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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1900
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- Deutsch
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Gründer starb 1817. Erst 1825 folgte ihm sein inzwischen heran gereifter Sohn Carl Ludwig Hirschfeld, der im Jahre 1831 auch die Verlagshandlung gründete und für diese C. L. Hirschfeld firmierte. 1868 folgte ihm sein Sohn Julius Bernhard und diesem 1889 dessen Sohn, der heutige Inhaber, Herr Johannes Bernhard Hirschfeld, in Leitung und Besitz der umfangreichen Ge schäftsbetriebe. Zum Ehrentage seines Hauses hat der Herr Jubilar eine Festschrift in Form eines reich ausgestatteten Pracht werkes erscheinen lassen, aus dem nicht nur die umfassende Thätig- kann, sondern auch eine lange Reihe von Verlagsfirmen, für die sie gedruckt hat, und der wichtigsten Werke, meist schwerer wissen schaftlicher Art, die aus ihren Pressen hervorgegangen sind, und deren gewichtige Folge ihr ein ehrendes Zeugnis ausstellt. — Zeitschriftjubiläum. — Mit dem Schluß des Jahres 1899 konnte das »Literarische Centralblatt für Deutschland-, das 1850 von Friedrich Zarncke begründet wurde, auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Allgemeine Vereinigung deutscher Buchhandlungs- Gehilfen. Ortsgruppe Berlin. — In einer der letzten Ver sammlungen begründete Herr Rudolf Schmidt in ausführlichem Vortrage das Bedürfnis, in der Ortsgruppe Berlin eine Bibliothek ins Leben zu rufen, um jedem Kollegen die Möglichkeit einerseits zur privaten Fortbildung, anderseits zur privaten Unterhaltung zu bieten. Weitergehend empfahl er vor allem auch eine durch den Centralvorstand zu begründende Centralbibliothek mit allen Werken und Schriften, die für die Entwickelung der Vereinigung irgendwie von Bedeutung seien, namentlich alle Festschriften der Buchhandlungsgehilfen - Vereine, Verlagskataloge u. s. w. Nach längerer, sehr interessanter Debatte wurde die Gründung einer »Bibliothek aus allen Wissenschaften, beschlossen und zur Ausführung der hierzu nötigen Vorarbeiten ein Ausschuß eingesetzt, in den die Herren Bonn, Busse, Schmidt, Schneider und Weißinger gewählt wurden. — Schon jetzt haben mehrere Verleger teils namhafte Beiträge für die neue Bibliothek gestiftet, teils solche in Aussicht gestellt. Es wird gehofft, daß die neue Bibliothek in den nächsten Tagen in Wirksamkeit treten kann und alsdann recht segensreich wirken wird. Preisausschreiben. — Wie schon vom Bürgerlichen Gesetzbuch, so will die Verlagsbuchhandlung W. Herlct in Berlin neuen Recksts (unter Ausschluß des vierten Buches »Seehandel-) veranstalten. Die Darstellung soll in gemeinverständlicher deut scher Sprache unter thunlichster Vermeidung von Fremdwörtern und Kunstausdrücken die einzelnen Abschnitte der ersten drei Bücher des Gesetzes so erläutern, daß durch diese Erläuterungen jeder Leser in den Stand gesetzt wird, an der Hand des nach stehenden Gesetzes selbst dessen Sinn und Geist zu erfassen. Um die tüchtigsten Kräfte zu veranlassen, sich der Bearbeitung dieser Aufgabe zu widmen, hat der Verlag einen für jedermann offenen Wettbewerb ausgeschrieben und für die beste Lösung der Aufgabe einen Preis voü 2000 ausgesetzt. Der Umfang der Darstellung soll fünf bis sieben Druckbogen betragen. Im Anschluß an die Erläuterungen der einzelnen Abschnitte wird der Gesetzestext ge druckt. Ueber die Zuerkennung des Preises entscheidet ein aus folgenden Herren gebildetes Preisgericht: H. Dove, Land gerichtsrat a. D., Syndikus der Berliner Kaufmannschaft; vr. P. Laband, ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Straßburg; vr. K. Lehmann, ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Rostock; Or. I. Riesser, Justizrat, Direktor der Bank für Handel und Industrie zu Berlin; vr. H. Staub, Justizrat, Rechtsanwalt zu Berlin. Pers onalnachrichten. Jubiläum. — Am 1. Januar 1900 konnte Herr Carl Klincksieck in Paris, Rue de Lille 11, auf glücklich vollendete fünfundzwanzig Jahre seiner geschäftlichen Selbständigkeit zurück blicken. Am gleichen Tage des Jahres 1875 übernahm er nach dem Tode seines Vaters Friedrich Klincksieck, der aus Rinteln a/Weser gebürtig war, das Geschäft, an dessen Leitung er zuvor als Pro kurist beteiligt gewesen war, in eigenen Besitz. Die Firma Friedrich Klincksieck wurde gleichzeitig in C. Klincksieck geändert. Das Ge schäft wurde im Januar 1797 von den Straßburger Buchhändlern Friedrich Klincksieck übernommen, der am 20. Dezember 1874 im einundsechzigsten Lebensjahre starb. Das blühende Geschäft, das er seinem Sohne hinterließ, ist unter dessen tüchtiger Leitung zu weiteren Erfolgen und Ehren vorangeschritten. Wie dem deutschen Buchhandel bekannt sein dürfte, ist das Haus Klincksieck eines der eachtetsten Buchhandlungshäuser in Frankreich und nimmt ins- Litteratur eine ^der ersten Stellen unter ihnen ein. Unsere auf richtigen Glückwünsche, die wir dem Herrn Jubilar hiermit aus zusprechen uns erlauben, werden daher gewiß in weiten Kollegen- kreiscn mit Teilnahme ausgenommen werden. Jubiläum. — Ein fünfzigjähriges Jubiläum durfte am gestrigen Tage unser hochgeehrter Kollege, der Stadtälteste Herr vr. Heinrich von Korn in Breslau, als Inhaber der Firma Wilh. Gottl. Korn in Breslau, feiern. Am 1. Januar 1850 über nahm er das Geschäft seiner Väter, das 1732 von Johann Jakob Korn gegründet worden war und sich seitdem als Buchdruckerei, durch eine Folge von fünf Generationen, die alle ihr Bestes für das Gedeihen der Firma einsetzten, vom Vater auf den Sohn ver erbt hat. Wie unter den früheren Inhabern, so nahm auch unter seiner Leitung, in die er als einundzwanzigjähriger Jüng ling eingetreten war, die Entwickelung des Geschäfts, namentlich aber der »Schlesischen Zeitung-, die dessen Grundstock bildet, den günstigsten Fortgang. Einer schwierigen Epoche vormundschaftlicher Verwaltung, die seit 1837 gedauert hatte und vielfach durch die Behörden gehemmt worden war, machte seine Geschäftsübernahme ein Ende, und mit frischer Thatkraft befestigte, verbesserte und erneuerte er die Grundlagen des Hauses. Vor allem wandte er, wie seine Vorgänger, seine Aufmerksamkeit der Schlesischen Zeitung zu. Er erwarb die Papierfabrik Sacrau, erweiterte sie und gestaltete sie in Verbindung mit dem erfahrenen Papier fabrikanten I. A. Bock zu einer der leistungsfähigsten Deutsch lands. Auch mit dem Buchhändler Friedrich Wilhelm Ernst in Berlin verband er sich; er wurde Mitinhaber der Gropiusschen Buch handlung in Berlin und gründete mit F. W.Ernst die hochangesehene Verlagshandlung ErnstLKorn. Es ist bekannt, mit welcherHingebung neben der Sorge für sein Geschäft der Jubilar sich dem Wohle seiner Vaterstadt und seiner Heimatprovinz gewidmet hat, wie er insbesondere der Kunst und Wissenschaft eine aufmerksame und opferbereite Pflege zu teil werden läßt und wie aufrichtigen Dank er sich um viele Wohlthaten verdient hat. Eine hohe Ehre erwies ihm 1882 sein König, Kaiser Wilhelm I., durch die Er hebung in den erblichen Adelsstand, und erst kürzlich durften wir in diesem Blatte über eine neue wohlverdiente Auszeichnung, seine Ernennung zum Ehrendoktor der Universität Breslau, be richten. Unsere aufrichtigen Wünsche seien dem hochgeehrten Herrn Jubilar und seinem ganzen Hause zu seinem Ehrentage hiermit ausgesprochen. am 18. Dezember 1899 im Alter von zweiunddreißig Jahren Herr Felix Stock in Wien, Inhaber der dortigen Buch handlung seines Namens. S p r e ch s a a l. Schutz dem soliden Ansichtskartcnhandel! (Vgl. Börsenblatt IMS Nr. 2S9,) Auch ich habe derartige trübe Erfahrungen gemacht, wie sie die Herren Andelfinger L Co. in München an dieser Stelle andeutcten, und ich möchte den Vorschlag der Herren ganz energisch hierdurch unterstützen. Ich stelle zur Gratis-Veröffentlichung derartiger böser Erfahrungen gern meine »Ansichtskarten-Börse-, die eine Rubrik -Warungstafel- hierfür enthält, zur Verfügung, und es soll mich freuen, ein reges Interesse bei dem Ansichtskarten handel hierfür zu finden. Ich habe mich bereits mit Herrn C. Andelfinger L Co. in Verbindung gesetzt, und es ist unnötig, die an diese Herren gemachten Mitteilungen mir nochmals direkt zugehen zu lassen. Alle weiteren Fälle erbitte ich jedoch direkt. Berlin >V. 57, Bülowstraße 51. Rich. Eckstein Nachf. (H. Krüger). Anfrage. Vielleicht ist einer der Herren Kollegen in der glücklichen Lage, mir anzugeben, von wem man jetzt die Zeitschrift -Maschinen- Von der Firma Max Hoffmann in Leipzig-Reudnitz, von der ich die Zeitschrift bis Juni 1899 erhielt, konnte ich keinerlei Nachricht erhalten. Erlangen, den 18. Dezember 1899. Theodor Krisch e. 4
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