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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-09-11
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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8628 Mchterntlicher 4M 211, II September 1906. Schule, der ehemaligen, 1884 gegründeten typographischen Fachschule, die 1903 bedeutend erweitert wurde und damals den Namen Lvols äa Livre bekam Die typographische Schule wurde von der typographi schen Gesellschaft in Mailand gegründet und empfängt offi zielle und andre Jahresbeiträge, Ihre Umwandlung in eine Buchindustrie-Schule verdankt sie teilweise der Lovists Humanitairs des Herrn Fumagalli, des Vorsitzenden dieser Schule, Das Lehrprogramm dieser Buchindustrie-Schule umfaßt den theoretischen und praktischen Unterricht in allen Zweigen der graphischen Künste: eine Schule für Setzer, Drucker und typographische Korrektoren, Graveure, für Lithographie, Galvanotypie und Stereotypie, photomechanische Verfahren, für Buchbinderei, eine Schule für Buchhandlungsgehilfen und Nebenkurse der italienischen, deutschen, englischen, französischen Sprache, Elementarunterricht im Lateinischen und Griechischen, sowie geometrisches und ornamentales Zeichnen, Einige Mitteilungen folgen hier über die Abteilung der Buchindustrie-Schule, die den Verleger-Kongretz besonders interessiert: die Buchhandlungsgehilfen - Schule (Sauola libraria oder souola äst tiomMsssi librai): Aufnahme: Die Kandidaten müssen ein Gymnasium oder eine Realschule besucht oder einen gleichwertigen Bildungsgrad haben. Diejenigen, die schon im Buchhandel als Prinzipale oder Angestellte tätig sind, können die Kurse als Hörer besuchen, Schulgeld: 8 Frcs, jährlich, Dauer der Kurse: 2 Jahre; die Kurse finden an drei Tagen der Woche von st-9—fi-10 Uhr abends statt, Programm der Kurse: Geschichte des Buchs und prak tische Bibliographie, Katalog-Kenntnis, Buchhandel (Vor kenntnisse), Handelsrecht, Buchindustrie, graphische Industrie, Setzen, Drucken, Korrektur, Jllustrationsverfahren, Buch binderei, Ferner: praktische Lektüre, verschiedene Vorlesungen, Nebenkurse (Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Ele mentarunterricht im Lateinischen und Griechischen), Am Ende jedes Jahres findet eine Prüfung statt: zwei schriftliche und zwei mündliche Übungen: italienischer Aufsatz über einen literarischen oder gewerblichen Gegenstand und praktische Übung der Benutzung von Katalogen, prak tische Bibliographie und Buchhandel, Der Schüler muß genügend Französisch verstehen, um einen französischen Klassiker vom Blatt zu übersetzen. Die Schüler, die die Prüfung bestanden haben, be kommen ein Besähigungszeugnis als Buchhandlungsgehilse; die Hörer erhalten ein Studienzeugnis, Finanzen: Die jährlichen Ausgaben der Buchindustrie- Schule werden insgesamt auf ca, 20 000 Frcs, geschätzt, wovon die Zooists Lumavitairv zwei Drittel trägt, während der Rest durch andre Beiträge aufgebracht wird. Die Schule für Buchhandlungsgehilfen sollte am 18, Mai 1903 eröffnet werden; sie ist aber noch nicht in Tätigkeit getreten, weil die damals erfolgten Anmeldungen ungenügend waren Ein zweiter Versuch ist von Herrn Fumagalli 1904 gemacht worden; das Komitee kennt aber das Resultat nicht (Brief des Herrn Fumagalli vom 22, Dezember 1903, verschiedene Artikel des Kiornsls äall» I-ibroria und des Börsenblatts für den deutschen Buchhandel), Das kiornals äsila Librsri» vom 13, März 1904 kün digte zu jenem Zeitpunkt die Eröffnung von Fortbildungs kursen an der Buchindustrie-Schule an, die den Arbeitern die nötigen Kenntnisse verschaffen sollten, um sich in ihrem Ge werbe weiterzubilden und ihre technische und künstlerische Fähigkeit zu erweitern Von diesen Kursen ist die Geschichte des Buchdrucks und Buchhandels, die Ästhetik des Buchs und seine Ausschmückung bemerkenswert, ebenso auch Rechnungs wesen und gewerbliche Gesetzgebung rc?) Infolge der Verschmelzung der Buchhandlungsgehilsen- Kurse mit der Handelsschule im Jahre 1895 ist ein neues Programm in Kraft getreten; es verteilt sich auf drei Jahre: 1, Rechnungswesen, Buchführung, Korrespondenz, fran zösische Sprache, Buchgeschichte und italienische Literatur; 2, Rechnungswesen, Buchführung, Korrespondenz, fran zösische und deutsche Sprache, Handelsrecht, Geschichte des Buchs und der französischen Literatur; 3, Gründung einer Buchhandlung und einer Typographie, deutsche und französische Sprache, Buchgesetzgebung, Biblio graphie, Geschichte der deutschen Literatur, Aufnahmebedingungen: In den Kursus des ersten Jahres können Buchhandlungs-Aspiranten sintreten; dis Schüler müssen wenigstens fünfzehn Jahre alt sein. Gemäß dem 1897 von der Lssooisriono lixozratieo- librsrm Italiana an Herrn Vandeveld gerichteten Briefe -sind die Resultate der ersten beiden Jahre sehr zufriedenstellend gewesen«, Schweden, Dieses Land besitzt eine Fachschule für den Buchhandel, deren Gründung 1902 beschlossen, und die am 15, Juni 1905 eröffnet wurde. An der Spitze der Schule steht ein Direktor, Herr Fahl- stedt (der die Schulen in Leipzig und in Kopenhagen an Ort und Stelle studiert hat), und ein Verwaltungsrat, be stehend aus fünf von folgenden Gesellschaften ernannten Mitgliedern: Gesellschaft schwedischer Verleger, Neuer Ver leger-Verein, Schwedischer Sortimenter-Verein, Verein schwedischer Buchhandlungsgehilsen, Das Jahresbudget ist auf 1200 Kr, festgesetzt, das zu gleichen Teilen von den obenerwähnten ersten drei Ver einigungen gedeckt wird. Das Schulgeld beträgt 25 Kr, jährlich, Dauer der Kurse: Der erste Kursus hat vom 15. Juni bis I, August gedauert, und zwar von 8—11 und 12—3 Uhr täglich, ausgenommen Donnerstags, wo die Nachmittags kurse durch Besuche gewerblicher Anstalten ersetzt wurden. Dreimal die Woche finden Zusammenkünfte mit Vorträgen über Buchhandel statt, Lehrplan: Schwedische Sprache, deutsche Sprache, Elementarunterricht der englischen und französischen Sprache, Aussprachekurse für einige andre Sprachen, Geschichte der schwedischen und ausländischen Literatur, Buchführung, Technik des Buchhandels, Arithmetik, Geometrie, Handels recht, Typographie, Buchbinderei, Papierfabrikation, Ausnahme: Die Kandidaten werden nur ausgenommen, nachdem sie sechs Monate in einer Sortiments- oder Ver lagsbuchhandlung tätig gewesen sind. Die Schweiz und andre nicht erwähnte, am internationalen Verlegerkongreß teilnehmende Länder, Es gibt in diesen Ländern weder Buchhändler schulen noch -Fachkurse, Aus der Gesamtheit der vom Permanenten Bureau zur Kenntnis gebrachten interessanten Tatsachen, die für viele bisher unbekannt waren, ist folgendes hervorzuheben: vier Länder (Deutschland, Dänemark, Italien und Schweden) besitzen Buchhändler-Lehranstalten; zwei (Deutschland *> Nach dem Bericht des Herrn Vandeveld an den Kongreß zu Brüssel (Seite KS und 67) und der Abhandlung der Herren Lamerre und Sury (Seite 16, 17) liegt das Datum der Gründung der Schule für Buchhandlungsgehilsen in Mailand bis in das Jahr 1890 zurück. Das erste Programm dieser Schule umfaßte folgende Gegenstände: Das Buch vor der Erfindung der Buch druckerkunst, Das Buch nach dieser Erfindung, Die zur Herstellung des Buchs gehörenden Künste, Die Gerätschaften einer Buchhand lung und deren Einrichtung, Buchführung,
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