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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1897
- Sprache
- Deutsch
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Die laufenden Beiträge sind im Gesamtbeträge leider wieder um 89 gegen das Vorjahr zurückgegangen, und zwar haben diesmal die Prinzipale 70 ^ mehr und die Ge hilfen 159 weniger zu den laufenden Eingängen bei getragen, während 1895 das umgekehrte Verhältnis statt gefunden hatte. Die Zahl der Beitragenden hat gegen das Vorjahr bei den Prinzipalen um 92 und bei den Ge hilfen um 80 abgenommen, doch erklärt sich diese scheinbar erhebliche Verminderung dadurch, dah wir diesmal, wie es in Zukunft stets geschehen wird, in der Zahl der Mitglieder alle diejenigen nicht mehr mitgerechnet haben, deren Beiträge am Schluß des Jahres noch rückständig waren. Von dem vorstehend angegebenen Gesamtbeträge blieben nach Abzug der laufenden Unkosten 58 725 ^ 82 H zur Ver fügung des Vorstandes und zwar 1130 weniger als 1895. Die Ausgaben betrugen: 1) Für forlaufende Unterstützungen: an 118 Prinzipale oder deren Familien 25 149 ^ und an 86 Gehilfen oder deren Familien 16 726 Zusammen an 2»4 Berufsgenossen oder deren Fa > ilien 41875 — H. 2) Für einmalige Unterstützungen an 51 Prinzipale oder deren Familien 4883 ^ 50 und an 93 Gehilfen oder deren Familien 4919 ^ — -H. Zusammen an 144 Bcrufsgenossen oder deren Familien 9802 50 -H. Es sind also im Ganzen 51 677 50 H an 348 Bcrufsgenossen oder deren Familien zur Verteilung gelangt, und zwar an fortlaufenden Unterstützungen 97 und an einmaligen Unterstützungen 167 mehr als im Jahre 1895. Nach Bestreitung dieser Ausgaben konnten von den Ein gängen im beweglichen Fonds diesmal wieder 7048 32 H den vorhandenen Beständen hinzugefügt werden, während die selben ohne die erhaltenen Geschenke um 2354 geschmälert worden wären. Es verblieb nun, wie aus dem Kassenbericht hcrvorgeht, im beweglichen Fonds, von den Beständen der Stiftungen abgesehen, am Schluß des Jahres 1896 ein ver fügbarer Bestand von 20 883 47 H, und hat der Vor stand, angesichts dieser günstigen finanziellen Lage, im Ein verständnis mit dem Rechnungsausschuß beschlösse», einen Teil dieser Summe, in Höhe ungefähr der außerordentlichen Sammlung von 1891 entsprechend, in preußischen Staats papieren anzulegen, um durch den erhöhten Zinsertrag die bei unseren Hypotheken und Staatspapieren leider bevor stehende Zinsverminderung möglichst wieder auszugleichen. Diese Effektenbestände bleiben natürlich für mögliche Fälle der Not immer zur Verfügung des beweglichen Fonds; wir dürfen aber wohl annehmen, daß in normalen Zeiten die für alle Unterstützungen notwendigen Mittel, wie in den letzten zwei Jahren, in der Hauptsache durch die laufenden Eingänge gedeckt werden, so daß wir nur dann diese verfügbare Rück lage angreifen müßten, wenn entweder die Unterstützungen einmal weit über das jetzige Durchschnittsmaß hinausgehen oder uns gar keine Geschenke zugehen sollten, was beides aber kaum der Fall sein dürfte. Der Reservefonds, dem im vergangenen Jahre aus Geschenken und zurückgezahlten Unterstützungen 3400 ^ zu geflossen sind, betrug am 31. Dezember 1896, die Effekten zum Kurse dieses Tages gerechnet, einschließlich der Stif tungen 447 600 ^ 20 -H. Wir haben also die Freude, gegen über dem vorjährigen Bestände, auch hier über eine Zunahme berichten zu können. Der Personenstand des Vereins ist nachstehenden Veränderungen unterworfen gewesen. Es schieden aus 94 Prinzipale und 80 Gehilfen, von elfteren 22, von letzteren 18 durch den Tod. Das laufende Jahr haben wir, einschließlich 93 lebender immerwährender und 8 lebensläng licher Mitglieder ohne jährlichen Beitrag mit 3156 Mit gliedern begonnen. Die Zahl der immerwährenden Mitglieder ist von 326 auf 331 gestiegen. Nach dieser kurzen Darlegung, welche Ihnen ein erfreu liches Bild der Thätigkeit des Vereins im vergangenen Jahre giebt, wendet sich unser Bericht wie immer gerne noch ein mal der langen Reihe von Geschenken zu, welche unser Kassen bericht in chronologischer Folge aufführt. Neben den größeren Beträgen, welche wir der pietätvollen Erinnerung an dahin geschiedene Kollegen verdanken, finden sich mehrfach größere Zuwendungen von Firmen aus Anlaß ihrer Jubiläen und sehr willkommene Beiträge zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft des Vereins, sowie außerdem eine ganze An zahl größerer und kleinerer Geschenke, welche uns den sehr erfreulichen Beweis liefern, daß auch im vergangenen Jahre wieder die verschiedenartigsten Beweggründe persönlicher und geschäftlicher Art Anlaß gegeben haben, der Bedürftigen unseres Berufes zu gedenken. Wir sprechen allen Beteiligten im Namen derselben auch an dieser Stelle noch einmal unfern wärmsten Dank aus. Außerdem aber haben wir alle Ursache, neben diesem Dank für die sichtbaren Beweise der Anteilnahme an unfern Bestrebungen, wie immer in unserm Bericht, auch diesmal derer zu gedenken, welche die Zwecke des Unterstützungs- Vereins durch Rat und That in uneigennütziger Weise unter stützten. Unsere ganze Thätigkeit weist uns ja darauf hin, die Mithilfe unserer Kollegen im deutschen Buchhandel im Interesse der Notleidenden in Anspruch zu nehmen, und mit verschwindenden Ausnahmen finden wir überall ein stets bereites Entgegenkommen und die freundlichste Unterstützung. Gerne benutzen wir daher diese einzige Gelegenheit, unfern Dank für die Mithilfe öffentlich auszusprechen und die Bitte an alle Kollegen daran zu knüpfen, uns auch ferner bei unserer oft nicht leichten Arbeit mit Rat und That zur Seite zu stehen. Mit besonderer Freude sprechen wir vor allem auch unfern Dank an dieser Stelle im Namen des Vereins der Firma F. Volckmar in Leipzig für die mühevolle und uneigennützige Besorgung der Kommission des Unterstützungs- Vereins aus und statten denselben ebenso den Herren Hugo Bernstein und Ferdinand Flinsch in Berlin für die kostenfreie Druck- und Papierlieferung, und ferner den Firmen C. W. B. Naumburg in Leipzig und Friese L Lang in Wien für den kostenfreien Abdruck unserer Aufforderungen in ihren Wahlzetteln hiermit in herzlichster Weise öffentlich ab. Möge unser genossenschaftlicher Verein, dessen segens reiche Wirksamkeit schon manchem alten und kranken Kollegen die Not des Lebens erleichtert und manche Thräne bei den Hinterbliebenen unserer Berufsgenossen getrocknet hat, zu immer weiterer Sicherheit erstarken und der Vorstand auch ferner seine Aufgabe im Geiste echt christlicher Milde erfüllen können, wie er es bisher zu thun bestrebt gewesen ist.
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