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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1909
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- Deutsch
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3122 Börsenblat! f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 59. 13. März 1909 zugute, die sowohl Neichsbaukgiro- als auch Postscheckkouto haben und infolgedessen dem Postscheckkouto zufließeude Beträge bequem dem Reichsbaukguthaben zuführen können. Um alle Zweifel über die Versendbarkeit der Quittungen über den Empfang eines Schecks zu beheben, sei ausdrücklich bemerkt, daß solche immer als »Geschäftspapiere« zu betrachten sind bei der Post versendung im Jnlande und nach dem Auslande. Frankatur als »Brief« ist nicht nötig. Ober-Postassistent Langer. Deutsche Berlin. - Bolksbibliothek A-G. in Liquidation in Bilanz per 20. Februar 1909. Aktiva. ö An Kassakonto: Bestand am 20. Februar 1909 21 35 Saldo per 20. Februar 1909 72 300 Saldo per 20. Februar 1909 27 678 65 100 000 Passiva. § Per Aktienkapitalkonto: 100 Aktien ä. ^ 1000— 100 000 100 000 — Berlin, den 23. Februar 1909. (gez.) H. Vauermeister, Liquidator der Deutschen Volksbibliothek A.-G. in Liquidation. Vorstehende Bilanz haben wir mit den Büchern der Gesell schaft übereinstimmend gefunden. (gez.) Gaedicke. (gez.) Otto Benstein. (gez.) Martin Oldenbourg. Gewinn- und Verlustkonto per 20. Februar 1909. Debet. An Gewinn- und Verlustkonto: Saldo per 19. Juli 1908 „ Generalunkostenkonto: Saldo per 20. Februar 1909 H 6 454 26 178 65 22 045 75 Kredit. 27 678 65 Per Gewinn- und Verlustkonto: Saldo per 20. Februar 1909 ^ LH 27 678 65 27 678 65 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 57 vom 8. März 1909.) Lpitzertypie - Gesellschaft G. m. b. H., München. — Handelsregistereintrag: Spitzertypie-Gesellschaft München Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: München. Geschäftsführer Emanuel Spitzer gelöscht. Auflösung der Gesellschaft durch Be- schluß der Gesellschafter vom 19. Februar 1909. Liquidator: Justizrat vr. Franz Troll, Rechtsanwalt in München. München, 6. März 1909. (gez.) K. Amtsgericht München I. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 59 vom 10. März 1909.) Aus dem Kunstsalon von Beyer «L Lohn in Leipzig. — Vor kurzem war bei Beyer L Sohn in Leipzig eine inter essante Ausstellung englischer Graphiker zu sehen, die neben einer Anzahl Steinzeichnungen eine stattliche Reihe fesselnderRadierungen enthielt. Beim Betrachten dieser mit raffinierter Technik durch geführten Arbeiten drängte sich einem unwillkürlich der Vergleich mit verwandten Schöpfungen der neu erblühenden deutschen Graphik auf, die sich weit schlichterer technischer Mittel und einer- herberen Formensprache bedient. Die Eigenart der englischen Graphik, die als charakteristisches Merkmal eine bis auf die Spitze getriebene technische Finesse zeigt, wird von keinem besser ge kennzeichnet als von James Whistler. Whistler versteht es, die malerische Erscheinung nur andeuteud in geistvoller Weise zu umschreiben, so daß er auf die Vorstellungskraft des Beschauers höchst anregend einwirkt, da er ihn nötigt, das Fehlende der formellen Durchbildung zu ergänzen. Diese Art der Darstellung bildet das gerade Gegenteil zu Klinger, Greiner und dem unver geßlichen Stauffer-Bern, der sich in der subtilen Durchbildung der Form nicht genug tun konnte und bei alledem eine be wundernswerte Größe der Auffassung hervorzukehren wußte. Sehr bedeutend neben Whistler erscheint Strang mit seinen groß zügigen und dramatisch belebten Blättern vom Tode. Ferner waren u. a. noch Seymour Haden, Frank Dodd, Watson, Sidney Lee, W. Rothenstein und Shannon vertreten. Gegenwärtig ist bei P. H. Beyer L Sohn Erich Erler, Samaden, mit einer umfangreichen Sonderausstellung erschienen, die ihn als eine der selbständigsten Persönlichkeiten unter den jüngeren Malern kennzeichnet. Anfänglich zum Kaufmann be stimmt, war er durch schweres Leiden genötigt, sich längere Zeit in reiner Hochgebirgsluft aufzuhalten. Das Engadin hat ihm nicht allein Gesundheit wiedergegeben, es hat ihn auch mit seinen gewaltigen Eindrücken zum Maler gemacht. Angesichts der Bergeinsamkeit ist sein bildnerischer Trieb erwacht. Erler hat sein künstlerisches Können ganz autodidaktisch'entwickelt. Sein in München weilender Bruder Fritz mag noch ein größerer Könner sein als Erich Erler; jedoch in der Schlichtheit und Natürlichkeit des Gestaltens ist der letztere weitaus sympathischer, denn alles Gesuchte uud Absonderliche hat er sich fernzuhalten gewußt. Die frische Unmittelbarkeit seiner Landschaftsbilder und Figuren darstellungen hat etwas ungemein Herzerfreuendes. Von einem unsrer geistvollsten Graphiker, von Willy Geiger, birgt die Ausstellung zwei hochinteressante zyklische Werke. Eine aus II Blatt bestehende Bilderserie, die ebensoviel Motive aus dem Verlauf eines Stierkampfes mit höchster Lebendigkeit ver anschaulicht. Das Werk ist bei Heinrich Wetteroth in München gedruckt uud in 60 handschriftlich vom Künstler signierten Exem plaren erschienen. Nach Fertigstellung sämtlicher auf feinstem Chinapapier ausgeführten Drucke sind die Druckplatten vernichtet worden. Das zweite Werk enthält eine Exlibris-Serie, die von der originellen Erfindungsgabe Geigers Zeugnis gibt. Die reiz vollen Blätter zeigen unter anderen Exlibris von Dehmel, Hert- lein, Liliencron und Stuck. Ferner birgt die Ausstellung vorzügliche Radierungen von Anders Zorn, dessen kraftvolle, wuchtige Nadelführung und kontrast reiche Gegenüberstellung breiter Licht- und Schattenmassen, ebenso charakter- wie stimmungsvolle Bilder zu veranschaulichen weiß. Ganz anders äußert sich dagegen der Pointillist Paul Baum. So wie er in seinen Gemälden die Töne in Farben flecken zerlegt, so zerteilt er auch die verschiedenen Schwarz-Weiß-Nuancen in schwarze und weiße Flecken, um die Einflüsse des Lichts in der Atmosphäre glaubhafter zu machen. Es soll nicht verkannt werden, daß er hierdurch die sonnige Stimmung in seinen Landschaften oftmals überraschend wieder zugeben vermag. Auch Walter Zeising, der an dieser Stelle des öfteren eingehend gewürdigt worden ist, hat eine kleine Kollektion seiner radierten köstlichen Städtebilder ausgestellt. Ernst Kiesling. Bcleidigungsprozes;. — Dem »Leipziger Tageblatt« vom 5. März 1909 entnehmen wir folgenden Bericht: Ein Beleidigungsprozeß mit literarischem Anstrich fand am 1. März vor dem Schöffengericht in Kassel statt. Kläger war die Leipziger Verlagsfirma Klinkhardt L Biermann, Be klagter Herr Oberbibliothekar Di-. Brunner von der Landes bibliothek in Kassel. Der Prozeß war veranlaßt durch ein noch nicht erschienenes Werk über die Stadt Kassel als Band der be kannten Sammlung »Stätten der Kultur«, dessen Verfasser der Herausgeber des »Hessenlandes«, Herr Paul Heidelbach, sein wird, der kurz vor Weihnachten in dem obengenannten Verlage eine Geschichte der Wilhelmshöhe veröffentlichte, wo auf der letzten Seite das Erscheinen des Bandes »Kassel« angekündigt ist. Herr Oberbibliothekar Brunner, der seit einer Reihe von Jcihren ein großes Geschichtswerk über Kassel vorbereitet, glaubte in dem Heidelbachschen Buche eine schädigende
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