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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Buchhändler um Wiedereinführung der alphabetischen Ordnung. die Stimmen dafür mehren sich, einzelne Firmen sind sogar »nötigenfalls gern bereit, ihre Exemplare des Börsenblattes um etwas höher zu bezahlen, was gewiß jeder andere Buchhändler gern tun wird«. Von Nr. 22 <29. Mai 1835) an wurde die alphabetische Ordnung auch wieder eingcsührt. Die Hinrichssche Bibliographie gewann bald an Bedeutung. Die sächsische Regierung fand sich bereit, gewisse, den Buchhandel störende preßgesetzliche Bestimmungen (vom 13. Oktober 1836) über die Vorlage neuer Schriften an das Zensurkollegium in der Ausführung nur auf solche neue Schriften zu beschränken, die nach Sachsen ein gingen. ohne in dem mit dem Börsenblatt auSge- gebenen Schriftenverzeichnisse aufgeführt zu sein. Demgemäß und damit dieses Schriftenverzeichnis auch im übrigen seine Bestimmung vollkommen erfüllen sollte, erließen die Leipziger Deputierten Ende des Jahres 1836 an alle inländischen wie ausländischen Buchhändler die dringende Auf forderung. »von allen neu von ihnen zu verlegenden Schriften und neuen Auflagen, ganzen Werken wie einzelnen Teilen oder Stücken, sofort nach Erscheinen, ein Exemplar zur Auf nahme in die Bibliographie des Börsenblattes an die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, welche die Redaktion dieses Teils des Börsenblattes fortwährend besorgen wird, auf das Regelmäßigste einzusenden«. Von der Genauigkeit und Pünktlichkeit der Bücher - Einsendungen würde es ab- hängen. ob die den sächsischen Buchhandlungen gewährte Erleichterung beim Zensurverfahren fortbestehen bleiben könne. Im Jahre 1837 <18. März) gibt der Vorsteher des Börsenvereins im Anschluß an das Mitgeteilte eine Ent scheidung des König!. Sächsischen Zensur-Kollegiums bekannt, »daß die Eintragung in das Bücherverzeichnis, was den Beweis des Verlagsrechts anlange, völlig an die Stelle der früher nachgelassenen Einzeichnung in das Protokoll der Bücherkommission getreten sei«. Der Beweis des Verlags rechts gab einen gewissen Schutz gegen Nachdruck. Vom Jahrgang 1842 an wurde die Hinrichssche Biblio graphie. vielen Wünschen entsprechend, anstatt wie bisher einmal, zweimal wöchentlich geliefert, und zwar erfolgte die Aufnahme der Titel, wie noch heute, nach Verlegern geordnet. Zur Erleichterung einer schnellen Übersicht über die auf- genommenen Titel wurden am Schluffe eines jeden Monats alphabetisch geordnete Neuigkeitenverzeichnisse dem Börsenblatt als Beilagen beigegeben, natürlich auch mit Verleger- und Preisangaben. An die regelmäßige Einsendung der Nettigkeiten mußten die Deputierten des Buchhandels zu Leipzig die Verleger im Interesse der Vollständigkeit der Bibliographie sehr oft erinnern. Bereits im April 1835 begann das Börsenblatt auch die Titel der interessantesten und bedeutendsten neuen Erscheinungen der ausländischen Literatur, soweit sie durch Originalankündigungen bekannt wurden, zu veröffent lichen. Es erschienen im Jahre 1835 25 Listen von französischer Literatur. 8 englischer und 6 schwedischer Literatur; im nächsten Jahre mehrten sich diese Listen. Vom Jahre 1837 an besorgte zunächst die Firma Avenarius L Friedlcin, Buchhandlung sür deutsche und ausländische Literatur in Leipzig, diese Übersichten nach den vorhandenen bibliographischen Hilfsmitteln, bald darauf zeichnete als Redak teur dieser Bibliographie nur E. Avenarius. Sie erstreckten sich auf die französische, englische, italienische, spanische und portugiesische, holländische, dänische, schwedische, serbische, polnische und zuweilen auch russische Literatur und wurden jetzt, gleich der Hinrichsschen Bibliographie, am Schluffe des Anzeigeblattes veröffentlicht. Die französische Literatur wurde ebenfalls, wie die deutsche, wöchentlich einmal (in der Fceitagsnummer) veröffentlicht, während die anderen Literaturen in unbestimmten Zwischenräumen Ver zeichnung fanden. Über russische Literatur lieferte ein Gelehrter ein fortlaufendes Verzeichnis der neuen Erscheinungen in Monatsabschnitten, das im redaktionellen Teile Aufnahme fand. Zunächst wurde die russische Literatur des Jahres >836, deren Bibliographie der Gelehrte nachgeliefert hatte, noch abgedruckt. Von Juli 1837 an fällt die Zeichnung von E. Avenarius als Redakteur der ausländischen Bibliographie wieder weg. und von da an scheint die immer mehr sich ausdehnende Bibliographie aus anderer Quelle zu fließen. Im neuen Jahrzehnt lieferte diese Quelle weniger und unregelmäßiger, und 1841 versiegt sie ganz, so daß die Deputierten des Buchhandels zu Leipzig am 27. Oktober 1841 die Leipziger Buchhandlungen auf forderten. die neuen Bücher, die sie aus dem Auslande er halten, zur Aufnahme in ein dem Börsenblatt wöchentlich beizugebendes Verzeichnis an den Redakteur des Blattes, Herrn I. de Marie, einzusenden, der mit dessen Zusammen stellung beauftragt worden sei. Am 3. Dezember erschien dann wieder ein dürftiges Verzeichnis über englische, franzö sische. italienische und polnische Literatur. Die Bibliographie erreichte in der nächsten Zeit nicht wieder die frühere Regelmäßigkeit und Vollständigkeit. Der Wechsel in der Redaktion des Börsenblattes war in den ersten zwanzig Jahren ein häufiger. Nicht weniger als neun Redakteure kamen und gingen oft schon nach sehr kurzer Tätigkeit. Nachstehende Übersicht gibt Aufschluß über die Namen der einzelnen Redakteure und die Zeit ihrer Amtsdauer. Das Börsenblatt wurde also redigiert: 1834. Nr. 1—26. Januar bis Juni vonOttoAug.Schulz. .. 27—44. Juli bis Oktober von vr. I. A. Bergk. ., 45—52. Nov. bis Dezember unter Verantwort lichkeit der Herausgeber von vr. A. v. Binzer. 1835. .. 1—39. Januar bisSeptember von Or.A.v. Binz er. .. 40—52. Okt. bis Dez. von C. F. Döcffling. 1836—1838 von C. F. Dörfsling. 1839. Nr. 1—72. I. Januar bis 9. August von G. Wuttig. .. 73—113. 13. Aug. bis 31. Dez. von I. C. Stadler. 1840. .. 1—51. Januar bis Mai von I. C. Stadler. .. 52—112. Juni bis Dezember von G. Wigand. 1841. .. 1—60. Januar bis Juni von G. Wigand. ., 61—113. Juli bis Dezember von I. de Marie. 1842—1848. Nr. I—41. 1. Januar bis 17. Mai von I. de Marie. .. 42—112. 18. Mai bis 31. Dezember von G. Remmelmann. 1849—1855. .. 1.—134. 1. Januar bis 24. Oktober von G. Remmelmann. .. 135—162. 26. Oktober bis Ende Dezember unter Verantwortlichkeit von W. Engelmann von Julius Krauß. 1856—1883 (bis 30. Sept.) von Julius Krauß. Vom 1. Oktober 1883 an führt die Redaktion Max Evers. Alle haben wohl nach ihren Kräften ihr Bestes für das Börsenblatt eingesetzt, alle aber von Otto Aug. Schulz an werden erfahren haben, daß der Redakteur des Börsenblattes nicht auf Rosen gebettet war und ist. Wer die einzelnen Jahrgänge des Börsenblatts durchblättert, stößt überall auf Schwierigkeiten, die der Redaktion erwuchsen. Das Meiste davon ist aber in den Akren niedergelegt. Gute Absichten der Redakteure, das Börsenblatt zu vervollkommnen, fanden oft keine Gegenliebe. So war C. F. Dörfsling, einer der tätigsten und ideenreichsten, schon im Jahre 1836 bemüht, eine
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