Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081023
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190810238
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19081023
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-23
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11836 vürsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 248. 23. Oktober 1908. Eigenart; Schutz der landschaftlichen Natur, der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt, sowie der geologischen Eigentümlichkeiten des Landes. Der Verein hat seinen Sitz in Dresden. Die Ge schäftsstelle befindet sich in Dresden-A,, Schießgasse 241. Satzung sowie Drucksachen sind daselbst kostenlos zu haben. Mitglieds anmeldungen sind an diese zu richten. (Deutscher Reichsanzeiger.) Lessing-Museum in Berlin. — Das Lessing-Museum Simon stiftete dem Lessingzimmer die Tassaertsche Büste Moses Mendelssohns in Marmor. Frau Anna Schramm überwies der theatergeschichtlichen Sammlung eine Anzahl Stammbuchblätter hervorragender Künstler und Künstlerinnen (Friedrich Schneider, W. Schröder-Devrient u. a.), sowie eine Locke Conradin Kreutzers mit eigenhändiger Widmung. Die Bibliothek wurde durch Erst ausgaben von Lessings Lust- und Trauerspielen und seiner Theatralischen Bibliothek bereichert. Die Sammlungen im Lessing hause (am Bahnhof Alexanderplatz) sind jeden Sonnabend 3—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. (National-Zeitung.) * Anstauschprofcssoren. — In diesem Wintersemester werden führung des deutsch-amerikanischen Gelehrtenaustausches wieder zwei amerikanische Professoren als Gäste an der Berliner Universiiäl Vorlesungen halten, und zwar der Professor an der Harvard-Uni- versität zu Cambridge, Mass., William Morris Davis und der Professor an der Columbia-Universität in New Park Felix Adler, geordnet ist. Der letztere wird in seinen Vorlesungen ethische Probleme in Amerika iNegerfrage. Frage der Einwanderung aus dem Osten usw.) behandeln, der erstere Vorlesungen aus dem Ge biete der Geographie und Geologie halten. Chinesisches Postwcsen. — Wie das Organ der »China- Jnland-Milsion- berichte:, wurden in China im Jahre 1907 nicht weniger als 707 neue Postämter dem Verkehr übergeben. Im Jahre 1906 hatte die Zahl der vorhandenen Postämter schon 2096 betragen. Die Zahl der Briefe, Karten, Zeitungen, Druck sachen usw., die von der chinesischen Post expediert wurden, stieg 1907 auf 167 Millionen gegen 113 Millionen im Vorjahre. Da gegen gab es vor fünf Jahren noch im ganzen chinesischen Reiche nur 446 Postämter, die nur ungefähr 20 Millionen Postsachen zu befördern hatten. Ausstellung München 1908. — Die Ausstellung München Hoheit des Prinzen Ludwig feierlich geschlossen. Der Ober bürgermeister v. Borscht betonte in einer längeren Rede, daß die Ausstellung einen über Erwarten großen Erfolg gehabt habe und schon jetzt ein Reingewinn von mindestens 400 000 fest stehe. Der Ehrenpräsident der Ausstellung Prinz Ludwig von Bayern hielt eine Schlußansprache, in der er unter anderm sagte: -Es ist ein voller und schöner Erfolg, den die Stadt München errungen hat; ich möchte sagen, ein Erfolg des ganzen daran, und dieses hat auch den größten Vorteil, wenn die Haupt stadt blüht. Es ist auch ein Vorteil des Deutschen Reiches, wenn nicht nur eine Stadt im ganzen zentralisierten Lande maßgebend für das Wohl eines Staatsgebildes ist. Das ist das Schöne im Deutschen Reiche, daß nicht nur die Neichshauptstadt, sondern daß auch andere Städte teilnehmen an der Blüte und Macht des Reiches.« * Reformationsfcft in Sachsen. — Auf das Reformations- fest, Sonnabend den 31. Oktober, das in Sachsen als hoher kirchlicher Festtag bei völligem Ruhen der Geschäfte begangen wird, sei für den Verkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. * Bllsttag. — Anschließend an vorstehende Mitteilung sei hier zugleich auf den bevorstehenden Bußtag, Mittwoch den 18. November, hingewiesen, der in ganz Nord- und Miitel- deutschland (einschließlich Sachsen!) begangen wird und ebenfalls völliges Ruhen der Geschäfte fordert. Personalnachrichten. * Franz Josef Prochaska, Wien, Pseud.: Oskar Pach -j-. des deutsch österreichischen Scheffelbundes und Herausgeber des Scheffeljahrbuches, der Schriftsteller Franz Josef Prochaska, (Pseud.: Oskar Pach) in W>en gestorben. Der Verstorbene leitete durch zwölf Jahre das Jahrbuch des Bundes, machte sich auch sonst um manche auf Schcffel Bezug nehmende Publikation, wie z. B. »Scheffel und seine Jsteunde« von Luise v. Kobell, sowie durch die Anregung zu einem Scheffel-Nationaldenkmal am Mondsee verdient. Sonst war Pach als Essayist und Lyriker, nicht ohne satirischen Einschlag, tätig. Von seinen Schriften Vorfrühling — Richard Voß — Schlimme Kinder — Festschrift Verein mit Karl Maria Klob der »Deutschen Literatur-Bilder«. * Gottlieb Biermann -f. — Der Bildnismaler Professor Gottlreb Biermann, Mitglied der Berliner Königlichen Akademie der Künste, ist am 18. d. M. in Berlin aus dem Leben geschieden. Ec war am 13. Oktober 1824 in Berlin geboren, nach Italien, Brüssel und Luxemburg. Von Schlachtenbildern (»Gustav Adolfs Tod«, Stettiner Museum) und Genrebildern aus dem italienischen Volksleben ging er mehr zum Porträt über, das handelte, vor allem in Kindergruppen und Bildnissen von Damen der Aristokratie. Gelegentlich schuf er auch ideale Einzelfiguren (»Zigeunerkönigin« 1877, »Esther« 1880, -Verklungene Akkorde«) und mythologische Szenen (»Bacchantin«). Seit 1855 lebte er in Berlin. Sprechfaul. Kontrollkassen. VI. <Vgl. Nr. 239. 243, 244, 24S d. Bl.1 Denjenigen Herren Kollegen, welche beabsichtigen sich eine Kontrollkasse anzuschaffen, möchte ich den Rat geben, sich von der National-Registrier-Kasse Co. die Kasse Nr. 802 vorführen zu lassen. Diese Kaffe, die auf meine Veranlassung gebaut wurde, wird allen billigen Anforderungen durchaus gerecht. An der rechten Seite der Kaffe befindet sich ein Papierstreifen, der sich nach jeder Markierung selbsttätig aufwickelt, daher jeder Verkaufsposten und augenblickliche Geschäftsvorfall notiert werden kann. An Hand des Streifens läßt sich am folgenden Tage das Lager leicht kom plettieren. — Die Kasse kostet 300 mit Totaladdition 400 Düren. Wilh. Solinus. Preisunterbietung. Die hiesige Schreibwarenhandlung Ed. Horst (in Leipzig nicht verteten) verkauft seit längerer Zeit Spennrath, Material lehre, statt zu 5 ^ 80 -Z zu 5 40 -Z und hat dadurch fast sämtliche Schüler der T«xtilschule zu sich herübergezogen. Der Verleger M. Krayn, Berlin, erklärt, die Bücher an die betreffende Handlung nicht geliefert zu haben. Vielleicht fühlt sich nun die betreffende Grossohandlung, die mit E. Horst in Verbindung steht, durch dieses bewogen, genannter Schleuder-Firma nichts mehr zu liefern oder wenigstens, wenn es denn einmal nicht anders geht, unter der strikten Verpflichtung, nur zum Ladenpreise zu ver kaufen. M.-Gladbach. Fritz Kerls. Im Anschluß an obige Notiz bestätige ich, daß die Firma Horst in M.-Gladbach bet mir kein Konto hat, auch nichts geliefert erhielt. Berlin 57. M. Krayn, Verlagsbuchhandlung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder