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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 74. 31. März 1909. Mchtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtlchn. Buchhandel. 3953 Hermann Mensser in Berlin. 3977 *Guttmann: Die Technik der Harnuntersuchung und ihre An- Reuroder Berlagsanstalt Vv. Ed. Nase G. m. b. H. in Nenrode i. Schles. 17 1 Fridericus Nex. 12 farbige Mvnatsblätter von G. A. Clos;. In Leinwandmappe 20 R. Piper ä- Eo., Verlag in München. 3984/5 *France: Die Insel der Pinguine. 4 geb. 6 .F. *— Die Bratküche zur Königin Pedauque. 2. Aufl. 4 .F; geb. 6 Earl Ernst Poeschel in Leipzig. 3979 lieft 1 u. k. pro ^.pril—luni 1909 3 Emil Roth, Berlagsbuchh. in Giesten. 3988 H. R. Sauerländer L Co. Berlag in Aarau. 3978 Julius Springer in Berlin. 3987 Georg Stille in Berlin. 3981 Strecker «L Schröder in Stuttgart. 3976 Naturwissenschaftliche Wegweiser. L I. Messerschmitt: Die Erde als Himmelskörper 5. Tausend. 2 geb. 2 80 B. G.^re^ner in^eipzig^ ^ ^ ^ liiebarL: ^laxvel^elie l'beoris. 7 §eb. 8 Lotriniä: LioIo§. kralrtilrum. 2 ^ed. 2 ^ 50 -H. 20^ ^ ou ^eometr. ernan 80 . ten. ^VoIK: 8ät,26 unä ^uk^abev äer 6eometrie. II. I'eil. 6sb. 2 Johannes Wörner's Berlag in Leipzig. 3976 Nichtamtlicher Teil. ver c1eul8c1ie A1u8enslmgn3cti 1833—1839. Von u. Uossmann. 6r088-0ütav. XXXII, 253 8. u»»z 1909, UlLitinns k4ijbotk. Osbsktöt 13^ 50. Wenn es noch eines Beweises dafür bedürfte, daß die Korrespondenz mancher Verleger wertvolle Aufschlüsse für die Literaturgeschichte zu liefern vermag, so könnte man dieses Werk als Beispiel anführen. Es ist eine ungemein fleißige und sorgfältige Arbeit, die viel mehr bietet, als man nach dem bescheidenen Titel vermuten wird. Es handelt sich nämlich um den bedeutendsten Musenalmanach des neun zehnten Jahrhunderts, an dem außer den Herausgebern Adelbert von Chamisso und Gustav Schwab die meisten zeitgenössischen Dichter, Goethe, Tieck, Schlegel, Riickert, Eichendorff, Heine, Lenau, Freiligrath u. a., in näherer oder entfernterer Beziehung gestanden haben. Verlegt wurde der Almanach von der Weidmannschen Buchhandlung, die damals noch in Leipzig war. Diese altberühmte Buchhandlung, die seit dem Tode Philipp Erasmus Reichs (1787) an Ansehen eingebüßt hatte, war 1822 zum Preise von 60 000 Talern in den Besitz von Georg Andreas Reimer (1776—1842) übcrgegangen. Viel leicht hat der vollbeschäftigte Besitzer der Georg Reimerschcn Buchhandlung in Berlin schon bei diesem Kaufe an die Ver sorgung seiner zahlreichen Kinder gedacht. Jedenfalls hat er nicht selbst den Betrieb seines neuen Eigentums übernommen, sondern sobald wie möglich (1824) seinen ältesten Sohn Karl dort eingestellt und diesen, ebenso wie seinen Schwiegersohn Salomon Hirzei, im Jahre 1830 als Teil haber ausgenommen; 1832 hat er die Buchhandlung diesen beiden als freies Eigentum überlassen. Karl Reimer und Salomon Hirzel leiteten gemeinschaftlich die Weidmannsche Buchhandlung bis zum Jahre 1853, wo sie, ihren Verlag teilend, sich trennten, indem Reimer mit dem Namen der Firma nach Berlin überstedelte, Hirzel aber mit seinem Verlage in Leipzig verblieb. Karl Reimer (1801—1851) tritt uns in diesem Werke als ein schlichter, umsichtiger Geschäftsmann entgegen, der bei aller Vorsicht in seinen Kalkulationen doch auch das Ideale nicht aus dem Auge ließ. Hierin stimmte er übrigens mit seinem Sozius Salomon Hirzel (1804—1877) überein. Obgleich der Schwerpunkt des Weidmannschen Verlages aus dem Gebiete der Geschichte und Philologie lag, erspähten die jungen Verleger doch eine Gelegenheit, um mit der schönen Literatur in Verbindung zu kommen. Die ruhm reichen Publikationen der klassischen Zeit, die Musen almanache, waren zu Anfang des neunzehnten Jahr hunderts bis auf einige unbedeutende Erscheinungen eingegangen. Dagegen erschienen noch eine Menge Taschen bücher, in denen Prosa jeder Art neben der gebundenen Rede auftreten konnte und deren Programmlosigkeit auch sonst jede Freiheit gestattete. Als Reimer und Hirzel sich im Jahre 1828 auf dieses Feld begaben, erschienen noch 29 solcher Taschenbücher jährlich. Sie wollten sich aber streng an das Vorbild der früheren Musenalmanache halten und das, was die ausgezeichnetsten Dichter auf dem Gebiet des Lyrischen hervorbrachten, zuerst in ihrem Musenalmanach veröffentlichen, gleichzeitig aber auch jungen aufstrebenden Talenten eine Bahn zum Wettkampf eröffnen. Für ihr Unternehmen gewannen sie den Leipziger Pro fessor Amadeus Wendt (17s3—1836) als Herausgeber, der damals sich eines vorteilhaften Rufes erfreute. Die Wahl erwies sich aber nicht als glücklich, und als Wendt, nachdem er die Jahrgänge 1830 bis 1832 redigiert hatte, das Unternehmen in einem anderen Verlage fortsstzen wollte, beauftragten sie den Dichter Adelbert von Chamisso mit der Herausgabe, der jedoch die Bedingung stellte, daß Gustav Schwab sich an der Redaktion beteiligte. Diese beiden leiteten nunmehr den Musenalmanach für die Jahr- LIS
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