Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081105
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190811057
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19081105
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-11
- Tag1908-11-05
- Monat1908-11
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
258, 5 November ISV8. Nichtamtlicher Teil. unter anderem der Kongreß auch mit der für unseren Handel höchst wichtigen Frage der Festsetzung des Osterfestes beschäftigt. Wenn es gelingen würde, das Osterfest an einem bestimmten Sonntag festzulegen, so würde dadurch naturgemäß auch die Leipziger Buchhändlerinesse auf einen bestimmten Tag fallen, was unseren Wünschen sehr ent sprechen würde. Allerdings dürfte es noch einige Zeit dauern, bis es hier zu der vom Kongreß gewünschten inter nationalen Verständigung kommen wird. Anläßlich unseres Besuches in Prag hatten wir Gelegenheit, die dortige Jubi läumsausstellung zu besuchen, und wir haben mit ganz besonderer Freude und Befriedigung gesehen, daß die Aus stellung unserer Kollegen in Prag geradezu einer der Glanz punkte der ganzen Veranstaltung genannt werden kann. Mit großer Freude haben wir die enormen Fortschritte des tschechischen Buchhandels wahrgenommen und gesehen, welch großes Interesse die Publikationen unserer tschechischen Kol legen bei ihrem Volke finden. Der Börsenverein der deutschen Buchhändler plant eine Revision seiner Verkehrsordnung. Wir haben Ihnen, sehr geehrte Herren, einen Abzug der alten Verkehrsordnung seinerzeit übersandt und Sie gebeten, Ihre Wünsche wegen Revision derselben uns zur Kenntnis zu bringen. Unserer Bitte ist bisher nur von einigen wenigen Herren entsprochen worden. Ich benutze daher die heutige Sitzung, um Ihnen unsere Bitte zu wiederholen. Sobald uns Ihr Gutachten zugekommen sein wird, werde ich die Angelegenheit dem Ausschuß zur Beschlußfassung hier vorlegen. Schließlich teile ich Ihnen mit, daß seit der letzten Sitzung die nachfolgenden Herren Mitglieder unseres Vereins geworden sind: Alberti, Viktor (Rozsavölgpi L Co.), Budapest. Bard, Franz (Franz Bard L Bruder), Budapest, v. Eyberg, Ernst, Kremsmünster. Gaßner, Adolf (Liegel's Buchhandlung), Villach. Jarosz, Hedwig, Rzeszöw. Klöckner, Eduard, Budapest. Köck, Beruh. (Zentraldruckerei vorm. E. Mareis), Linz. Ladstetter, Maximilian, Trient. Lotties, Richard, Wien. Meier, Franz, Mähr-Neustadt. Mery, B-la, Budapest. Müller, O-, Oderberg. Nädor, Kälman, Budapest. Pichl, Andreas, Wien. Pi«, Fr., Königgräh. Stark, Franz, Budapest. Steiner, Heinrich, Wien. Szego, Jenö, Budapest Tisza, B la (Brüder Tisza), Budapest. Zala, Mor, Budapest, Zu diesem mit Beifall ausgenommenen Bericht ergreift niemand das Wort. Der Vorsitzende geht daher auf den nächsten Punkt der Tagesordnung über. Von der Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilfen in Berlin ist ein Schreiben ein gelaufen, mit welchem sie eine Liste des ihrer Ansicht nach notwendigen Mindestlohnes in verschiedenen Städten Deutsch lands und Österreichs ausstellt. Die Vereinigung ersucht den Verein, diese Aufstellung zu prüfen und ihr Mitteilen zu wollen, ob der Verein bereit wäre, diese Tabelle der nächsten Hauptversammlung vorzulegen und seine Mitglieder aufzufordern, diese Mindestgehalte als bindend anzuerkennen. Der Ausschuß gibt der Ansicht Ausdruck, daß ihm kein Recht zusteht, seinen Mitgliedern irgendwie einen Mindestlohn vor zuschreiben. Es wird beschlossen, vorerst die Sektions obmänner in dieser Angelegenheit zu hören. Nach Besprechung einiger interner Angelegenheiten wird die Sitzung um 6 Uhr geschlossen. (gez.) Carl Junker Protokollführer. Börstndlatt für Len Deutschen Buchhandel. 7S. Jahrgang. Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. Auszug aus dem Protokoll der Sitzung der Vor- stehung der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler vom 21. Oktober 1908, 5 Uhr abends. (Nach: Oesterreichisch-ungar. Buchhändler-Correspondenz.) Vorsitzender: Herr Franz Deuticke. Anwesend die Herren: C. A. Artaria, F. Beck, Oh. Daber- kow, O. Friese, R. Heck, B. Herzmansky, T. Maaß, A. Schroll, H. Spielhagen und H. Tachauer. Entschuldigt die Herren: A. R. v. Braumüller, I. Eisen stein, und L- Mayer. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und erstattet nachfolgenden Bericht: Hochgeehrte Herren! Seit unserer Korporationsversammlung am 27. März, in welcher Sie mich neuerlich mit der Wahl zum Vorsteher unserer Korporation beehrt haben, versammeln wir uns heute zum erstenmal, und ich begrüße Sie daher ganz besonders, indem ich meiner Freude Ausdruck verleihe, daß unsere Vor- stehung durch die letzten Wahlen keinerlei Änderung erfahren hat. Es sind schon viele Jahre her, daß wir zusammen arbeiten und ich hoffe, daß wir auch fernerhin im Interesse der Korporation ruhig und zielbewußt weiter schreiten werden. Gestatten Sie mir die Bitte, mich auch weiterhin in meinem Amte zu unterstützen und mir wie bisher mit Ihrem Rate freundlich beizustehen. Vor wenigen Wochen hatten wir Gelegenheit, ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern, einen Gedenktag, der unseres Wissens einzig in der Geschichte unserer Korporation ist. Unser verehrter Kollege Herr Vorsteherstellvertreter Carl August Artaria ist am 15. September 1883 zum erstenmal in die Vorstehung der Korporation gewählt worden, der er seither ununterbrochen angehört. Wir haben diesen Gedenktag nicht verstreichen lassen wollen, ohne die Gelegenheit zu be nutzen, Herrn Artaria den Ausdruck unserer Glückwünsche und unseres Dankes zu übermitteln. Namens der Korporation habe ich zusammen mit den Herren Ebenstem, Tachauer und Janker Herrn Artaria eine Adresse überreicht, deren Wortlaut folgender ist: »Hochgeehrter Herr! Am heutigen Tage ist ein Viertel jahrhundert vergangen, seit Sie zum erstenmal durch das Ver trauen Ihrer Kollegen in die Vorstehung unserer Korporation gewählt worden sind, in welcher Sie jetzt die Stellung eines Vorsteherstellvertreters bekleiden. Sowohl Ihr Vater als Ihr Großvater haben sich an der Leitung der Wiener Kunsthändler in hervorragender Weise beteiligt, aber soweit wir wissen, hat keiner der Korporation so lange seine Arbeitskraft zur Ver fügung gestellt wie Sie, und wenn wir nicht irren, hat über haupt noch kein Mitglied unserer Vereinigung bereits in so jungen Jahren auf eine so lange Tätigkeit in derselben zurück blicken können. Es ist uns daher eine überaus angenehme Pflicht, Sie zu diesem seltenen Jubiläum beglückwünschen zu können, um so mehr, als wir schon längst die Gelegenheit er wartet haben, um Ihnen, hochgeehrter Herr Kollege, den tief gefühlten Dank auszusprechen, den wir Ihnen für Ihre umsichtige, nie ermüdende Tätigkeit zur Wahrung der Interessen unserer Vereinigung und unseres Standes schulden. Nehmen Sie daher, sehr geehrter Herr, am heutigen Tage den Ausdruck unseres innigen Dankes entgegen und lassen Sie uns hieran die Bitte knüpfen, daß Sie mit ihren reichen Erfahrungen, Ihren umfassenden Kenntnissen, Ihrem stets objektiven und gerechten Urteil uns auch fernerhin zum Wohle unserer Vereinigung und ihrer Mitglieder unterstützen mögen. Empfangen Sie, sehr ge ehrter Herr Kollege, nebst diesem Dank und dieser Bitte den Ausdruck unserer aufrichtigen und herzlichen Verehrung.« 1628
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder