3704 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 69, 25 März 1909. Glänzend kritisiert wurde von berufener Seite unser Buch: Kaiser Tiberius auf Capri A Historischer Roman von Heinrich v. Schoeler — 284 Seiten. Preis broschiert M. 3.50, elegant gebunden M. 4.50. Nur einige Llrteile: Ein Mustcrstück historischen Romans ist Heinrich von Schölers „Kaiser Tiberius auf Capri". Die sicher z fortschreitende, dabei stets stilgerechte und historisch streng getreue Darstellung hat ihresgleichen nur in den Romanen ^ von Dahn, Freytag und Ebers. („Die schöne Literatur" 1909, Nr. 5.) Was der Verfasser wollte, das Leben, wie es sich auf Capreac unter Kaiser Tiberius abspieltc, nach de» vor handenen Quellen zu schildern und ein treues Bild des wahrhaft großen Charakters jenes geistvollsten und bedeutendsten der römischen Imperatoren zu entwerfen, ist v. Schoeler in »ollem Umfange gelungen. Allen denkenden Lesern sei dieses Werk warm empfohlen, es ist dichterisch und kulturhistorisch gleich interessant. („DcutscheNachricht.",30. Mai 08) Mit größter Gewissenhaftigkeit wird das Charakterbild des greisen Kaisers auf Grund aller erreichbaren Berichte rückwärts aufgcrollt, teilweise sogar in der Form des Ich-Romans. Also: eine sehr solide Leistung. („Hamburger Fremdenblatt", 7. Juni >908.) In fesselnder Weise werde» wir auf der stolzen Iupitervilla mit dem Leben des Kaisers vertraut gemacht, das sich zu einem großen, ergreifenden Zeitgemälde weitet. Wir beobachten den Herrscher bei allen seinen Gewohnheiten, bei seiner Arbeit für den Staat und erhalten Einblicke in die tiefsten Geheimnisse seiner Seele, in ihre verborgenen Schmerzen und Wünsche. („Norddeutsche Allgemeine Zeitung", 12. Juli 1908.) Wenn die Aufgabe eines historischen Romans darin gesucht wird, ei» möglichst genaues Bild einer Zeit und ihrer Kultur zu geben, so hat Heinrich v. Schoeler diese Aufgabe in glänzender Weise erfüllt. Er hat es verstanden, jene Mischkultur der römischen Kaiscrzeit, wo griechisches Wissen und orientalische Kulte so vielfältig und nachhaltig auf die römische Kultur einwirktcn, in anschaulicher Weise darzustellcn. („Baseler Zeitung,26.Iul>" 1908.) Als trefflicher Kenner der römischen Kaiscrzeit zeigt sich Heinrich v. Schoeler in seinem umfassenden historischen Roman, der zu den wenigen gehört, die das Beiwort historisch wirklich verdienen. (Professor Ackermann.) . . . Sein Roman ist vor allem ein Buch für den Geschichtsfreund, der hier eine wahre römische Schöpfung zu genießen meinen wird, die Darstellung eines Mannes, der die scharfe Beobachtungsgabe eines Petronius, ohne dessen Vorliebe für das Gemeine, und den sittlichen Ernst eines Tacitus ohne dessen Vorurteile hatte. (Otto Hauser im „Lit. Bericht" über d. I. 1908.) — Bezugsbedingungen: — —. s cond. 30sto, bar 35sts> Rabatt und 7/6 Exemplare. Roter Bestellzettel anbei. Leipzig, Verlagsbuchhandlung im März 1909. Schulze 8- Co.