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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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1026 Börsenblatt f. d. Tisch». Buchhandel- Nichtamtlicher Teil. >g, 25. Januar 190g. Läger, haben meist eigne» Verlag und sind die einzigen Grosso- geschäste, welche Kataloge herausgeben. Auch der Vertrieb von Zeitschriften und Journalen wird durch Grossogeschäfte übernommen, unter denen die Firmen Messageries Hachette Librairie und Nilson Agence Dufayel sehr bedeutend sind. Zu erwähnen wäre an dieser Stelle auch der Handel mit populärer Literatur, der in Frankreich sehr verbreitet ist. Kleine Hefte zum Preise von 2b Cts., Kochbücher, Kalender, Romane, belehrende Literatur und Varia finden großen Absatz. Die ölessaßeries Haebette, die Bahnhossbuchhandlungen, die Filialen der großen Buch- und Zeitschristenverlcger in den Provinzstädten übernehmen die Vermittelung dieser Literatur mit den Tausenden von Verkäusern und Kolporteuren, -mit denen sie in täglichem Verkehre stehen. 1905: 11086 000 Frcs., 1905: 1 395 000 Frcs., 1905: 16 567 000 Frcs. 1905: 2 120 000 Frcs., 1905: 2 120 000 Frcs., 1905: 5 544 000 Frcs. Der Export sranzösischer Werke ist ein äußerst lebhafter und wird fast nur von Pariser Firmen betrieben. Die Zahlen der Exportstatistik stellen sich für die Jahre 1903 bis 1905 wie folgt: Frankreich führte aus a> an Büchern in sranzösischer Sprache 1903: 1904: 12 526 000 Frcs., 12 090 000 Frcs., in fremden Sprachen: 1903: 1904: 1 572 000 Frcs., I 746 000 Frcs., b) an Zeitungen und Zeitschriften: 1903: 1904: 10 139 000 Frcs., 13 088 000 Frcs., Die Ziffern der Einfuhr waren für »> Bücher in sranzösischer Sprache: 1903: 1904: 3 557 000 Frcs., 3 775 000 Frcs., k> in fremder Sprache: 1903: 1904: 1 968 000 Frcs., 2 345 000 Frcs., o> Zeitungen und Zeitschriften: 1903: 1904: 5 732 000 Frcs., 6 082 000 Frcs., Für 1906 verteilt sich der Absatz bei einer Gesamtaussuhr von rund 37 Millionen Frcs. in der folgenden Weise auf die einzelnen Länder. Obenan steht England mit 9 Millionen Frcs., dann folgt Deutschland mit 6 Millionen Frcs. und dann mit ab- nehmender Bedeutung die Schweiz, Belgien, Italien, Spanien, Rußland, Skandinavien, Dänemark, Holland, die Balkanländer und die Vereinigten Staaten, Kanada, Südamerika In den gerade in letzter Zeit stattsindenden Zeitungsdis kussionen über den Export sranzösischer Werke wurde betont, daß die Organisation desselben in vielen Fällen eine mangelhafte sei und daß er der individuellen Pflege entbehre. Als tröstliches Gegen teil wird erzählt, daß zwei Berlagssirmen durch einen tüchtigen Reisenden 1902 in Südamerika zusammen eine Million Bände von allerdings zurückgesetzten Werken absetzten. Sechs andere Firmen sandten vereint einen wissenschaftlich gebildeten Herrn in die Balkanländer, um dort Vorträge über Literatur zu halten, in denen natürlich auf die Werke dieser Häuser Bezug genommen wurde. Die Unterstützung der ällianee strantzsise und kleine Ausstellungen halfen das Unternehmen zu einem rentablen zu gestalten. Neuerdings sind auch Berichte aller französischen Konsuln über den Bücherabsatz in der Bibliographie Oe la 1'rauee ver öffentlicht worden. Von besonderer Bedeutung ist das Großsortiment für den internationalen Buchhandel, der bei einigen Kommissionären einen recht hohen Teil ihres Umsatzes ausmacht. Als für den inländischen Buchhandel wenig in Betracht kommend sind eine ganze Anzahl der meist in Paris ansässigen »ausländischen Sortimenter» (1903 beschäftigten sich mit dem Export und Import von Büchern wenigstens teilweise in Paris rund 600 Buchhändlers, zu nennen. Die Verleger sind vereint im »Oerels Oe la I-ibrairie«, einem Verein, der sich die Herausgabe einer Bibliographie, die Abgabe von Gutachten, sowie die Schaffung von gemeinschaftlichen Ver kehrsbestimmungen zur Pslicht macht. Der Verein besitzt ein der Bedeutung seiner Mitglieder entsprechendes Vereinshaus, in dem nicht selten der Kreis der Buchhändler zu Festen und Vorträgen vereinigt ist. Daneben bestehen dann noch einige Spezialvereine für Musikalienverleger, Zeitungsverleger usw. Die Sortimenter Frankreichs sind zusammengeschlossen in der Ohambre s^-nOieale Oes libraiies Oe pranee. Dieser Verein dient im wesentlichen der Interessenvertretung gegenüber den Verlegern und der Regierung. Er hat in den meisten Departements Zweigvcreine; doch nur 10—20^tz aller im tlnnuairs Oe la llbrairie traupaise angeführten Buchhändler gehören ihm an. Die Pariser Buchhandlungsgehilsen haben ihrerseits eine Vereinigung, die »tlssoeiation ^mieale Oes Oornmis libraires praupais«, welche gelegentlich Borträge und Unterhaltungsabende veranstaltet Daneben besteht ferner die »8oeiete Oe 8ecours mutuels Oes ki»mplo)»68 en librairie Oe Baris». Die »BibliographieOelast'ranee. OournalOsneral Oe l'Imprimerie et Os la labrairie« erscheint als Organ des Oerels Os la lübrairie. Os l'Imprimerie, Oe la Papeterie, Ou Oommercs Oe la Nusigue et Oes kstamxes ete. Diese Zeitschrift wurde schon im Jahre 1811 durch ein kaiserliches Dekret geschaffen und erscheint seit 1857 in zweiter Serie. Sie ist in drei Teile geschieden; 1. in die »Biblio graphie«, die ein wöchentliches Verzeichnis aller Neuerschei nungen, jedoch meist ohne Buchhändlerpreise, bringt, 2. in die »Ohronigue« mit Gerichtsentscheidungen, Vereinsberichten, Aus künften, neuen Gesetzen, Nekrologen, Handelsnachrichten, 3. in das »Feuilleton«, einen Anzeigenteil. Dieser letztere erweitert sich alljährlich zu einem Weihnachtskatalog «Oatalogue Oe livres O'iltrennes«, der in Größe und Ausstattung einem größeren Verlagskatalog entspricht, nur mit dem Unterschiede, daß an ihm sich die meisten französischen Verleger mit ihren besten Werken beteiligen. Dieser Katalog enthält ferner ein Verzeichnis der hauptsächlichsten Zeitschriften in sranzösischer Sprache, sowie ferner ein alphabetisches und ein systematisches Verzeichnis der Erscheinungen des letzten Jahres, eine Neuerung, die in gleicher Weise den Dank der Buchhändler, der Bibliotheken und des Publikums verdient. Außerdem gibt die Bibliographie Os la Brauee jährlich einen für den Buchhandel gleich wichtigen Schulbücher-Katalog heraus. (Fortsetzung solgt>. Kleine Mitteilungen. * Das Zcitungswcscn in den Deutschen Kolonien. — Einem interessanten Aussätze des berufenen Kenners und Geschicht schreibers des deutschen Aeitungswesens vr. Ludwig Salomon, der in der jüngsten Nummer (3420) der »Jllustrirten Zeitung» (Leipzig, I. I. Weber) veröffentlicht ist, entnehmen wir mit ge fällig erteilter Erlaubnis die folgenden Angaben. Nach allgemeinen Betrachtungen über den wirtschaftlichen Stand der einzelnen Kolonien, das geistige Niveau der Ein geborenen, die Zahl der weißen Bevölkerung, de» Nachrichten dienst und die Aussichten kolonialer Zeitungen fährt der Ver fasser sort:. Wenden wir uns nun zu den einzelnen Zeitungen in den deutschen Kolonien, so verdient als erste die »Deutsch-Südwest afrikanische Zeitung« genannt zu werden; denn sie war das erste deutsche Blatt, das auf afrikanischem Boden gedruckt wurde Doch führte sie zuerst den Titel »Windhuker Nachrichten und wurde in Windhuk hergestellt und ausgcgeben. Am 12. Oktober I8S8 erschien sie zum erstenmal und gelangte dann zunächst nur alle vierzehn Tage zur Ausgabe. Ihr Gründer war der Justizrat Georg Wassersall, der, nachdem er im Jahre I8S4 eine Studienreise durch Deutsch.Südwestasrika gemacht und sich von der Großartigkeit und dem Reichtum des Landes überzeugt hatte, im Jahre 1898 von Berlin nach Windhuk über- I siedelte, um sich dort als Rechtsanwalt niederzulassen und gleich- i zeitig aus diesem Zentralplatz der Verwaltung eine Zeitung
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