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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1900
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- 1900-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1900
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- Deutsch
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4, 5. Januar 19Y0. Nichtamtlicher Teil. 133 Abschnitt vom 20 aoüt zum größten Teil weggelassen, aber dis übrigen Abschnitte sind, nur mehr oder weniger verkürzt, auf den 135 Seiten des Schulbuchs abgedruckt. Ziffernmäßig abgedruckt sind 123 volle Seiten wörtlich abgedruckt, 122 volle Seiten ausgelassen. Dazu kommen an halben Seiten, kleineren Stücken und einzelnen Zeilen 88g Zeilen beibehalten und 657 Zeilen weggelassen. Diese Zeilen, auf Seiten reduziert, die Seite zu 22 Zeilen, ergiebt im ganzen 163 Seiten beibehalten, 152 Seiten weggelassen. Es ist also etwas über die Hälfte des ganzen Werkes abgedruckt. An zusammenhängenden Stücken sind weggelassen S. 62 68, 78—83, 116—124, 139—144, 152—205, 213—253. Jedes dieser Stücke, mit Ausnahme von S. 116—125 <24 suillst) ist durch ein kurzes französisches Referat von ungefähr einer halben Seite ersetzt, so daß der Gang der Handlung vollständig gegeben ist. Um das Original auf den für das Schulbuch ausgemachten Umfang zu reduzieren, sind Zwiegespräche und Schilderungen gekürzt, weniger wichtige Nebenhandlungen ganz gestrichen worden. So ist weggelassen in S. 62—68 die Schilderung der Reise nach Chäteau de Laroque, in S. 78—83 wie Maxime dem alten M. de Larogue vorgestellt wird, in S. 139—144, wie ec das Archiv der Comtesse de Porchoet untersucht. Selbst das nicht abgedruckte große Stück S. 152—205 führt die Handlung nicht wesentlich weiter: ein für den Seelenzustand von Marguerite wichtiges Zwiegespräch mit Maxime konnte weg- bleibsn, weil der Seelenzustand Margusrites in einem späteren Gespräche, das abgedruckt ist (S. 90 des Schulbuchs), noch deutlicher geschildert ist. Einen sachlichen Grund zu Weglassungen konnte höchstens die Figur der iustitatrios Ulis tteiouin abgeben, die, vom Helden des Romans zurückgewiesen, sich dem M. de Wvallan in die Armee wirst. Diese Figur ist in dem Schulbuch, offenbar um der Mädchenschule willen, möglichst zurück gedrängt worden. Daher die auch nicht einmal angedeutete Weglassung von S. 116—125. Aber tiefer eingreifend ist doch nur die Weglassung von S. 213—253: durch die Ver leumdung der verschmähten Mlle. Hslouin wird die Kata strophe herbeigeführt, die Verlobung Margusrites mit M. de Bavallan. Der Inhalt dieses wichtigen Stückes ist nur in einem französisch geschriebenen Auszug von 13 Zeilen mit geteilt, S. 92 des Schulbuchs. b) Da auch die Stellen, die den Charakter der Mlle. Helouin erkennen lassen, nicht eigentlich anstößig sind, und der Roman überhaupt einen durchaus moralischen Charakter hat, so könnte an und für sich auch das Originalwerk zu Schulzwecken verwendet werden, abgesehen davon, daß ein Band zum Preise von 3 Frcs. 50 Cts. etwas viel für ein Schulbuch erscheinen könnte. e) Die Umgestaltung des Originalwerks ist in der Rich tung erfolgt, um die Kiihtmannsche Ausgabe für Schulzwecke besser nutzbar zu machen. 6) Die Kiihtmannsche Schulausgabe giebt das Original werk insofern nicht in seiner ganzen litterarischen Bedeutung wieder, als ein Hauptteil, der die Katastrophe enthält, nicht in den Worten des Originals gegeben ist <s. unter a). Auch ist die Charakteristik einer wichtigen Person (der Mlle. Hölouin) durch die Weglassungen beeinträchtigt worden. Man kann daher nicht sagen, daß das Schulbuch die Originalausgabe völlig zu ersetzen geeignet ist, wenn es auch genügt, die Tendenz und den Inhalt dieses Romans, den Stil und die Darstellungsweise Feuillets in genügender Weise erkennen zu lasten. 2. Halevys Roman I-'abbö Oonstsutin und Nehrys Schul ausgabe in Kühtmanns Libliolböguo krsvysiss. a) Halsvys Roman hat 272 Seiten und ist in 9 Kapitel eingeteilt. In der Schulausgabe sind alle neun Kapitel Siebenundsechzigster Jahrgang. beibehalten, das eine mehr, das andere weniger gekürzt. Ganze Seiten sind 131 beibehalten, 55 weggelassen. Dazu kommen noch, die kleineren Stücke aus Seiten zu 22 Zeilen reduziert, 46 Seiten beibehalten, 38 Seiten weggelassen, er giebt im ganzen 177 Seiten beibehalten, 93 Seiten weg gelassen. Das Original ist also zu ?/, abgedruckt. Sachlich angesehen, ist eine wichtigere Auslassung, die S. 83—94 des Originals, da diese Seiten dis Vorgeschichte der Madame Scott enthalten. Doch greift diese Vorgeschichte nicht tiefer in den eigentlichen Roman ein. b) Da dieser Roman weiter nichts als eine Liebes geschichte ist, aber nicht das geringste Anstößige enthält, so war ein sachlicher Grund zu Kürzungen eigentlich nicht vorhanden. Am ehesten konnte als ungeeignet für ein Schul buch die Stelle in Kapitel I erscheinen, wo von den Lieb schaften des Mr. Paul de Lavardens die Rede ist. Im übrigen sind es höchstens einzelne Worte, die man vielleicht nicht gerade laut in einer Mädchenschule oorlesen lassen würde: Iss blanebos epaules äs Llaäams Loott p. 25, 868 6Ü6V6UX gut 86 8vnt ckskg.it8 p. 251, 168 6paul68 6t 1b8 bra8 UU8 p. 255. In der Schilderung der Verliebtheit ist einiges gestrichen, aber durchaus nicht alles. Insofern wäre das Original, abgesehen von seinem größeren Umfange, nicht gerade erheblich weniger für Schulzwecke brauchbar als der Schulauszug. c) Trotzdem muß man sagen, daß die ganze Zurecht- machung des Romans in der Kühtmannschen Ausgabe diese für Schulzwecke besser nutzbar macht. ä) Hier könnte man mit am ehesten sagen, daß die Schulausgabe geeignet sei, wenigstens einem gewöhnlichen Leser das Original zu ersetzen. Denn da die Weglassungen nicht besonders wichtige oder schöne oder sonstwie charak teristische Stellen betreffen, sie auch so geschickt zumeist in kleineren Stücken vorgenommen sind, daß der Gang der Er zählung kaum gelitten hat, so fehlt nicht viel daran, daß die Schulausgabe das Originalwerk in seiner ganzen litterarischen Bedeutung wiedergiebt, was die Fabel der Erzählung, den Stil, das Schilderungs- und Konversationstalent des Ver fassers anlangt. Aber sie ist eben doch nicht das ganze Original. 3. Lotis Roman LSobour ä'lslanäo und Rahns Schul ausgabe in Kühtmann's Libliotbsgus trÄllsai86. a) Das Original ist in fünf Teile eingeteilt, und diese zerfallen in Kapitel von verschiedener Länge. Die Schul ausgabe hat keinen der fünf Hauptteile ganz weggelassen, wohl aber viele einzelne Kapitel und hat eins neue Ein teilung des Romans in 12 Kapitel oorgenommen. Die Auslassungen ziehen sich in unzähligen kleinen und größeren Stücken durch das ganze Werk hin, die größten Auslastungen betragen nur 14 und 11 Seiten (S. 224—238, 79—90 des Originals). Volle Seiten beibehalten sind 64, volle Seiten weggelaffen 74; dazu in kleineren Stücken beibehalten 2229 Zeilen, weggelassen 1597 Zeilen. Reduziert man diese Zeilen auf Seiten zu 24 Zeilen, so ergiebt sich, daß im ganzen 167 Seiten abgedruckt, 141 Seiten weggelassen sind. Es ist also in der Schulausgabe die größere Hälfte des Ori ginals wörtlich abgedruckt. Wenn dis aus dieser Berechnung sich ergebende Gesamtzahl von 308 Seiten so stark hinter der nominellen Seitenzahl des Originals, 344, zurückbleibt, so erklärt sich das daraus, daß, abgesehen von drei ganz leeren Seiten, das Original sn 55 zum Teil sehr kleine Kapitel zerfällt, und daß infolge davon zu Anfang und zu Ende der Kapitel besonders viele halbe Seiten unbedruckl geblieben sind, die bei einer Zeilenberechnung nicht mit in Betracht kommen konnten. Verhältnismäßig größere Stücke sind weggelassen S. 34 —39, 79—90, 144—148, 161—1^5, 224—238, 287—292 19
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