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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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13, 18. Januar 1908. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 691 C. L. Mittler Sohn in Berlin. 713 -Rücker: Tie praktische Ausbildung u. Schulung der Kompagnie. !. Teil. 2 --i- 75 -k; geb. 3 ^ 75 -Brückner: Die Feldartillerie im Bewegungskampf. 2 geb. 3 .F. lilr. Moser S Buchhandlung (I. Meyerhoff) t. u. k. Hofbuchhändler in Graz. 722 H. W. Müller in Berlin. 713 P Noordhoff in Groningen. 710 L. Lchmigke's Verlag (R. Appelius) in Berlin. 706 Obst: Politisches Handbuch für jeden Deutschen. 1 .//l. Paul Parey in Berlin. 705 -^Vilck u. Hunck. XIV. lalltS. 1908. Oed. 14 Paustian Gebrüder in Hamburg. 711 Xodut: öoiüdmte Xaulleute. 1 ^ 20 H. Friedrich Andreas Perthes, Aktiengesellschaft in Gotha. 698 *Voi§1: Die lcöniAlioden I^i^enklöster. 3 M. «L H. Schaper in Hannover. 722 -Brinkmann: Die Grundlagen der englischen Landwirtschaft und die Entwicklung ihrer Produktion. Ca. 3 -.4 50 H. Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt «K Co. in Berlin. 712 -Lanck 34. Älartini: kralrtiseds Odaulleurgedule. *6anck 35. N^ville: ll'asedeodued ck. Navi^at. kür! kro Lä. Notordootkütirer. l 2 ^ 80 0). -tlnnck 36. Vorreiter: Notor-Vluxapparate. Julius Springer in Berlin. 705, 712 Arbeiten äug ckein Xai8. 0e8unckdeit3amte. XXX. Lck. 1. 8ekt 7 ^ 40 Die Ergebnisse der Schlachtvieh- u. Fleischbeschau im Deutschen Reiche im Jahre 1906. 7 Lteingräber Verlag in Leipzig. 698 28. -kuS. 60 H. ^ 'srtunA von 8odnsräei. Verlag „Harmonie" in Berlin. 717 Neue ^.ulla^en: *— »kde Ludi Ltuckent ^virck«. 1 60 ^ed. 2 ^ 50 H. Verlagsanstalt für Farbenphotographie Weller ä- Hüttich in Berlin. 720/21 komplett in 2 kraedtdäncken 200 ^ ^ Verlagsbuchhandlung „Styria" in Graz. 710 Oed. 1 ^ 20 H. in Decker mit Oolckeednitt 2 Bernhard Tauchniy in Leipzig. 713 TsuednitL Lllition. Vol. 4093: A. Twietmeyer, Verlag in Leipzig. 725 -Ltrulrel: Der 1Va88«rdau. 1'sil II. 2. ^utl. 16 Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg. 714 -^Vörtsr uuä Laeden. 6cl. 1. dlekt 1. Lomplett 20 Nichtamtlicher Teil. Aus dem Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig. Ausstellung der Kunstdruckerci -Küiistlerbund- in Karlsruhe. In einem Teile der Erdgeschoßräumc des Deutschen Buchgcwerbehauses in Leipzig hat gegenwärtig die Kunst druckerei des Künstlerbundes in Karlsruhe eine Aus stellung von Drucken verschiedener Techniken, die aus der Werkstatt des Bundes hervorgegangen sind, ver anstaltet. Unter den Blättern, die sich aus Radierungen, ein- und mehrfarbigen Steiuzeichnungen und Holzschnitten zusammensetzcn. finden wir eine ganze Anzahl der besten deutschen Künstlernamen vertreten. Was beim ersten Anblick dieser Ausstellung wohltuend in die Augen fällt, das ist ihr ausgesprochen deutscher Charakter. Denn die künstlerischen Anschauungen, die auf diesen Blättern sich geltend machen, haben erfreulicherweise mit dem Ausländertum garnichts zu tun. Am unzweideutigsten tritt dies aus den Arbeiten der beiden Meister Thoma und Steinhaufen hervor, deren Darstellungen von reichem innerlichen Leben erfüllt sind. Jahrzehnte hat es gewährt, bevor weitere Kreise der deutschen Nation den Schatz zu finden wußten, den die stille, friedvolle Kunst des Bernauer Bauernsohnes in sich birgt. Die Landschastsschilderungen überwiegen in Thomas Schaffen. Seine tiefgesehenen Naturmotive entnahm er zumeist und zunächst dem Schwarzwald und Taunus; aber auch italienische Landschasis- und neuerdings auch Hochgebirgs- bilder finden sich unter seinen Naturschilderungen. Selten wohl hat ein Künstler, und sei cs im schlichiesten Natur ausschnitt. das Seelische der Landschaft, ihre stille Größe und Majestät mit den einfachsten Mitteln zu so starkem Ausdruck zu bringen gewußt wie er. Von der Wiedergabe des Stimmungsgehaltes der Landschaft ging er dann über zur Darstellung der bestimmteren Formen und Linien der mensch lichen Figur. Was uns seine Gestalten so wert macht und anziehend erscheinen läßt, das ist keine bestechende Äußerlich keit der Formengebung. vielmehr der geistige Gehalt, der uns die Gestalten aus christlichen Legenden und deutscher Sagenwelt zu neuem Leben erweckt. Eine Reihe Ra dierungen. ein- und mehrfarbige Steinzeichnungen aus der letzten Zeit zeigt uns den Meister in unverminderter Kraft künstlerischen Könnens. In naher Geistesverwandtschaft steht ihm Steinhaufen zur Seite. Vielleicht ist das sinnliche Schauen bei Stein haufen nicht ganz so stark ausgebitdct wie bei Thoma. sein Stift ruht vielleicht weniger fest und sicher in der Hand als bei dem andern, aber an innerlichem Leben stehen seine Gestalten den Thomaschen nicht nach. Gehören doch seine Verkörperungen der Figur des Heilands mit zu dem Er greifendsten. was die deutsche bildende Kunst hervorgebracht hat. Manche seiner Christusbilder sind von überwältigender Kraft des Ausdrucks, nicht bloß in den Köpfen, sondern auch in der Haltung und Belebung der ganzen Figur. Welcher Hauch göttlichen Geistes geht von dem -horchenden Christus« aus — mit welchem Erbarmen nimmt der Heiland den verlorenen Sohn in seinen Armen aus — welches Mitleid und welch unsagbarer Schmerz spricht aus dem Antlitz des Herrn, als Judas ihm entgcgentritt. um ihn zu ver raten! — Ist Thoma in seiner Kunst von der Landschaft zum Figurenbilde gelangt, so hat Steinhaufen den entgegen gesetzten Weg beschritten. Denn ihm sind die heiligen Legenden keine bloße Tradition, sondern etwas allzeit Lebendiges, und so ist auch das landschaftliche Beiwerk seiner Bilder kein zufälliger Hintergrund für seine Gestalten, sondern ein notwendiger ausdrucksvoller Bestandteil seiner
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