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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070430
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.-lk SS, 30. April 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s, d Dtschn. Buchhandel. 4443 bitten, daß Sie uns helfen mögen, den Verband auch in Zukunft zu erhalten als einen machtvollen und treuen Mitarbeiter des Börsenvereins. Unser Rundschreiben Nr. 21 am 4. Februar 1907 be schäftigte sich mit dem Prozeß Lipp contra Wunschmann. Unfern Standpunkt zu dieser Angelegenheit haben wir Ihnen bereits dargelegt. Wir wollen hier nicht weiter darauf eingehen, weil uns, wie Sie wissen, eine Änderung der Verkehrsordnung des Börsenvereins bevorsteht und wir alsdann Gelegenheit haben werden, die Schaffung eines unmißverständlichen Wortlauts hinsichtlich der Bestimmungen über Sendungen unter Vorbehalt, sowie der Verpackung herbeizuführen. Von Ereignissen, die Sie mit Interesse und Teilnahme erfüllen werden, haben wir zu berichten: Am 15. Januar d. I. starb unser lieber Kollege Gisbert Pillmeyer, Inhaber der Braunschen Hofbuchhandlung in Karlsruhe und langjähriger erster Vorsitzender des Badisch- Pfälzischen Buchhändler-Verbandes. Der Verstorbene hat mit niemals ermüdender Kraft und Treue im eignen Ge schäft, wie in seinem heimischen Verein gewirkt; er ist aber auch für das Wohl des Gcsamtbuchhandels immerdar rastlos tätig gewesen. Wir haben im Namen des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine einen Kranz auf das Grab des Entschlafenen niederlegen lassen. Indem wir uns zu seinem Andenken von unfern Plätzen erheben, danken wir ihm für seine treue Mitarbeit und werden ihn nicht vergessen! — Am 2. September v. I. konnte die Hinstorffsche Hofbuch handlung in Wismar den Tag ihres 7 5 jährigen Bestehens feiern. Durch den Namen eines der gemütvollsten deutschen Dichter hat auch der Name Hinstorff Weltruf erlangt. Wir haben natürlich nicht gefehlt mit einem herzlichen Glück wunsch, bei dem auch unser persönliches Gefühl mitsprechen konnte, weil die beiden derzeitigen Inhaber der alten Firma, Herr Senator Witte, sowie der fröhliche Sänger Otto Heid- mllller, seit Jahren als regelmäßige Gäste zu Kantate hier erschienen. Ein zweites Fest wurde am 11. März d. I. in Berlin gefeiert. Der Unterstützungsverein deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen beging den Tag, an welchem vor 25 Jahren unser Kollege Geheimer Kommerzienrat Elwin Paetel in den Vorstand eintrat, wo er seit 13 Jahren das Amt des Vorsitzenden bekleidet. Es war selbstverständlich, daß auch wir denjenigen uns anschloffen, die von auswärts wenigstens auf schriftlichem Wege innige Glückwünsche, sowie den tief gefühlten Dank des Buchhandels dem Jubilar über mittelten. Nach unserm Empfinden durften wir an diesem Ehrentage eines allvcrehrten Mannes, dessen aufopferungs volle schöne Tätigkeit Ihnen allen bekannt ist, nicht mit leeren Händen erscheine»; wir haben daher den Betrag von 100 als einmalige Gabe des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel mit unserm Schreiben gleichzeitig nach Berlin abgehen lassen. Wir sind überzeugt, daß wir damit nur in Ihrem Sinn gehandelt haben, und glau ben ferner, daß Sie unfern weitergehenden Antrag, der im Vor anschlag enthalten ist und wozu unser Schatzmeister das Wort nehmen wird, einstimmig genehmigen werden. Von sonstigen Vorkommnissen haben wir Ihnen Bedeutungsvolles oder Interessantes nicht mehr zu sagen, möchten aber diesen Bericht über das Geschäftsjahr 1906/07 nicht abschließen ohne ein letztes offenes Wort. Die Mehrzahl von Ihnen, sehr geehrte Herren Kollegen, werden wohl Abonnenten der »Allgemeinen Buchhändler zeitung« sein und alsdann die Artikelserie unter der Auf schrift »Hoffnungslos?« gelesen haben. Diesem schwerwiegen den Wort ist ein Fragezeichen angefügt. Wir sind überzeugt, daß es uns allen, die wir redlich und treu bestrebt sind, Ehre, Ansehen und Zukunft unsers geliebten deutschen Buch handels allezeit hochzuhalten, nicht unmöglich sein kann, das pessimistisch klingende Wort in das optimistische »Hoffnungs voll» zu verwandeln und statt des Fragezeichens ein Auf rufungszeichen anzufügen. Dazu gehört nur unser guter Wille — den Weg finden wir dann schon. Wir müssen ihn finden! Verlag und Sortiment müssen sich im weitgehendsten Bewußt sein ihrer Berufsgemeinschaft die Hand reichen, sie sollen und dürfen nicht gegeneinander, sondern nur miteinander arbeiten, darin erblicken wir unser höchstes Ziel. Möge Gott uns allen helfen, damit wir uns selbst helfen können! — Kleine Mitteilungen. Deutscher Buchgewerbeverei«. Bortrag. — Die Vortrags reihe über »Das Buchgewerbe und die Kultur« wird nun, nachdem Herr Professor Or. Waentig-Halle a/S. von seiner Erkrankung genesen ist, am Freitag den 3. Mai 1907, abends 8 Uhr, in der Gutenberghalle des Deutschen Buchgewerbehauses ihren Abschluß finden. Herr Professor Ilr. Waentig spricht über »Das Buchgewerbe und die Volkswirtschaft«, ein Thema, das sicher in den weitesten Kreisen Beachtung verdient. Bei dem großen Anklang, den die bisher von dem Buchgewerbeverein in der Art von Hochschul vorträgen veranstalteten Abende gefunden haben, dürfte auch der letzte Vortrag zahlreich besucht werden. (Red.) Publikationen des BSrsenvereinS Band X. — Wir lenken die Aufmerksamkeit der Leser auf die Bekanntmachung des Vor standes des Börscnvereins im amtlichen Teile des heutigen Börsenblatts, die über das demnächst zu erwartende Erscheinen des X. Bandes der Publikationen des Börsenvereins (Die Reform bewegung der Jahre 1878—1889; Aktenstücke zur Geschichte des Deutschen Buchhandels. I. Band) Mitteilung macht. (Red.) Preußisches Kultusministerium. — Zu den Gerüchten über eine Teilung des Kultusministeriums in Preußen meldet die -National-Zeitung», wie auch verschiedene andre Blätter, daß allerdings Organisationsveränderungen erwogen würden, die als Vorläufer einer spätern Teilung des Ministeriums anzusehen seien. Es dürfte ein besonderes Ressort für Kunst und Wissenschaften gebildet werden, dem die Bibliotheken, die Universitäten und die Museen zugeteilt würden. Eine derartige Ressort-Einteilung sei bereits früher von einem der maßgebenden Beamten des Ministeriums befürwortet worden; und es scheine, als ob sie demnächst zur Durchführung gelangen solle. Bei der Bedeutung dieser Abteilung dürfte sie einem Beamten im Range eines Unterstaatssekretärs unterstellt werden. (Red.) Lchutz geistige» Arbeit. — Den Tageszeitungen wird mit- geteilt, daß sich in Berlin unter dem Ehrenvorsitz des Kontre- Admirals z. D. M. Plüddemann ein deutscher Schutzverband für geistiges Eigentum gebildet hat. Der Verband, der sich in erster Linie an Erfinder, Warenzeicheninhaber, schaffende Künstler usw. wendet, bezweckt die Bekämpfung der Nachahmung fremder geistiger Arbeit zur Erzielung von Vermögensvorteilen, sowie Belehrung und Beratung seiner Mitglieder durch mündliche und schriftliche Auskünfte seines Rechtsanwalts bezw Patentanwalts, durch Vor träge und Flugschriften. Prospekte sind kostenfrei erhältlich beim Sekretär und Schatzmeister Ed. Butzmann, Berlin ^., Barbarossa straße 4. (Red.) Gegenbesuch englischer Journalisten in Dentschkand. (Vgl. Nr. 89 d. Bl.) — Aus Dresden wird gemeldet: Die eng lischen Journalisten, etwa 70 Herren, werden voraussichtlich am 1. Juni früh in Dresden eintreffen. Obwohl sich der Aufenthalt nur auf einen Tag beschränkt, sind doch verschiedene Veran staltungen vorgesehen. König Friedrich August wird den englischen Gästen im Pillnitzer Schloß ein Frühstück geben, die Stadt Dresden ein Souper auf dem Kgl. Belvedere. Nachmittags wird, nachdem die Rückfahrt von Pillnitz mit Dampfer erfolgt ist, 582'
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