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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1897
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- Deutsch
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2930 Nichtamtlicher Teil. 89, 20. April 1897. Kffcher S Krank« in Berlin. 2947 Hoü7na.iill, 1)ogs u. llog^rsiiSL. — Lixuor ^orrniea,. 6sd. 6 Lsinrioii, von vodtbui Lctirot v. Lorn. 3 ^sb. 5 ArankeS Buchhandlung I. Wolf in chabelschwerdt. 294b Madkus, Geschichtsbilder für den Unterricht in Volksschulen. II. 2. Ausl. 60 M. HeinstuS Nachfolger in Bremen. 2948 Strauch, 50 Vorlagen für landwirtschaftliches Planzeichnen. In Mappe 6 X. Sicdel u Tretow, milchwirlhschastlicher Rathgeber. Geh. 1 ^ 60^, «arl Henckell » «to. in Zürich. 2949 Butler, zwei Millionen und Nichts anzuziehen. Geh. 1 -F bO H. (SeographtscheS Institut u. Landkarten-Lerlag Jul. Straube in Berlin. 2950 8traubs's iituvt-r. t'übrsr. 1l. Lä.: LsIIsr, Kip, ülp, Hurra! 6sb. 3 Paul Ollendorff »erlag in Paris. 2946 Obust, 1s ours lls §ariörss. 3 tr. 50 o. Ouvbaogg, ts clögoüt. 3 kr. 50 e. Paul Raschdorff in Kolberg. 2951 Kempin, neuester illustrirter Führer durch das See- und Solbad Kolberg. 3. Ausl. 50 «nton Schroll S Co. in Wien. 2948 ülollsrvs VVisusr ?1astilr. 5. llstt. 12 lcplt. 60 «k. «. Schwetschk« » Sohn in «raunschwetg. 2950 Gravenhorst, der praktische Imker. 5. Ausl. 3 geb. 4 Julius Springer in Berlin. 2949 blsssiuauu, üsr Vsrirobr mit ^rLusimittsIu um! (litten armssriislb cisr Lpotbsirsu. Kart. ca. 2 .F. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 2946 Ouicla, 1'be Nassarsuss. (1. L. vols. 3203/3204.) a 1 ^ 60 Nichtamtlicher Teil Eine Forderung an die deutsche Bibliographie. Es ist in diesen Blättern schon zu wiederholten Malen die Aufmerksamkeit der Leser auf die schwere Zugänglichkeit der von Jahr zu Jahr an Umfang wie an Bedeutung wachsenden Zeitschriftenlitteratur hingewiesen worden. Die gelehrte Forschung kann bei dem heutigen Stande wissenschaft licher Erkenntnis nur durch eine bis ins kleinste gehende Arbeitsteilung sortschreiten, und je mehr dies auch in Zukunft der Fall sein wird, um so geringer wird für den Gelehrten die Aussicht werden, für eine Schrift über einen nur eine beschränkte Zahl seiner Fachgenossen interessierenden Gegenstand einen Verleger zu finden, um so mehr wird er daher ge zwungen werden, für die Früchte seiner Arbeit in Zeitschriften ein Unterkommen zu suchen. Man kann schon heute Gelehrte ersten Ranges nennen, und zwar nicht bloß Vertreter der exakten Wissenschaften, bei denen das nichts Seltenes ist, sondern auch Philologen, Historiker, die fast ihre ganze Lebensarbeit in Zeitschriften niedergelegt haben; ich erinnere an den leider so früh seiner Wissenschaft entrissenen Julius Zupitza, der als Be gründer der englischen Philologie in der gelehrten Welt einen Weltruf genoß und doch, wie aus Kölbmgs Zusammenstellung seiner Schriften in den --Englischen Studien« hervorgeht, ganz überwiegend in Zeitschriften das Wort ergriffen hat. Neben dem praktischen Moment sichert aber ebenso sehr ein ideales der Zeit schrift auch für die Zukunft ihre Bedeutung. Je weiter die Arbeits teilung geht, um so größer ist die Gefahr für den mit Spezial sragen beschäftigten Gelehrten, den Blick für das Ganze seiner Wissenschaft zu verlieren und damit die Ersprießlichkeit seiner eigenen Arbeit in Frage zu stellen. Es wäre sehr bedauerlich und müßte zur Versumpfung wissenschaftlicher Forschung führen, wenn die Neigung, nicht nur auf einem beschränkten Gebiete produktiv zu sein (das ist leider süc die allermeisten heute das notwendig Gegebene), sondern auch von dem Ergebnisse fremder Forschung nur zu einem allerkleinsten Teile durch mehr als bloßes Lesen der Ueberschrift Kenntnis zu nehmen, allge meiner werden wollte. In dem Kampfe hiergegen scheint mir die vornehmste Aufgabe der Zeitschrift zu liegen, die an Wichtig keit der weiteren, zumeist in den Vordergrund gestellten nicht nachsteht, der nämlich, durch Berichte, Rezensionen, Uebersichten aus anderen Zeitschriften den Leser im allge meinen auf dem Laufenden zu erhalten. Natürlich, wer nur die Wünsche unü Interessen der Abonnenten im Auge hat, hat mehr Aussicht, aus seine Rechnung zu kommen, als wer so idealen Zielen nachjagl. Aber man muß es dem deutschen Buchhandel zur Ehre nachsagen, daß er diese, wenn man so sagen darf, erzieherische Pflicht der wissenschaftlichen Zeit schrift nicht vernachlässigt hat, denn nicht wenige Zeitschriften gehen, jenes hohe Ziel unverrückt im Auge behaltend, mutig ihren Weg, obschon die Sonne günstiger äußerer Verhältnisse sie gewiß nicht bescheint, sondern sie ganz augenscheinlich nur mit großen Opfern seitens der Verleger erhalten werden können. Hoffen wir, daß es unserem Buchhandel nie an so hochgesinnten Verlegern fehlen möge! Von eben diesem Standpunkte aus muß ich der zu wieder holten Malen in diesen Blättern von Herrn b>. ll. erhobenen Forderung der Vermehrung der Separatabdrücke aufs nach drücklichste widersprechen. Eine Stimme aus Verlegerkreisen hat bereits auf das Unpraktische des Vorschlages hingewiesen, und es wird nicht zu befürchten sein, daß der Buchhandel den ihm hier gewiesenen Weg betreten wird. Thäte er es doch, so müßte von den Vertretern der Wissenschaft dagegen Einspruch erhoben werden. Aber zuzugeben ist gewiß, daß man auf Mittel sinnen muß, der in Zeitschriften niedergelegten Forschung weitere Verbreitung zu sichern. Denn wenn es freilich erwünscht ist, daß auch der Spezialgelehrte durch Kenntnisnahme derjenigen seinem engsten Gebiete ferner liegenden Arbeiten, die eine seiner Fachzeitschriften bringt, sich den weiteren Blick bewahre, der der Spezialforschung den Zusammenhang mit dem Ganzen sichert, der allein sie frucht bringend macht, so ist es eine ganz selbstverständliche, noch viel augenfälligere Forderung, daß er mit dem genau bekannt und vertraut sei, was andere auf seinem eigensten Gebiete geleistet haben. Dieses Bedürfnis ist längst erkannt, und längst sind, wenigstens auf dem Gebiete der Technik und der exakten Wissenschaften, erhebliche Anstrengungen gemacht, es zu befriedigen. Die Londoner Ko^t üoeisr^ verdient mit ihrem riesigen OiAatogus ot soEt-itm pspors hier an erster Stelle genannt zu werden, der von der New Yorker Firma F. Leypoldt herausgegebene lväex msäione verzeichnet seit dem Ende der siebziger Jahre die gesamte medizinische Litteratur einschließlich der in Zeitschriften enthaltenen als Fortführung des trefflichen IvävL-OiiMlogrw ot tü« tibrm'/ ot tlls t>urg<-on- (Isllsrsl's Oillos, einer der staunenswertesten Leistungen auf dem Gebiete der Bibliographie, über die technische Journal- litteratur berichtet ein alljährlich von dem Berliner Patent amte herausgegebenes Repertorium. Und im verflossenen Jahre hat eine auf Anregung der Lo/rrl Looist/ in London tagende internationale Konferenz von Vertretern der Mathe matik und Naturwissenschaften die Herstellung eines fort laufenden Katalogs über die gesamte mathematische u«td
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