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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
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4774 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 98. 29. April 1908. Elsaß-Lothringen ob. Werden dort in- oder ausländische Zeitungen von der Gesetzgebung ausgeschlossen, so besteht der Debit weiter, aber der Bezieher bekommt die Exemplare nicht ausgehändigt. In bezug auf die Zeitungsgebühr ist bestimmt, daß von der Norm weder zum Vorteil noch zum Nachteil einer Zeitung abgewichen werden darf. Nur die Postverwaltungen von Bayern und Württemberg sind gesetzlich berechtigt, für den inneren Verkehr dieser Staaten die Zeitungsgebühr nach anderen Sätzen zu normieren, als in den übrigen Staaten des Deutschen Reichs. Die grundsätzlichen Bestimmungen sprechen immer von einem Zwangsdebit der Zeitungen und betonen, daß für den Vertrieb von Zeitschriften keine Verpflichtung besteht, selbst nicht für politische Zeitschriften. Unwillkürlich fragt man nach dem Unterschied und Erkennungszeichen zwischen Zeitungen und Zeitschriften. Eine gesetzliche Definition des Begriffs einer Zeitung und einer Zeitschrift ist nicht gegeben, man muß sich daher an behördliche Entscheidungen und Auslegungen von Rechtsgelehrten halten. So sagt das Reichsgericht (Entscheidungen in Strafsachen Bd. 14 S. 67): Der Unterschied zwischen Zeitungen und Zeitschriften ist em verschwimmender. Ausgabe in einzelnen Blättern oder in Heften, kürzere oder längere Dauer der Erscheinungsperioden wird in der Regel das Unterscheidungsmerkmal abgeben, im übrigen aber Erscheinungs- und Bezugsform die gleiche sein. — Das Preußische Ober-Tribunal (Just.-Min.-Bl. 85 S. 350) hat sich dahin ausgesprochen, daß nach dem Sprach gebrauchs unter einer Zeitung die gesamte periodische Presse, welche Tagesnachrichten in einzelnen ausgegebenen Blättern bringt, zu verstehen ist, daß dagegen als eine Zeitschrift eine periodische Druckschrift, die in größeren Heften heraus gegeben wird, anzusehen ist. — Im Lehrbuch des deutschen Preßrechts von Berner heißt es auf Seite 207: Will man die Zeitungen von anderen Zeitschriften unterscheiden, so kann man den Unterschied nur darin finden, daß jene in Blättern, diese in Heften erscheinen. — Eine klare Definition ergibt sich nicht aus diesem allen; nur ergibt sich die Be freiung von politischen Zeitschriften vom Postzwange nach dem Postgesctz tatsächlich daraus, daß wohl nur wenige »Zeitschriften« öfter als einmal wöchentlich erscheinen, was als Vorbedingung zum Postzwange bei einer Zeitung gegeben ist. Kleine Mitteilungen. * Waftrmund, Katholische Weltanschauung und freie Wissenschaft- (Vgl. Nr. 57, 7t, 74, 90 d. Bl.) — Za der hier gemeldeten oberlandesgerichtlichen Bestätigung der Beschlagnahme vorgenannter Schrift teilt uns ihr Münchener Verleger, Herr I. F. Lehmann, folgendes mit: (Red.) »Nachdem das Oberlandesgericht die von der Staatsanwalt schaft verfügte Beschlagnahme der Broschüre von Wahrmund, »Katholische Weltanschauung und freie Wissenschaft- bestätigt hat, ist die Broschüre nunmehr durch Vorlesung der beschlagnahmten Stellen im österreichischen Abgeordnetenhaus immunisiert worden. Laut Protokoll des Hauses der Abgeordneten 18. Sektion, 63. Sitzung, Wien, 10. April 1908, brachte der Abgeordnete Seitz die angeschuldigten und verurteilten Stellen zur Verlesung. Hier durch sind sie in das Protokoll des Reichsrats ausgenommen und damit immunisiert. Die Stellen dürfen somit fortan als Abdruck aus der Reichsratssitzung verbreitet werden, und damit ist auch der Verkauf der Broschüre selbst wieder gestattet. Die neue öster reichische Parlamentsausgabe enthält außer dem vollständigen Text noch ein eigenes Blatt, das den Wortlaut der zur Vorlesung ge brachten Stellen enthält. Außerdem sind die Stellen im Text selbst nach dem Protokoll wieder eingesetzt worden. Die Broschüre ent spricht somit genau den gesetzlichen Vorschriften und darf im ganzen österreichischen Kaiserstaat ohne weiteres verkauft werden.- 'Doktoringentrurdiffertattouen an Technischen Hoch« schnlrn. — Technische Hochschule in Berlin. Ernst Foerster, Berlin: Die Bedeutung der flüssigen Feuerung für Konstruktion, Betrieb und Rentabilität eines transatlan- tischen Schnelldampfers. Josef Roemmelt, Würzburg: Beiträge zur Berechnung magne tisch betätigter Kupplungen und Bremsen. Christian Havestadt, Charlottenburg: Uber die Verwendung von Hebeoerschlüffen bei Kammerschleusen. Leo Lichtenstein, Warschau: Zur Theorie der Kabelunter suchungen über die Kapazitätsverhältniffe der verseilten und konzentrischen Mehrfachkabel. Konrad Doehne, Zierendorf: Die Bewegungsverhältniffe von Steuergetrieben mit Schwingdaumen. Heinrich van der Smissen, Niepruscewo: Beiträge zur Kenntnis der chemischen Eigenschaften des Kalziummetalls. Herbert Auerbach, Berlin: Spektroskopische Untersuchungen über das Verhalten der Metallsalze in Flammen von verschiedener Temperatur. Karl Schapira, Danzig: Uber den Wirkungsgrad der Hoch- fcequenzlampe mit unterteiltem Lichtbogen. L. Technische Hochschule in Hannover. Wilhelm Heinz, Wetzlar: Studien über die ehemalige freie Reichsstadt Wetzlar und ihre Bauten. (Druck: Schnitzlersche Buch druckerei in Wetzlar.) Otto Schaefer, Hannover: Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. (Berlin 1907, Richard Dietze, Verlag von Dinglers Polytechnischem Journal.) Hermann Barten, Wickrathberg: Untersuchungen, betreffend die Bewegung der Ventile bei zwangläufigen Dampfmaschinen steuerungen, insbesondere bei der Lentzschen Ventilsteuerung. (Hannover 1907, Druck von Wilh. Riemenschneider.) Manfred Kinkel, Zürich: Zur Theorie des durchlaufenden Balkens. (Druck von Fr. Stollberg in Merseburg.) V. Technische Hochschule in Aachen. Ernst Schütz, Danzig: Uber die Affinität des Schwefels zu einer Reihe von Metallen. (Eine Nachprüfung der Reihe von Fournet.) (Halle a. S. 1907, Wilhelm Knapp.) Friedrich Esser, Cöln a. Rh.: Elektrostatische Aufbereitung der Erze. (Halle a. S. 1907, Wilhelm Knapp.) Paul Oberhosfer, Luxemburg: Uber die spezifische Wärme des Eisens. (Halle a. S. 1907, Wilhelm Knapp.) Hermann Harkort, Hagen i. W.: Beitrag zum Studium des Systems Eisen-Wolfram. (Halle a. S. 1907, Wilhelm Knapp.) Grahame Christie, Birmingham: Studien über das Verhalten der Steinkohlenstickstoffoerbindungen bei höherer Temperatur in bezug auf deren Konstitution. (Aachener Verlags- und Druckerei- Gesellschaft. Aachen 1908.) Jakob Dondorff, Aachen: Die Knickfestigkeit des geraden Stabes mit veränderlichem Querschnitt und veränderlichem Druck, ohne und mit Querstützen. (Düsseldorf 1907.) Karl Bartz, Herne: Untersuchungen über die Kraftlinien- streuung von Spulen. (Druck der Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G.) v. Technische Hochschule in Danzig. Walter Rogowski, Obrighoven: Über das Streufeld und den Streuinduktionskoesfizienten eines Transformators mit Scheiben wicklung und geteilten Endspulen. (Selbstverlag.) Carl Meyer, Stargard (Pommern): Aufnahme und Bau geschichte der Augustiner-Klosterkirche Ravengirsburg auf dem Hunsrück. (Verlag: E. Wasmuth-Berlin.) Da» Buch auf der Messe i« Jrbit. — Ein Korrespondent des »Nowoje Wremja-, K. Nossilow, schreibt von der Messe in Jrbit: -Das Buch nahm immer die unterste Stufe unter den Waren auf den russischen Jahrmärkten ein; aber es scheint nirgends eine so traurige Rolle gespielt zu haben, wie in Jrbit. Die Bücher bude steht hier, wie zum Spott auf die Volksbildung, in der Riemerreihe. Alle Waren haben auf der Messe ihren bestimmten Platz: die Netze werden in ihrem Viertel verkauft, die Siebe auf ihrem von alters her bestimmten Platze, die Koffer wieder auf einem
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