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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1909
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- Deutsch
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/V 19, 25, Januar 1909, Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt s. d. Dlschn, Buchhandel. 1023 hindert, daß er vom Verleger nur selten eine genügende Anzahl von Werken in Kommission erhält. Die Rabattsrage ist in Frankreich wie in allen anderen Ländern die im Buchhandel am meisten besprochene, Ende der achtziger Jahre wurde auf neuerschienene Bücher allgemein 20— Kundenrabatt gegeben. In dem Bestreben, den Kundenrabatt, welcher besonders in Paris unter dem Einfluß der starken Konkurrenz die Zahl der Buchhändler sehr zu vermindern drohte, einzuschränken, wurde seitens des Lerele äs I» librairie eine Maximalrabattskala aus gestellt, Im November des Jahres 1903 stellte der Oerels äs la librairie zwei solche Skalen auf, und zwar eine für Belletristik und Unterhaltungslektüre, die andere für wissenschaftliche Werke, Tie erste enthält u. a. die folgenden Minimalverkaufspreise: Skala I. Ord.-Pr, Nettopr, Ord.-Pr. Nettopr. Ord,-Pr, Nettopr. 0.50 0.45 6,— 5.25 20,— 17.50 l,— 0.90 7.— 8.50 25.— 22.— 2, 1.75 10,- 8,75 50,— 44,— 3 — 3,50 2.50 3 — 15,— 13,— bei über 50 Frcs, 15U Rabatt, Für geschrieben wissenschastliche Werke waren Skala II, folgende Preise vor- Ord,-Pr, Nettopr. Ord.-Pr, Nettopr. Ord.-Pr, Nettopr. 0.50 0.50 6,— 5.40 20,— 18,— 3,— 2.70 7,50 6,75 25,— 22,50 3.50 3.15 10 — 9 — bei über 25 Frcs, 10^ß Rabatt, Vorstehende im Jahre 1903 vom Oerels äs la librairie ausgestellte Rabattskalen sind inldein ünnuaire äs la librairie für 1907 vereint und in veränderter Form abgedruckt, und zwar gilt die neue Skala für Geschenkwerke, Belletristik, juristische, medizinische und andere wissenschaftliche Werke zu gleicher Zeit: Offizieller Tarif der buchhändlerischen Minimalpreise, In Kraft getreten am I. Juni 1905, Schöne Literatur, Medizin, Rechtswissenschaft Sonstige Wissenschasten. — 50 — 50 6 50 5 75 — 60 - 60 7 — 6 25 — 75 — 75 7 50 6 75 — 80 — 80 8 — 7 25 1 — — 95 9 — 8 — 1 25 I 10 10 — 9 — 1 50 1 35 11 — 10 — o ^ in 1 75 12 — 11 — 1 00 1 70 12 60 11 50 2 — I 75 13 — 12 — " -Z 2 25 2 — 14 — 12 50 2 50 2 25 15 — 13 50 3 — 2 75 16 — 14 50 3 50 3 — 17 — 15 — 3 80 3 30 18 — 16 — 3 90 3 40 19 — 17 — 4 — 3 50 20 — 18 — 4 25 3 75 21 — 19 — 4 50 4 — 22 — 20 — 4 60 4 — 22 50 20 50 s — 4 60 23 — 21 — '-c 5 60 5 — 24 — 22 — 5 75 6 — 5 — 5 50 25 — IVA Bemerkung: Mit Nettopreisen herausgegebene Werke dürfen nur zum Ladenpreise ohne jeden Rabatt verkauft weiden. Falls ein Verleger die Restauslage eines Werkes im ganzen verkaust hat, kann der Sortimenter das Buch zu beliebigem Preise verkaufen. Sortimenter, die sich Bücher in eigenen Einbänden binden lassen, sind trotzdem gehalten, die aus obiger Tabelle ersichtlichen Verkausspreise einzuhalten. Tabei ist ferner bemerkt, daß die zu einem Nettopreise ver- öfsentlichten Werke ohne jeden Kundenrabatt zu verkaufen seien. Besonders interessant ist, daß gerade bei dem Preise, der im französischen Buchhandel am meisten vorkommt, bei 3.50 Frcs,, der Rabatt in Aufstellung I 14,3^tz, in Aufstellung II 10A, und in der jetzt geltenden Aufstellung III wieder 14,3^tz beträgt. Wenn man bedenkt, daß zu diesem Preise fast alle Romane und sehr viele andere Werke vertrieben werden, so darf man wohl annehmen, daß ungefähr die Hälfte aller verkauften Werke zurzeit mit einem Kundenrabatt von I4,3/tz verkauft werden. In der Tat kommt es selten vor, daß in Paris für den 3.50 Frcs.-Roman mehr als 3,— Frcs, bezahlt werden, und auch in den Provinzialstädten ist es üblich, 10A, Kundenrabatt zu gewähren. Immerhin ist dies schon eine wesentliche Besserung, da vor ungefähr 10 Jahren 3.50 Frcs.-Romane im Preis mit 2,75 Frcs., also mit rund 22^ Kundenrabatt verkaust wurden. Um die Einhaltung der Rabattbestimmungeu zu sichern, ver langen die meisten Verleger vor der Eröffnung eines Kontos die Unterzeichnung eines Verpslichtungsscheines seitens des Sorti menters. In Übertretungsfällen suchen der Verlegerverein und seine Provinzialfilialen durch Vorstellungen dem Übel abzuhelseu, und sie haben bisher gute Erfolge auf diesem Wege erzielt. Bei fort dauernder Zuwiderhandlung schließen alle Mitglieder des Oerels äs la librairie dem betreffenden Sortimenter ihre Konten. Es kann aber durch dieses Vorgehen nicht verhindert werden, daß die großen Sortimente der Verkehrszentren durch Frankolieferung mit dem Provinzialsortiment in Konkurrenz treten. Die Überwachung der Einhaltung dieser Rabattvorschristen würde weit größere Schwierigkeiten machen, wäre nicht der ge sicherte Unterschied zwischen Bezugspreis und Verkaufspreis ein so kleiner (wenig mehr als 10A, beim 3,50 Frcs,-Buch>, Dabei ist noch besonders zu berücksichtigen, daß beim Bezug von größeren Partien besonders an die Bibliotheken, Schulen und Universitäten Rabatte gegeben werden, welche die vorgcschriebenen Sätze überschreiten. Der früher übliche Verlegerrabatt schwankt im allgemeinen zwischen 25 und 40dß, Es ist üblich, auf Partiebezüge besondere Ermäßigungen zu gewähren; auch liefert man 13/12, doch über steigt der Gesamtverleger-Rabatt nur selten 40^; er ist aus Romane und Belletristik etwas höher als auf wissenschaftliche Werke, aus die oft nur 20A,, manchmal sogar noch weniger Rabatt gewährt wird; auch kommt in Betracht, daß die Krediterteilung nur aus kurze Termine vorgenommen wird. Sehr beliebt ist im französischen Buchhandel der Stafselrabatt, der naturgemäß besonders den größten Sortimentsgeschäften zugute kommt. Der meist erst am Jahresschluß nach Maßgabe des Absatzes gutzuschreibende Extrarabatt schwankt je nach dem erreichten Umsatz zwischen 5 und 15^ß, Um das Sortiment mehr an dem Vertriebe ihrer Berlags- werke zu interessieren, liefern einige Verleger ihre Berlagswerke mit einheitlichem Rabatt in feste Rechnung, nehmen aber Remit- tenden in einem gewissen Ümfange zwischen 10 und 20^ der Bezüge an. Die Abrechnung ist hierbei eine sehr einfache. Von dieser Vertriebsart machen nicht nur Buchverleger, sondern auch Zeitschriftenverleger gern Gebrauch; so werden z, B. von der Monatsschrift »äs suis tout« Remittenden bis zu 5A, der bezogenen Exemplare angenommen. Eine andere Methode des kommissionsweisen Vertriebs ist von einem großen Pariser Berlagshaus eingcsührt worden. Diese Firma hat im Jahre etwa 100—120 meist recht gute Novitäten und teilt diese nun in vier Klassen. Klasse -4 umfaßt Romane im Preise von 3.50 Frcs., Klasse 8 verschiedene Werke, die sich 133'
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