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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090112
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.15 8. 12. Januar 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 407 Druckschrift erscheint, folgt seine Fahrlässigkeitshaftnng, sowie der Inhalt der Druckschrift den Tatbestand der strafbaren Handlung begründet und nicht gemäß § 20 Preßgesetzes der Verantwortliche Redakteur oder eine andere Person als Täter zu bestrafen ist. Ich bilde mir nicht ein, mit den vorstehenden Ausführungen das Thema irgendwie erschöpft zu haben. Es ist an sich uner schöpflich. Die Fusion wird aber in allen Lehr- und Handbüchern des Urheber- und Verlagsrechts so stiefmütterlich behandelt, daß es wohl am Platze scheint, auf die rechtliche Struktur derartiger Verträge hinzuweisen und sie an der Hand praktischer Erfahrungen kurz zu erläutern. Kleine Mitteilungen. » Postscheckkonten. (Vgl. 1908 Nr. 291—303, 1909 Nr. 1—7 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: E. Bartels (Weißensee) Theodor Benzinger Paul Eger H. Laupp'sche Buchhandlung (Tübingen) Po st sch eckamt: Konto-Nr.: Berlin 1172 Stuttgart 758 Leipzig 1803 Stuttgart 839 unter I. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (Tübingen) I. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (Tübingen) Stuttgart 839 Serig'sche Buchhandlung Leipzig 1808 Süddeutsche Monatshefte G. m. b. H. München 339 Volksvereins-Verlag G- m. b. H. (M.-Gladbach) Köln 1217 E. Zabel (Neuhaldensleben) Berlin 1925 * Nennttendenfaktur-Vordrucke L.-M. 1909. (Vgl 1908 Nr. 299—303, 1909 Nr. 1—6 d. Bl.) — Weitere Eingänge: Hermann Gesenius, Halle (Saale) Herdersche Verlagshandlung, Freiburg i. Br. W. Spemann, Stuttgart. Lenien-Verlag, Leipzig. * Nabattvcrgütnug bei Postbezug von Zeitschriften. (Vgl. 1908 Nr. 291, 292, 295, 300 d. Bl.) Nachtrag: Zahnärztliche und zahntechnische Rundschau (Berlinische Verlagsanstalt, G. m. b. H., Berlin). Vierteljährlich 50 H. * Gegen den Schmutz in Wort nnd Bild. — Der »Göttinger Deutsche Bote« vom 8. Januar 1909 veröffent- sich ihr anzuschließen: »Gegen den Schmutz in Wort und Bild. »Die Unterzeichneten halten es für ihre ernste Pflicht, gegen den Vertrieb gemeiner Bilder und anstößiger Literatur, wie er Stimme zu erheben. Namentlich erregen die Schaufenster einer Reihe von Geschäften die schwersten Bedenken. An Straßen, die in besonderem Maße dem Verkehre der Schuljugend dienen, werden fortgesetzt Bilder, Postkarten und andere Gegenstände ausgestellt, die das Schamgefühl aufs gröblichste verletzen und die Phantasie unserer Jugend vergiften. Nicht gegen das Nackte in der Kunst richtet sich unser Widerspruch, sondern gegen jene leicht fertigen Darstellungen des Nackten, deren Urheber unter dem Namen der Kunst auf die schlechten Triebe im Menschen rechnen. »Wir rufen nicht nach dem Staatsanwalt, wir wünschen nicht einmal die harte Form verschärfter polizeilicher Überwachung. Um so eindringlicher wenden wir uns an das Veranlwortlichkeits- gefühl der Inhaber aller Geschäfte, die sich mit dem Vertriebe von Bildern, Büchern und Zeitschriften befassen oder in deren Lokalen solche zur Benutzung des Publikums aufliegen. Wir haben das feste Vertrauen, daß der gesunde Sinn des Publikums bei ernstlichem Willen selbst in der Lage ist, die Öffentlichkeit vor jener groben Gefährdung des Geschmackes und der guten Sitten zu bewahren, und in der Überzeugung, daß ein jeder für das, was unter seinen Augen geschieht, mit verantwortlich ist, er klären wir, daß wir kein Geschäft mehr betreten werden, welches Bilder, Postkarten und andere Gegenstände anstößiger Art, namentlich auch gemeine Witzblätter und unsittliche Literatur auslegt oder vertreibt. Wir fordern alle Gleichgesinnten auf, ihre Namen in die Listen einzutragen, die bei den Herren Calvör (Weenderstraße 46), Deuerlich (Weenderstraße 31), Krausbauer (Weenderstraße 45) ausliegen, oder ihre Zustimmung den mit unterzeichneten Herren Geh.-Rat Prof. Negelsberger, Verlags buchhändler vr. W. Ruprecht, Rektor Tecklenburg, die als engerer Ausschuß diese Angelegenheit dauernd im Auge behalten werden, mitzuteilen. Wirke jeder an seinem Teile, daß die Giftkeime in unserer Stadt beseitigt werden! (gez. gez.) Oberrealschuldirektor Ahrens. Prof. vr. Behrendsen. Justizrat vr. Beyer. Prof. vr. Bock. Prof. vr. Brandi. Prof. Bünsow. Amtsgerichtsrat Bütemeister. Geh. Reg.-Rat Prof. vr. Fleischmann. Prof. vr. Gade. v. Gladiß, Oberst und Regts.-Komm. Prof. vr. Götting. Lehrer Gut beriet. Landger.-Präsident Geh. Ober-Justiz- Rat Heldberg. Landger.-Direktor Herrmann. Senator Kauffmann. Prof. vr. Kraetzschmar. vr. meä. Langenbeck. Frau Kommerzienrat Marie Levin. Salinenbesitzer Bartold Levin. Landgerichtsrat Middendorf. Geh. Baurat Murray. Kurator Geh. Ober-Reg.-Rat vr. Osterrath. Schulrat Personn. Geh.-Rat Prof. vr. Regelsberger. Geh. Med.-Rat vr. I. Rosenbach. Geh. Med.-Rat Prof. vr. M. Runge. Verlags-Buchh. vr. Ruprecht. Geh.-Rat Prof. vr. Schröder. Prof. vr. Smend. Prof. vr. v. Seelhorst, z. Z. Prorektor. Rektor Tecklenburg. Lehrer K. Töpper Wien. Gmnasial-Dir. Geh.-Rat vr. Viertel. Geh. Reg.-Rat Prof. vr. Voigt. Prof. vr. Wackernagel. Frau Marie W asserschleben (f. d. Ortsgruppe des D. ev. Frauenbundes). Lehrer Wegener. vr. weck. F. Wiesinger. Prof. vr. Willrich. Landgerichtsrat Wolfs. * Befremdliche Zeitungsanzeige eines Schriftstellers. (Vgl. 1908 Nr. 290 d. Bl.) — Dieselbe befremdliche Zeitungs- Neuesten Nachrichten« in Nr. 290 d. Bl. vom 14. Dezember 1908 Kenntnis gegeben haben, fanden wir neuerdings auch in anderen Tageszeitungen. Sie sei mit ihrem wenig geänderten Wortlallt aus dem in Stettin erscheinenden »General-Anzeiger« gleichfalls ier wiedergegeben: (Red.) Ruhm und Ehre können sich Damen und Herren der Gesellschaft mit ge ringen Mitteln leicht erwerben. Ein hervorragender Schriftsteller will aus materiellen Gründen seine literarisch wertvollen, ungedruckten Werke — Romane, Novellen, Gedichte, Ausarbeitungen usw. — an schöngeistige Per sonen übertragen, die die betreffenden Geistesprodukte unter ihrem Namen in einem angesehenen Verlage, der ihnen nachgewiesen wird, veröffentlichen können. Gegenseitige, ehrenwörtliche Diskretion ist Bedingung. Reflektanten wollen sich unter 2. 0. 199 an die Vossische Zeitung, Berlin 0., Breitestraße, wenden. GeschäftSverlegnng. — Die Verlagsbuchhandlung und Werkdruckerei E. Appell)ans L Comp. (Nud. Stolle <k Gust. Roselieb) in Braunschwcig ist von Gieseler Wall Nr. 3 in das neu erworbene Grundstück Kalenwall Nr. 3 verlegt worden. * Verurteilung. (Vgl. 1907 Nr. 236, 242 d. Bl.) — Der Schriftsteller vr. jur. I. Wernsdorf aus Jena wurde nach mehrtägiger Verhandlung vor der II. Strafkammer des groß herzoglichen Landgerichts Weimar wegen Beleidigung der weimarischen Justizbeamten durch die von ihm verfaßte Broschüre: »Blatt 11 der Nachlaßakten. Ein deutsches Kleinstaatenidyll. Aus dem Staate des Ordens der Wachsamkeit« zu 1 Jahr 2 Monat Gefängnis verurteilt. (Die Beschlagnahme der Broschüre ist im Börsenblatt 1907 Nr. 236 mitgeteilt worden.) 54*
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