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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-09-11
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1906
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- Deutsch
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^ 211, 11. September 1906. Nichtamtlicher Teil. 8625 Puttkammer L MühWrecht in Berlin. 8631 ^sb. 12 50 Emil Richter in Berlin. 8832 Stuhrmann, Vorwärts I Aufwärts I Heimwärts! 4 Aöd. 4 5Ü geh. mit Goldschnitt 5 -E. Scheitlins Buch». Nachf. L. Mrschner - E»«ler in St. ^ ^ , 8639 C. A» Schlvetschke und Sohn in Berlin. 8637 "Lima», Die Revolution. Josef Singer in Stratzdurg. 8634 L. o.-lulrrduoir 1908. 3 Hugo Steinitz Verlag in Berlin. 8S3S "Zapp, Die Liebesbriefe. 2 ^ R Trenkel in Berlin. 8635 Verlag der „Deutschen Moden-Zeitung" Aug. Pölich in Leipzig. v 1 "Deutsche Moden-Zeitung. XVI. Jahrg. 1 -/O Berbotene Druckschriften. Aufgehobene Beschlagnahme. Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts in Ütersen vom 24. Juli 1806 ist die von der Polizei-Ver waltung in Ütersen vorgenommene Beschlagnahme der Nr. 12 des »Süddeutschen Postillons« wegen des den Tatbestand des Z 184 des St-G.-Bs. begründenden Gedichtes »Alleruntertänigstes Bittgebet - aufgehoben. Altona (Elbe), 4. September 1906. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. I (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2269 vom 8. September 1908.) Nichtamtlicher Teil. Buchhändlerlehranstalten. Ein Bericht, dem 5. internationalen Verlegerkongreß, Mailand, 6. —10. Juni, erstattet von Emil Bruylant-Brüssel Die Entwicklung des Fachunterrichts bildet in allen Ländern eine der Hauptsorgen der Regierungen und der industriellen Kreise. Überall erkennt man an, daß das beste Mittel zur Hebung der wirtschaftlichen Macht der Nationen, zur Begünstigung ihrer industriellen und kommerziellen Tätigkeit, zur Verbesserung der Produktionsverhältnisse die Heran bildung von fähigen und unterrichteten Arbeitern und Ge hilfen ist. Das Ergebnis dieser Erkenntnis war, daß Privatkreise sowohl wie Regierungen zahlreiche Schulen für die geistige und fachliche Weiterbildung der jungen Leute in den von ihnen gewählten Berufszweigen gründeten. Diese heutzutage in den meisten größeren Industrie zentren bestehenden Schulen beschäftigen sich jedoch haupt sächlich mit der industriellen Technik. Die Dienste, die sie täglich leisten, der Einfluß, den sie auf die Erhöhung des Bildungsdurchschnitts der Arbeiter ausgeübt haben, lassen erkennen, welchen Nutzen sie gehabt und wie sehr es wünschenswert ist, sie auch auf den Zweig der Gewerbe und des Handels verpflanzt zu sehen, der uns alle inter essiert, den Buchhandel. In dem Maße, wie die Wissenschaft sortschreitet, wie sich beim Menschen das Bedürfnis, zu lernen und zu wissen, entwickelt, wie die Schnelligkeit des Verkehrs die Be ziehungen zwischen allen Völkern ausdehnt, so erweitert sich auch der Wirkungskreis des Buchhändlers, so wächst seine Bedeutung. Seine Kenntnisse dürfen sich nicht mehr auf den engen Kreis beschränken, in dem er lebt; er muß die Bibliographie, die Enzyklopädie, die Literatur seines Landes, sowie einen großen Teil der ausländischen Literaturen kennen, er muß der geistigen und wissen schaftlichen Bewegung in allen ihren Kundgebungen folgen, so daß sich seine Rolle nicht mehr darauf beschränkt, die Aufträge seiner Kunden auszuführen, sondern er muß diese in ihrem Geschmack und in ihren literarischen Be dürfnissen führen. So aufgefaßt, erscheint der Buchhandel nicht mehr als Geschäft, das einzig darin besteht, ein Buch zu verkaufen, sondern als ein Beruf hoher Kultur, der von den ihn aus- mnrsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. übenden Männern ebenso zahlreiche wie verschiedenartige Kenntnisse fordert. Die von mir behandelte Frage erscheint zum drittenmal auf der Tagesordnung des Kongresses. In der Sitzung zu Brüssel, 1897, bildete sie den Gegenstand eines Berichts des Herrn Ernst Vandeveld, der auf ihre Bedeutung auf merksam machte und in der Hauptsache folgendes sagte: »Niemand wird bestreiten, daß die Aufgabe des Ver legers bedeutend erleichtert werden würde, wenn er in seinen Angestellten unterrichtete und intelligente Gehilfen fände, die imstande wären, wenn auch nicht den Prinzipal zu ersetzen, so doch wenigstens ihn in seiner täglichen Arbeit nutzbringend zu unterstützen. Aber trotz dieser in die Augen springenden Tatsache muß man be kennen, daß, bis auf eine oder zwei Ausnahmen, nichts ge tan worden ist, um jungen, dem Buchhandel sich widmenden Leuten Mittel an die Hand zu geben, sich die zur Aus übung ihres Berufs nötigen Kenntnisse zu erwerben.« — Das Ergebnis der Diskussion, die dieser Bericht zeitigte, war die Annahme eines Antrags, der die Verlegervereine aufforderte, die Bildung von Buchhändlerfachschulen oder Buchhändlersachkursen zu veranlassen oder zu begünstigen. Herr Baranger nahm dasselbe Thema beim Londoner Kongreß, 1899, auf und legte ein Programm französischer Buchhändlerschulen vor. Sieben Jahre sind seitdem verflossen, und die Aufgabe Ihres Berichterstatters ist es sicherlich nicht, Propaganda für ein Werk zu machen, das von aller Welt anerkannt ist; sondern er hat zu prüfen, in welchem Maße den geäußerten Wünschen entsprochen worden ist, und ferner will er zu neuen Jnttiativmaßregeln anregen da, wo solche sich be sonders nützlich machen könnten. Das Permanente Bureau hat seit dem Leipziger Kon greß, 1901, eine Umfrage bei den Verlegervereinigungen gehalten, die zum internationalen Kongreß gehören, um sich über den Stand dieser für den Buchhandel so überaus wichtigen Frage zu unterrichten. Betreffs des Nutzens der Bildung und Entwicklung von besondern Fachschulen für den Buchhandel ist die Meinung der Verleger eine einmütige, und es haben fast alle den Wunsch ausgesprochen, daß solche Schulen in ihrem Lande geschaffen würden. Diese Umfrage hat die folgenden Feststellungen ergeben, die mir interessant genug erscheinen, um hier erörtert zu werden. Deutschland. Deutschland besitzt eine Buchhändler fachschule, die Buchhändlerlehranstalt zu Leipzig, die im 1134
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