Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090324
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190903241
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090324
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-03
- Tag1909-03-24
- Monat1909-03
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3628 B-rl-»l>lati s. d. Dtschn. Suchend,! Nichtamtlicher Teil. ^ 68, 24. März 1909. russsragen ihre Aufmerksamkeit, wie schon früher öfters, zü rnenden sollte. Deshalb habe er Herrn Paschke gebeten, durch einen kurzen Überblick über die jetzigen Bestrebungen des Buchdruckervereins Anregung zu einer zwanglosen Besprechung des Buchdruck-Preistariss zu geben. Herr Paschke beleuchtete darauf die aktuelle Frage dieses Tariss von verschiedenen Seilen, zum Teil auf seine Denkschrift zurückgreifend. Seine Ausführungen werden wohl bei allen den Eindruck hervor gerufen haben, daß er die etwas schwierige Materie mit Fleiß studiert, alle Phasen verfolgt hat, kurz, daß er voll ständig mit allen Einzelheiten der Bewegung vertraut ist. Die Diskussion, von wohlwollendem Interesse und dem Bestreben getragen, auszugleichen und auszuklären, setzte so fort sehr lebhaft ein und brachte für die meisten viele inter essante Einzelheiten. Da die Herren Vertreter der Buchdruckerwelt mit ihrer Meinung über die Zweckmäßigkeit der Denkschrift nicht zurückhielten, fand das Vorgehen des Verlegervereins natür lich auch sehr warme Verteidiger, und man war allgemein dankbar für seine energische Stellungnahme, die ihm selbst von gegnerischer Seite nicht eigentlich ganz verübelt wurde. Für jeden, der dem Buche dient, war die Beleuchtung der verschiedenen Fragen, die von sach kundigen Männern angeschnitten wurden, besonders auch deshalb so wirkungsvoll, weil die Redner meistens bei der ganzen Entwickelung der Arbeits-, Lohn- und Preis verhältnisse an erster Stelle als Rater und Tater mit beteiligt gewesen waren. So wurden die interessante Setzmaschinenfrage, die schwierige Lage der Prinzipalitäl gegenüber deni Terrorismus der Gehilfen, die Konkurrenz der Druckereien in den Provinz- und kleinen Städten gegen über den Buchdruckzentren, der sogenannte -Organisations vertrag», die Vereinheitlichung der Druckpreise durch die Festsetzung von guten Gewinn abwerfenden Minimalpreisen und noch viele andere aktuelle Themen in Rede und Gegen rede erörtert, ja sogar die Gründung einer Art von Genossenschastsdruckereien als ultima ratio angeregt. Ein Hauplirrtum der Denkschrijt wurde auf Buchdruckerseite darin gesunden, daß man angenommen habe, die im Inter esse eines beiderseitigen befriedigenden geschäftlichen Verkehrs getroffenen Übergangsbestimmungen sollten mit dem 30. Sep tember lSOS außer Kraft und der Buchdruckpreistarif dann in volle Geltung treten. Es wurde der oben veröffentlichte Briefwechsel zwischen den Vorständen des Deutschen Ver- legervcreins und des Deutschen Buchdrucker-Vereins verlesen, der diesen Irrtum klarstellen soll. Mit großem Geschick antwortete Herr Paschke zum Schluß auf verschiedene Ausstellungen, die ihm natürlich aus den technischen Fachkreisen nicht erspart geblieben waren, in dem er betonte, daß die Denkschrift vor allem den Standpunkt des Verlegers als Auftraggebers zu wahren hatte und daß jede der darin rnitgeleilten Anschauungen durch authentisches Material aus dem Lager der Buchdruckerkreise hinreichend belegt werden könne. Auch wies er durch Ver lesung verschiedener Äußerungen nach, daß die Auffassung vom Ablauf der Übergangsbestimmungen am l. Oktober 1909 un bedingt sich sestsetzen mußte, weil dieser Zeitpunkt wahr scheinlich auch ursprünglich als äußerster Termin für die Durchführung des Buchdruck-Preistarifs in Aussicht ge nommen war. Die lebhaften Auseinandersetzungen hatten die Gesell schaft länger als sonst zusammengehallen, und vollbefriedigt von den interessanten Belehrungen und Anregungen für das Berufsleben, trennte man sich mir dem Wunsche, solche nützliche Aussprachen in der Vereinigung noch öfters veran staltet zu sehen. — i. Kleine Mitteilungen. E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A.-V». München. — Bilanzkonto per 31. Dezember 1908. Aktiva. IN Jmmobilienkonto: ^ § a) Gebäude 636 216,98 .k 1^ Abschreibung . . 6 425,70 629 791,28 d) Grundstück 1 100 000,— 1 729 791 28 Stand am 1. Januar 1908 .... 767 199,19 Zugang 19 415,79 Abgang 1 905,1« 17 510,83 774 709 82 Vorräte: Papier, Farben, Material, Kohlen und Verlags- artikel 23 679 47 14 798 47 Kassa, Wechsel und Effekten 2 774 18 Debitoren 256 363 62 2 802 116 84 Passiva. Aktienkapitalkonto 750 000 Hypothekenkonto 1 386 000 Erneuerungsfondskonto 136 273 44 Reservefondskonto 46 500 Spezialreservefondskonto 100 000 — Dividendendenkonto KD Kreditoren 240 365 13 Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag von 1907 ^ 23 489,83 Gewinn pro 1908 120 388,44 143 878 27 2 802 116 84 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1908. Soll. Papier, Farben und Material 75 250 54 Feuerung und Beleuchtung 12 790 47 Löhne und Saläre 259 316 6" Arbeiterversicherung 5 378 16 Betriebsunkosten (Miete, Steuern, Buchbinder- und Klischeekosten) 78 447 22 Zinsen 6 144 23 Abschreibung auf Gebäude 6 425 70 Gewinn 143 878 27 587 625 19 Haben. «ö Gewinnvortrag von 1907 23 489 83 Fabrikationskonto 564 135 36 587 625 19 München, 6. Februar 1909. E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A.-G. R d t d d ^ Holzer. ^ München, 26. Februar 1909. <gz.) Clemens Steyrer. <gz.) C. Wildt. Der Dividendenschein Nr. 10 gelangt an unserer Gesellschafts lasse sowie an der Kasse der Bayerischen Handelsbank, München, mit ./l 50.— sofort zur Auszahlung. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 67 vom 19. März 1909.) Bereinigte Kunst - Institute Akticngesellschast vorm. Ltto Troitzsch in Berlin. — Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Mittwoch, den 14. April d. I., nachmittags 51/2 Uhr, in den Räumen unseres Geschäftshauses, Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts. 2. Genehmigung der Jahresrechnung, des Gewinn- und Verlustkontos und Verteilung des Reingewinns. 3. Erteilung der Entlastung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder