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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1900
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- Deutsch
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4, r. Januar 1900. Nichtamtlicher Teil. 135 weggelassen! II, IV, V, X, XVI, XX, XXXV. Auch sonst ist die Kapiteleinteilung des Originals nicht eingehalten worden, es sind in der Regel zwei Kapitel zu einem zusammen gezogen worden, so daß die Schulausgabe in 23 Kapitel zerfällt. Von allen vorgelegten Büchern ist bei diesem das Ver hältnis der Schulausgabe zum Original am schwierigsten ziffernmäßig zu bestimmen, indem, mit Ausnahme der ganz weggelassenen Kapitel, nur selten ganze Seiten ent weder einfach weggelassen oder einfach abgedruckt worden sind. Auf drei Mertel aller Seiten sind Kürzungen vor genommen worden, durch die nicht selten kleine, aber immer unerhebliche Aenderungen des Textes nötig wurden, um die Verbindung herzustellen. Abgedruckt sind nur zwei ganze Seiten, dazu aber von gekürzten Seiten und kleineren Stücken 3056 Zeilen, weggelassen sind 82 ganze Seiten und 4128 Zeilen. Aus Seiten reduciert, die Seite zu 30 Zeilen, ergiebt dies im ganzen 104 Seiten abgedruckt, 230 Seiten weggelassen. Es ist also nur 0,3 oder etwas weniger als ein Drittel des Originals abgedruckt worden. Die hier sich ergebende Gesamtsumme von 334 Seiten bleibt hinter der 348 des Originals etwas zurück. Es kommt dies daher, daß der Raum der im Originale in den Text ein gedruckten kleinen Bilder, sowie der den 44 Kapiteln Vor gesetzten summarischen Inhaltsangabe bei der Seitenberechnung in Wegsall gekommen ist. Eine sachliche Notwendigkeit, für die Schule etwas zu streichen, lag nirgends vor, es sollte eben nur ein kürzeres, leichteres Buch hergestellt werden. Ohne den eigentlichen Reisebericht zu beeinträchtigen, konnten namentlich alle aus die Lebensgeschichte des vr. Fergusson und aus frühere Rei sende bezügliche Stellen weggelassen und die die Ausrüstung rc. des Ballons beschreibenden Abschnitte bedeutend gekürzt wer den, wie dies besonders in den ersten zehn Kapiteln geschehen ist. Außerdem sind durch das ganze Buch hindurch eine Menge von geographischen Angaben, von physikalischen Aus einandersetzungen, von Einzelheiten des Erblickten weggelassen, und viele Gespräche der Reisenden stark beschnitten worden. Im ganzen darf man sagen, daß das Amüsante möglichst beibehalten, das Lehrhafte bedeutend eingeschränkt worden ist. Die spannendsten Begebenheiten, wie in Kapitel XXI bis XXIII der Angriff der Wilden und das Ende des Missionars, in den folgenden Kapiteln die Wassersnot und die Hitze, in Kapitel XXXII der Angriff der Geier und das Opfer des Dieners, in Kapitel XXXVI die Rettung des Dieners, in Kapitel XI-II und XI-III der Waldbrand und die Verfolgung, sowie die schließlich? Rettung der Reisenden in den letzten Kapiteln, alle diese Dinge werden, allerdings mit starken Kürzungen, in den Worten des Originals vorgeführt. Nur der Inhalt von Kapitel XXXV, das die Geschichte des ins Wasser gesprungenen Dieners enthält, ist S. 103 der Schul ausgabe in einer deutschen Anmerkung kurz wiedergegeben. b) Der Inhalt des Originalwerkes würde es zulassen, dieses selbst unmittelbar für Unterrichtszwecke zu benutzen, und auch der Umfang, sowie der Preis (3 Fr.) würden dies wenigstens nicht unmöglich machen. o) Wenn man demgemäß auch nicht unbedingt sagen kann, daß dieses Werk erst durch die Auslassungen der Schul ausgabe für Schulzwecke brauchbar geworden ist, so ist doch durch diese Auslassungen ein dünneres und mithin wohlfeileres Buch entstanden, das außerdem durch seine, das Verständnis er leichternde Einrichtung einen schulbuchmäßigen Charakter er halten hat. ck) Davon kann keine Rede sein, daß die Kllhtmannsche Ausgabe das Originalwerk in seiner ganzen litterarischen Bedeutung wiedergebe. Die belehrenden Teile des Originals treten in der Schulausgabe sehr zurück, fast jede Seite ist oerstutzt und beschnitten, es ist dem Autor in keinem einzigen Kapitel gestattet, sich voll auszureden. Jules Verne würde dieses Schulbuch schwerlich als ein vollgültiges Specimen seines Werkes und seiner Kunst gelten lassen. 6. Hector Malots Roman »8s.ns ksmills» und Lions Schulausgabe in Kühtmanns Libliotbtzgus kranyslss. a) Malots Roman »8s.ns ksuüils« besteht aus zwei Bänden, die auch in der Kllhtmannschen Libliotbdguo krs.oys.iss durch zwei Bändchen ersetzt sind. Der erste Band zerfällt in 21, der zweite in 23 Kapitel. Diese Kapiteleinteilung ist auch in der Schulausgabe beibehalten, nur daß im zweiten Bande die Kapitel XVIII und XIX in ein Kapitel zusammen gezogen sind, so daß die Schulausgabe hier nur 22 Kapitel aufweist. Von den 44 Kapiteln des Originals sind neun nur durch ein französisch geschriebenes Resums vertreten, im ersten Band die Kapitel IV, XVIII und XX, im zweiten Band die Kapitel II bis VI und XX (im Schulbuch XIX). Von vielen anderen Kapiteln sind nur kleinere Stücke im Wort laut des Originals ausgenommen und ist dann das übrige durch ein immer als solches erkennbares Resumö ersetzt. Für diese Resums? sind bisweilen einzelne Sätze des Originals mit benutzt. Im ersten Bande ist in dieser Weise von sieben Kapiteln, im zweiten Bande von sechs Kapiteln weniger als zwei Seiten wörtlich abgedruckt. Es ist also von 22 unter 44 Kapiteln des Originals nichts oder nur wenig wörtlich in die Schulausgabe ausgenommen worden. Die Weglassungen erscheinen aber als noch stärker, wenn man sie für den ganzen Roman in Seiten und Zeilen ausdrückt. Vom ersten Bande sind abgedruckt SO ganze Seiten und 790 Zeilen, weggelassen 227 ganze Seiten und 646 Zeilen. Dies ergiebt, die Zeilen auf Seiten zu 28 Zeilen reduciert, 118 Seiten abgedruckt, 250 Seiten weggelassen. Es ist also beim ersten Bande 0,32 oder etwas weniger als ein Drittel des Originals ab gedruckt worden. Vom zweiten Bande sind abgedruckt 131 ganze Seiten und 635 Zeilen, weggelassen 263 Seiten und 760 Zeilen. Dies ergiebt im ganzen 154 Seiten beibehalten und 290 Seiten weggelassen. Es ist also beim zweiten Bande 0,34 oder etwas über ein Drittel des Originals abgedruckt worden. Auch hier ist zu bemerken, daß die Seitenzahlen des Originals, 404 und 467, nicht voll in Betracht kommen, da öfter eine ganze Seite freigelassen ist und viele andere Seiten nur zum Teil bedruckt sind. Die Bilder des Originals find weggeblieben, ebenso die Noten, aber nicht der Text des ita lienischen Liedes, das in diesem Romane eine Rolle spielt. Einige kleine Textabweichungen scheinen daraus hinzu deuten, daß die Schulausgabe auf einer anderen als der vor gelegten S. Ausgabe des Originals beruhe. Irgend ein sachlicher Grund lag für die Weglassungen nicht vor. Es kam nur daraus an, den Roman aus zwei Bändchen von dem Umfange zu reducieren, der für die Liblio- tbögus kraoysiss festgesetzt ist. Dabei ist so viel als möglich der Fortschritt der eigentlichen Erzählung geschont worden; aber es mußte doch so viel gestrichen werden, daß der Faden der Erzählung nur mit Hilfe der Resumss festgehalten wer den konnte. Die Streichungen sind am meisten auf Kosten der Schilderungen und auf Kosten der Nebenpersonen erfolgt. So tritt im ersten Bande durch Streichungen S. 16 ff. und 47 ff. der Vater Barberin zurück, dann die Beschreibung des ersten Auszugs mit Vitalis, die erste Ausstattung und Unter weisung, überhaupt die ganze erste Wanderung mit Einschluß der schönen landschaftlichen Schilderung des Landes S. 117 ff. Die für die Handlung wichtige Arretur des Vitalis' und dessen Verurteilung zu längerem Gefängnis wird zwar, mit Kürzungen, in den Worten des Originals erzählt; aber die IS'
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