidliotbslrsn. — Esestes übsr Ui bsbsrrsobt.— Hirmon- Vsi^siobvis. — UrsisIistsv-LivZävos. — Xlittsiluvgsn aus Lbristiavis. — Usus Hirmen. Nsmorial cts la librairis travyaiss. Usvus bsbäomaclairs äss livrss. 6omplemsnt äs la bibliograxbis kravyaiss. Useusii cls eatsloguss äes sciitsurs, avso tablss. 3° nnnss. Ho. 49—52. Ussombes 1896. 8". 8. 741 — 804. VsrlaA von H. Hs 8onäisr in Laris. Brennbarkeit von Papier in Lagen und Ballen. —Der Papierzcilung entnehmen mir die nachsolgende Erörterung: - ,14. Dezember 1896. -Als kürzlich in den Zeitungen über den Brand der Hermann- schen Druckerei in Berlin berichtet wurde, las man: -Das Feuer fand an den auf Lager befindlichen Papier- ballcn reichliche Nahrung. - »Solche Mitteilungen werden von den Gewerbe-Inspektoren sorgsältig verzeichnet und geben bei Prüfungen von Plänen für Neuanlagcn unter Umständen Veranlassung zu drückenden Vor schriften, auch können sie auf das Versicherungswesen für die Papier, industrie nachteilig cinwirken. Nach meinem Dafürhalten darf man Papier nicht als einen besonders feuergefährlichen Gegenstand bezeichnen, da es in Lagen oder gar in ge schlossenen Ballen nicht brennt, sondern nur glimmt, wie man sich durch eine in Helles Feuer geworfene Lage Papier über zeugen kann. Sind bei dem Hermannschen Brande gegenteilige Erfahrungen gemacht worden? Ich hoffe, es dürfte Ihnen nicht schwer fallen, etwas Zuverlässiges hierüber zu erfahren, und ich ivürde Ihnen für eine ganz kurze Mitteilung hierüber sehr ver bunden sein. Stimmen die Erfahrungen bei dem erwähnten Brande mit der oben ausgesprochenen Ansicht überein, so würden Sie durch eine Mitteilung in der Papier-Zeitung der gesamten Papier industrie einen Dienst erweisen. Bei Begutachtung der Pläne für den Neubau meiner Papierwarcn-Fabrik und Druckerei hat der Gewerbe-Inspektor auf einen llnglücksfall in einer Buntpapier fabrik Bezug genommen, wo jedenfalls in langen Bahnen zum Trocknen hängendes Papier plötzlich verbrannte und einen solchen Rauch verbreitete, daß die Arbeiter weder Fenster noch Thürcn finden konnten und deshalb erstickten oder verbrannten. z-.» Auf Erkundigung erhielt die Redaktion der Papierzeitung von der Firma H. S. Hermann folgende Auskunft: «Die in dem Schreiben deS Herrn enthaltenen Ausfüh rungen sind durchaus zutreffend, und die Zeitungsnachricht, daß das Feuer an den am Lager befindlichen Papierballen reichliche Nahrung fand, ist irrtümlich. Das Papierlager, in welchem die geschlossenen Ballen liegen, blieb vom Feuer ganz verschont. In den Drucksälen befanden sich nur in Arbeit befindliche Auf lage». Wo größere Stöße auf einander standen, war das Papier an den Seiten mehr oder weniger angekohlt, und nur die oberen Lagen haben gebrannt. — Wie schwer ein dickerer Stoß Papier brennt, davon habe ich mich häufig beim Verbrennen von Wert- papier-Makulaturbogcn überzeugt. Dickere Lagen solcher Papiere bringen das lebhafteste Feuer unter dem Dampfkessel zum Er löschen, man darf das zu verbrennende Papier nur in Lagen von 50 Bogen, am besten gerollt, in das Feuer bringen. -Berlin, 17. Dezember 1896. H. S. Hermann.» Kinderarbeit bei der Bilderbogen-Malerei. — Die vor kurzem erschienenen amtlichen Berichte der Gewerbeaufsichts- beamtcn geben einen näheren Einblick in die Kinder-Haus- industrie der Bildcrbogenmalerei, die wenig erfreuliche Verhält nisse zu Tage fördert. Die Leipziger Zeitung entnimmt ihnen fol gendes: In den Städten Alt- und Neu-Ruppin, Lindow, Rheins berg, Wusterhausen a. O. sind seit 20 bis 30 Jahren besondere Werkstätten erstanden, wo die Hausindustrie der Bilderbogen- malcrci schwunghaft betrieben wird. Diese Koloricranstalten, die als Zwcigmcdcrlassungcn Ruppincr Großindustrieller anzuschcn sind, werden von Zwischenunternshmern geleitet, welche die Ein richtungen ihrer Werkstätten von den Großfirmen übernommen haben. Letztere liefern für die einzelnen Aufträge nur schwarz bedruckte Bilderbogen, während die Zwischenunternchmer deren Kolorierung, vorwiegend durch Kinder, durch Anwendung von Schablonen besorgen lassen. Den Werkmeistern, die meistens in einer Neu-Ruppiner Bilderfabrik als Schablonenmaler ausgebildet worden sind, obliegt die selbständige Aufnahme der Arbeiter, und sie verdienen mit ihnen die Lohnsätze und Lohnzahlungen. Die schulpflichtigen Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren arbeiten gewöhnlich nachmittags von 4^ bis 7 Uhr, Mittwochs und Sonnabends von 1 bis 7 Uhr mit halbstündiger Pause. In Rheins berg dauert die Arbeitszeit der Kinder nachmittags von 1 bis 7 Uhr mit einer Pause von 3/4 Stunden, während welcher die Kinder bei den Eltern weilen. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt in Alt-Ruppin, Lindow und Wusterhausen 18 bis 21 Stunden, in Rheinsberg 30 Stunden. Höchst bedauerlich ist, wie konstatiert wird, daß die Kinder mit Vorliebe während der Sommerferien be schäftigt werden, so daß sie gerade in einer Zeit, wo sie sich erholen sollten, in jenen Werkstätten bis zur Erschöpfung arbeiten müssen. Ihre tägliche Arbeitszeit ist dann bis 10 Stunden von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr, die von drei Pausen in einer Gesamtdauer von 2 bis 2>/r Stunden unterbrochen wird. Der Lohnsatz ist in der Regel für Kinder und Erwachsene gleich und beträgt in Wusterhausen l6, in Rheinsberg 16, in Lindow 11'/?, in Alt-Ruppin für Knaben 15, für Erwachsene 18 H pro Ries einschließlich selbstgelieferter Farben. Der Wochenverdienst schwankt innerhalb der Grenzen von 75 H bis 2 ^ 50 im Durchschnitt beziffert er sich für Alt- Ruppin auf 1 80 H, für Lindow auf 1 ^ 20 für Rheinsberg auf 2 für Wusterhausen auf 1 ^ 65 ^ oder für eine Arbeits stunde auf lU/z bis höchstens 8 H. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — Die Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrist- steller (A. V.) meldet in ihren -Mittheilungen-, daß das Bar vermögen der Anstalt die erste Viertelmillion überschritten habe. Auch der Zugang an Mitgliedern in diesem Jahre könne als zu friedenstellend bezeichnet werden. Ein sehr erfreuliches Symptom für die beginnende Popularität des Humanitären Unternehmens sei das thatkräftige Interesse, das ihm von den deutschen Bühnen leitern entgegengebracht werde. So hätten u. a. in den letzten Wochen die Stadttheater Augsburg und Kempten und das Residenz- theatcr in Wiesbaden Benefizvorstellungen zu Gunsten der Anstalt gegeben. Weitere Benefizvorstellungen seien zugesagt von den Direktoren vr. Blumenthal (Berlin), Intendant Claar (Frank furt a. M.), A. Neumann (Prag), De. Loewe (BreSlau), Simons (Mainz), Reimann (Würzburg) rc. Das Bureau der Pensions anstalt befindet sich in München, Max-Josephstraße 1/0. Vom Britischen Museum. — Dem Britischen Museum in London, das unlängst die Handschriften des Hyperides mit Aus nahme einer Rede, sowie die des Herodot in seinen Besitz gebracht hat, wurde neuerdings, wie der Allg. Ztg. mitgeteilt wird, ein Papyrus einverleibt, der die letzten Oden des Lyrikers Bakchy- lides enthält. Plakat-Ausstellung. — Die Plakat-Ausstellung im König lichen Kunstgewerbe-Museum zu Berlin zieht das Interesse der Fachkreise und des weiteren Publikums dauernd auf sich und ist daher bis über Neujahr verlängert worden. Die Ausstellung ist durch eine Reihe neuer Eingänge bereichert worden, darunter na mentlich verschiedene deutsche Plakate, die von dem Fortschritt des künstlerischen Plakatwesens auch bei uns Zeugnis geben. Auch die gleichzeitig ausgestellte dlx libris-Sammlung weist einige wertvolle neuere Ergänzungen auf. Brand. — Ein bedeutender Brand hat am ersten Weihnachts feiertag das Fabrikgebäude der Schriftgießerei von Wilhelm Gronau in Berlin-Schöneberg, Belzigerstratze 61, heimgesucht. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Pcrsonalnachrichten. Gestorben: am 23. Dezember der Professor der Mathematik und Astrono mie an der Universität Kiel, Geheimer Rat Or. Georg Weyer, geb. 1818. Ein Verzeichnis seiner zahlreichen und bedeutenden Schriften wird folgen; — nach längerem Leiden im Alter von siebenundfünfzig Jahren Herr Karl Kteöek, ein tüchtiger, gewissenhafter und mit außerordentlichen Sortimentskenntnissen ausgestatteter Mit arbeiter der Buchhandlung R. Promberger in Olmütz, früher bei H. Dominicas, Grsgr L Dattel, F. SimäLek in Prag, Moritz Schauenburg in Lahr, Carl von Hölzl in Wien u. a.
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