ptt 62, 17. Mär- 1909. Künftig erscheinende Bücher. — Gesucht« Bücher. Böri-nilan s.d.Dgchn.B„chh»"dn zzgg Zirkular über im April erscheinende Schweizer-Romane FelixMoeschlin,DieKoenigschmieds Preis M. 4.50; in Leinwand gebunden M. 5.50. jenem gesegneten Lande, das zwischen Jura, Schwarzwald und den v) Vogesen liegt, spielt Felix Moeschlins Roman: Die Koenigschmieds. Wie dort die Natur in reicher Fülle sich entfaltet, aus der schweren Erde gelbe Kornfelder sprießen, neben saftigen Wiesen, au den Hängen der steilen Jura berge die Rebe wächst und dunkler Wald sich zur Höhe zieht bis zu den herbgrüuen Weiden, so birgt auch die Seele der Bewohner eine Fülle der Leidenschaften, wie wir sie bei derben Bauern kaum zu finden erwarten. Wohl drängt strenges Pflichtgefühl und harte Arbeit auf Hof und Feld die Begierden zurück, aber bei einigen brechen sie mächtig hervor, sei es als unzähmbarer Ehrgeiz, sei es als Streben nach Reichtum, als Liebe oder Haß. Eine Familie, in der diese Triebe alles überwuchern, malt uns Felix Moeschlin. Aus dem Vollen schöpfend, so daß die Fülle der Ereignisse und Bilder beinahe über wältigend wirkt, zeigt'er uns den rücksichtslosen, ehrgeizigen Bauern, der den Koenigshof zum reichsten des Tales ! gemacht hat. Wir verfolgen die Ent wicklung seines Sohnes, der jzuerst in jugendlicher Schwärmerei im nahen Kloster Mariafels ein Heiliger werden will, bis das Bauernblut mächtig in ihm durchbricht und er den Hof zu neuer Blüte entwickeln würde, wenn nicht eine unglückliche Heirat sein Lebenswerk mißlingen ließe. Und mit dem tragischen Ringen dieser düsteren Strebernaturen verschlingt sich das Wirken der herrlichen Gestalt des Pfarrers, der im Innersten seines Herzens Bauer geblieben ist, die liebliche Idylle der jungen Marei mit dem armen Schullehrer, das wehmütige Schicksal der alte» Tante, die aus übertriebener Gewissenhaftigkeit den allzu feurigen Liebhaber verabschiedet und ihr Leben lang an tiefer Sehnsucht krankt; da ist der Philosoph, der Schäfer-Toni, der seine Weltweisheit den Schafen predigt, „weil ihm die nicht dreinreden", und der Hans Dürler, der seine kranke Frau tötet, um eine junge Geliebte zu heiraten, die er dann als Gattin eines andern findet. — Das Wenige mag dem Leser zeigen, wie tief der Verfasser in die Seele jenes Volkes geblickt hat, wie stark seine Gestaltungskraft und wie reich an dramatischen Situationen sein Buch ist. So kann nur einer schreiben, der mit jener Gegend völlig vertraut und dort ausgewachsen ist, und daher stammt wohl jener kräftige Erdgeruch, der in der herben Sprache seinen prägnantesten Ausdruck findet und dem Buche den Stempel absoluter Wahrheit aufdrückt, so daß der Leser es nur mit tiefer Ergriffenheit wieder aus der Hand legen kann. schweizerischen Literatur entgegengebracht wird. Auslegen der Bücher auf Ladentisch und im dieser gut aussehenden Bände. :: Später: und 11/10 Erpl bar; ä Condition: 30dt> ttltl 50^0» Weiher Bestellzettel. K. Sarasin) in Berlin. UE" Fortsetzung der Künftig erscheinenden Bücher s. nächste Seite. Gesuchte Bücher ferner: Dbsoäor Dobermann in ölünoben: Lölser. 4. ^uü. *6a^er, ^Valäbau. 4. 3 Rcke. *3uäeieb u. NitLebs, koretineebteulcunäe. *6ro^, koratbaulrunäe. *8eb>vappL6b, Lol2me88bunäe. N. 16 Ltalllst. 8tutt§. 8. *Ounlrvr, Orär. 6. trau?. b-iteratur. 6vb. "Loäensteät XöniZsrvi86. 3. ^ *8ivbmsebvr3 Kreu28tiebmu8ter. llr8S. v. 8ert2. 8tattA. 1877. Eckart. 3^. 1 n. 2. et laurw. 1700. klemminA. 8tarxarät 1703. Unävn. I-ouäon 1701. *?öllnit2, ck»3 galante 8aeb8en. 2 Ble. Ollenbaeb 1743. u Kur2. öä. 7. 11. 21. *8rentano, Närebsu. Lüne alte ^.U3S. *kr2äb1§ll. ä 1001 Näebte. Rine alte ^.U8§. *^1te ^Verbe über *^nnale8 Raeteur 1899 u. 1900. *^.rebiv f. bl. Obirurßie. 8ä. 35—80. *^rebiv k. KI. Lleä. Lä. 52—89. 8äs. a. äis8er Reibe. *^rebiv f. O^naeboloKis. Lck. 66 — 81. *2eit8ebrikt k. Obirurxis. 8ä. 81—85. Rb. äes Lebtet?. Orütliversius. 2ürieb: 1 8o2ia1v Rraxia 1908, Nr. 20. 3 kommunale Rraxw 1909, Nr. 1.