920 Börseirblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 17, 22. Januar 1909. Axel Juncker Verlag in Stuttgart, Berlins. 15 (A Demnächst versenden wir: Leihbibliotheken! Zweite und dritte Auflage von Badeortsbuchh7ndlu„gen! Agnts Htmiiilgstll, Iie vier LKW des Cutsbtsitztls Clilistilln Elltvold MM. Ein Roman, cm 400 Seiten. llmschiag von Franz Christophe. Mit Porträt der Verfasserin. Preis M. 4.00 ord., M. 3.00 netto, M. 2.65 bar und 7,6. Gebd. M. 5.00 ord., M. 3.75 netto und M. 3.35 bar. Jur Probe 2 Exemplare mit 40"« und 7,6. Selten ist ein moderner erotischer Roman von der gesamten literarischen Kritik ersten Ranges so einstimmig anerkennend beurteilt worden wie dieses Werk voll lauterster Kunst, voll konzentriertester Erotik. So schreiben: Die Frau iLelene Lange): . . . und da die Verfasserin eine große Künstlerin ist, so gelingt es ihr auch in diesem Buche: sie hat uns von der Liebe Dinge erzählt, die wir nie gekannt hätten und die wir sonst wohl kaum erfahren hätten. Neue Freie Presse: ... der Lauptwert und der Lauptreiz dieses Buches liegt in seiner unbekümmerten sinnlichen Aufrichtigkeit, die frei ist von jeder frivolen und lüsternen Absicht — wozu wir guten Mitteleuropäer uns noch lange nicht aufgeschwungen haben. Rudolf Herzog: . . . Die Beobachtungsgabe der Verfasserin ist eine ganz außer ordentliche, sie liest in der kleinsten Miene, der verstecktesten Geste, dem scheinbar bedeutungslosesten Wort. . . l)r. Franz Blei: . . . Ein Buch von hoher Bedeutung — ein erotischer Roman von einer ganz unheimlichen Dänin. vr. Otto Stößl: (Oesterr. Rundschau): . . . erotische Männer- und Weiberexistenzen werden in der ganzen Naivität, Selbstverständlichkeit und sexuellen Grazie, in allen Launen und Tücken dargestellt, die einem freien Triebleben eigen sind ... Wie die Dichterin diesen Stoff überlegen meistert, gewährt einen hohen Genuß; sie entfaltet hier den freiesten Blick, das sicherste Können und das heiterste Ver ständnis des Menschlichen. Bohemia, Prag: ... ein Buch, das ich zu den merkwürdigsten zähle, die mir jemals untergekommen sind. Der Titel lügt nicht: es ist ein Liebesroman, in dessen Mittelpunkt eine Art moderner Per Gynt steht — ein dänischer Don Juan von göttlichem Charme und Leichtsinn, Optimist und Genußmensch, der über Frauen leichen schreitet. Ein völlig neuer Stil des feinhumoristischen Romans von un- gemeinem Raffinement.