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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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4008 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 75. 1. April 1909. der Zeit Elisabeths, Jakobs I. und Karls ll.; mit 185 Pfund um die Wycliffe-Purveysche Übersetzung in schottischer Mundart von Murdoch Nisbet, etwa um 1620 schriftlich auf Papier ausgezeichnet; mit 109 Pfund um eine seltene Ausgabe von Coverdales »Neuem Testament«, die erste, 1538 in Antwerpen erschienene »Taschen ausgabe«; mit 47 Pfund um die 1534 erschienene, durch einige nachgebildete Blätter vollständig gemachte Tyndallsche Ausgabe (ein vollständiges Exemplar dieser Ausgabe ist nicht bekannt); und mit 61 Pfund um die »Blank Stone«-Ausgabe von 1636. Zwei seltene Stücke, nämlich die letzte von Tyndall selbst durchgesehene Ausgabe des Neuen Testaments, sowie eine Handschrift der vier Evangelien aus dem späten vierzehnten Jahrhundert wurden ihm mit 250 und 210 Pfund von Smythe entrissen. Zu den bemerkenswertesten Stücken gehörten auch einige seltene Ausgaben des Thomas von Aquin; das früheste unter diesen war ein schönes unbeschnittenes Exemplar des ersten datierten Buches, mit Schoeffers Namen als Drucker, aus dem Jahre 1467, das um 105 Pfund von Leighton erworben wurde. von Turrecrematas »Huasstioneg guper Lvan^eliis«, ein Buch aus der gemeinsamen Bibliothek König Heinrichs ll. von Frankreich und seiner berühmten Freundin, Diana von Poitiers, das um 100 Pfund von Maggs erworben wurde. Eine sehr seltene Probe des frühen spanischen Buchdrucks war Torres' »Ll trataäo Uamrulo vi8io äslsetabile«, von dem nur noch ein einziges, in der Nationalbibliothek zu Madrid befindliches Exemplar bekannt ist; das Buch wurde um 109 Pfund von Quaritch erworben, dem auch um 99 Pfund das Buch »lonckalun 86U lunäalus«, mit 21 deutschen Holzschnitten, etwa um 1473 erschienen, zusiel. Die Versteigerung schloß mit dem Angebot von fünf Kalen dern von 1520 bis 1553, die um 100 Pfund dem Hause B. F. Stevens zufielen. (Nach: »Lall Nall darette«.) * Postscheckkonten. (Vgl. Nr. 74 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: A. I. Hofmann Frankfurt a/M. 899 Missionshaus Knechtsteden, Abt. Verlag (Knechtsteden, Station Dormagen, Rheinland) Köln 3543 Ferdinand Schöningh,Verlags- buchhandlg. u. Buchdruckerei (Paderborn) Hannover 1633 * Rene Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler: 1908, 2>v6it68 Lalbjabr. Or.-8". 616 u. 194 8. H6rau8A6^6beu (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (Ilpasnrsäi.c'rveum.iü kier-nnni.). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesellschaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 11 (vom 14. März a. St.). Groß-8". 46 S. Erscheint wöchentlich einmal. * Beilage zum Börsenblatt. Nachtragsverzeichnis März >909 zum Offiziellen -ldrestbuch des Deutschen Buchhandels 1999. — Der heutigen Nr. 75 des Börsenblatts liegt das »Monat liche Verzeichnis der neuen und geänderten Firmen »März 1909« (Nachtrag znm Offiziellen Adreßbuch des Deutschen Buchhandels 1909) bei. Personalnachrichten. *. Jubiläum. - Am heutigen 1. April vollenden sich 25 Jahre, seit der Buchhändler Herr Victor Opitz im angesehenen Kom missionshause Rudolph Hartmann in Leipzig tätig ist. Er ist der dritte in der Reihe der Jubilare des Hauses, nachdem vor zwei Jahren der Markthelfer Herr Scheller und im vorigen Jahre der leider inzwischen verstorbene Prokurist Herr Oscar Schindler, dessen rechte Hand der heutige Jubilar war, ihr fünfundzwanzig jähriges Jubiläum gefeiert hatten. Herr Opitz ist wegen seiner großen Aufmerksamkeit und persönlichen Liebenswürdigkeit bei allen seinen Mitarbeitern beliebt und geachtet; seine gediegenen Literaturkenntnisse haben ihn insbesondere den Geschäftsfreunden des Hauses wert gemacht. Jubiläum. - Am heutigen 1. April feiert Herr Emil Berg wald das Jubiläum seiner fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit in dem angesehenen Hause Gebrüder Paetel in Berlin, dessen Inhaber jetzt Herr v,-. Georg Paetel ist. In Berliner Kollegen kreisen ist der Jubilar eine stets gern gesehene Persönlichkeit. Seit vielen Jahren Mitglied des Vereins jüngerer Buchhändler »Krebs«, hat er stets mit großem Eifer all die Ehrenämter, mit denen man ihn betraute, zum Wohle der Kollegenschaft verwaltet. Besondere Sorgfalt verwendete er auf die Leitung der Stellen vermittelung, deren Vorsitzender er mehrere Jahre gewesen ist. Nach den uns zugegangenen Mitteilungen dürften ihm seitens seines Chefs und von seiner näheren Kollegenschast lebhafte, wohlverdiente Ehrungen zu teil werden. Auch der Verein »Krebs« wird es sich nicht nehmen lassen, seinem ge schätzten Mitglied die herzlichsten Wünsche zu übermitteln. Die Tatsache, daß der Jubilar seit Jahresfrist bereits der dritte Mitarbeiter der Firma Gebrüder Paetel ist, der diese be deutsame Feier begehen kann, kennzeichnet wohl am besten das angenehme Verhältnis, das zwischen Inhabern und Mitarbeitern dieses weltbekannten Hauses allezeit bestanden hat. Wir wünschen Herrn Bergwald, daß es ihm vergönnt sein möge, noch recht viele Jahre rüstig und gesund in seinem ihm liebgewordenen Wirkungskreise zu schaffen. Kupfer. * Jubiläum. — Der Buchhändler Herr Hermann Schaal in Leipzig blickt am heutigen 1. April auf eine fünfundzwanzig jährige Mitarbeit im Hause Louis Naumann in Leipzig zurück, in dessen Kommissionsbuchhandlung er seit dem 1. April 1884 ohne Unterbrechung tätig ist und von Beginn an durch treue, ausdauernde Mitarbeit und durch sorgfältige Wahrnehmung der Geschäftsinteressen sich ausgezeichnet und die vollste Zufriedenheit seiner Chefs erworben hat. Sprechsaal. Achtung! sich als Graf Nünchow vorstellte und 39, vuks Ltrsst, Lall Nall, London, als Adresse aufgab, nach Auswahl einige Stiche für 24 ^ und zahlte die Rechnung mit einem Scheck der Lirkbsek Lank, London, den diese mit der Bemerkung desselben, noch in London überhaupt einen Grafen Nünchow kenne. Ich möchte bemerken, daß der fragliche Herr ein sehr gebildeter, ich möchte fast sagen gelehrter Kunstkenner ist und durchaus nicht den Eindruck eines Schwindlers machte. Durch die interessante mit ihm gepflogene Unterhaltung über verschiedene kunstgeschicht liche Fragen gewann ich den Eindruck, daß er Belgier oder Holländer sein müßte, da er mit der niederländischen Kunst in ganz staunenerregender Weise vertraut war. Außerdem nannte er wohlbekannte erstklassige Antiquariate Deutschlands und Eng lands, über deren Kataloge und Preise er sehr treffende Be merkungen machte. Ich bringe diesen Vorfall in die Öffentlichkeit, einerseits um Kollegen Vorsicht zu empfehlen und anderseits um sie höflichst zu bitten, mir eventuell eine Mitteilung zu machen, die mich in den Stand setzen könnte, den genannten Grafen zu eruieren. Florenz, Ende März 1909. Leo S. Olschki.
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