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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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78. 5. April 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. l». Dtschn. vuchhandel. 4183 T. von Eckenbrecher ein. Mit einer weiteren Sonderausstellung ist Leonhard Sandrock vertreten. Dieser Künstler sucht seine Motive im Hamburger Hafen und weiß die einfachsten Gegen stände mit großer malerischer Wirkung vorzutragen. Hans Licht (Charlottenburg) bringt eine Reihe Landschaften von besonderem Reize; aus allen tritt das hervorragende Können des Meisters hervor. Einzelwerke finden wir von W. Leistikow, L Skramstad, W. Trübner, C. E. Morgenstern, W. Kopp, E. Berninger, Eugen Oswald, Halberg-Kraus, Normann u. a. Das graphische Kabinett enthält das Nadierungswerk von Hermann Struck (Berlin); zu bemerken ist, daß dieses nur aus Frühdrucken besteht. Hum Entwurf eines neuen (Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb. Schmiergelder . (Vgl. Nr. 12, 23, 35, 38, 41, 54, 66 d. Bl.). — Auf Grundlage eines Kompromisses mit den verbündeten Regierungen, die die ursprüngliche Fassung für un annehmbar erklärt hatten, wurde von der Reichstagskommission eine neue Fassung angenommen, wonach strafbar ist, »wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs dem Ange stellten oder Beauftragten eines geschäftlichen Betriebes Geschenke oder andere Vorteile anbietet, verspricht oder gewährt, um durch unlauteres Verhalten des Angestellten oder Beauftragten bei dem Bezüge von Waren oder gewerblichen Leistungen eine Bevor zugung für sich oder einen Dritten zu erlangen«. Weiter wurde beschlossen, daß diese Vergehen nicht Offizialdelikte, sondern An zeigedelikte sein sollen, daß also derjenige, der die Bestrafung wünscht, mit seinem Namen hervortreten muß. (»Der Zeitungsverlag«.) * Hur zkonkurSordnnng. In der »Frankfurter Zeitung« vom 26. März 1909 wird auf eine Unbilligkeit in der Konkurs ordnung gegen die Gläubiger aufmerksam gemacht, daß die Ab weisung eines Antrages auf Konkurseröffnung nicht öffentlich be kanntgegeben wird. Die Abweisung erfolgt nach § 107 der Kon kursordnung, wenn eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Bei Gericht werde zwar der Name des Gemeinschuldners, über dessen Vermögen der Konkurs mangels Masse nicht eröffnet wurde, in einem Verzeichnis auf geführt, dessen Einsicht Jedem gestattet ist. Dieses Verzeichnis ersetze jedoch nicht die öffentliche Bekanntmachung. Auer Druck- und Verlagsgesellschast m. b. H. in Auer. Handelsregistereintrag: Auf Blatt 436 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Auer Druck- und Verlagsgesellschaft mitbeschränkter Haftung in Aue betreffend, ist heute eingetragen worden: Der Geschäftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 30. März 1909 laut gerichtlichem Protokoll von diesem Tage abgcändert worden. Das Stammkapital ist um vierzigtausend Mark erhöht worden lind beträgt nunmehr einhundertzehn tausend Mark. ^(gez.) Königl. Amtsgericht Aue, den 31. Mürz 1809. (Leipziger Zeitung Nr. 76 vom 2. April 1909.) Aktiengesellschaft Aristophot in Taucha (Bez. Leipzig.) Unter Hinweis auf die in der Generalversammlung vom 27. Februar 1909 beschlossene Herabsetzung des Grundkapitals unserer Gesellschaft fordern wir hiermit gemäß § 289 H.-G.-B. die Gläubiger der Gesellschaft auf, ihre Ansprüche anzu- inelden. Taucha, Bez. Leipzig, 25 März 1909. Aktien-Gesellschaft Aristophot. Der Vorstand. (gez.) Stern, (gez.) Stüber. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 78 vom 1. April 1909.) * Vom Geldmarkt. (Vgl. Nr. 13 d. Bl.) — Die Bank von England hat den Wechseldiskont, den sie am 14. Januar 1909 auf 3 Prozent heraufgesetzt hatte, am I. April 1909 wieder auf 2'/2 Prozent herabgesetzt. Damit hat ihr Diskontsatz wieder den Stand erreicht, den er vom 28. Mai 1908 bis 14. Januar 1909 innehatte. Beschwerde der dänischen Verleger an das Kultus ministerium. — Dem dänischen Kultusministerium ist eine von 32 dänischen Verlegern Unterzeichnete Eingabe zugegangen, worin die Verleger »ihrer Mißbilligung darüber Ausdruck geben, daß der Vorstand von .Dänemarks Lehrerverein' dadurch, daß er den Namen des Vereins an einen einzelnen Verlag knüpft, den be stehenden Schulbücherverlagen eine ganz unziemliche Konkurrenz macht«. Diese Verbindung des Lehrervereins mit einem ein zelnen Verlag wird als »eine nicht nur unnötige, sondern auch in der Form mißlungene und in der Sache brutale Erscheinung« bezeichnet. — Es ist »^orlaAst, ak 1907« in Aarhus, mit dem der Verein ein Abkommen getroffen hat. Der Verlag verpflichtet sich, alle Manuskripte, die der Verlagsrat des Vereins annimmt, herauszugeben und einen Teil des Rein gewinns der Witwen- und Pensionskasse der Lehrer zuzuwendcn. Dafür wird von den Lehrern erwartet, daß sie, auch wenn sie von der Einführung der Bücher dieses Verlages keinen persönlichen Vorteil haben, als Mitglieder des Vereins doch immer diesen vor andern den Vorzug geben werden. (»I^olitilron«, Kopenhagen.) Ein Poe-Druck um 1200 Dollar. — Wie hoch bei den amerikanischen Sammlern heute die Frühausgaben der Werke Edgar Allan Poe's im Preise stehen, zeigte eine Versteigerung,. die am 2. März bei Samuel T. Freeman in Philadelphia statt fand, und bei der eine Erstausgabe von Poe's »^.1 nach scharfem Mitbewerb um 1200 Dollars von Dodd, Mead L- Co. in New Pork erworben wurde. Das war ein außerordentlich hoher Preis für dieses Buch, von dem es ein gewöhnliches Exemplar bisher nie höher als auf 700 Dollars gebracht hat: ein Geschenk exemplar davon ist allerdings eine Woche vorher in New Port auf einen weit höheren Preis, nämlich auf 3900 Dollars ge kommen. Der jetzt verkaufte Band enthält »^.1 ^rrrak«, »l'amerlane« und einige kleinere Gedichte, und ist 1829 bei Hatch L Dunning in Baltimore erschienen; der Einband war der ursprüngliche. (Nach: »?ndli8li6r8' ^Veelrl^«.) ^ Berner Literartonvention. —Der Bundesrat des Deutschen Reichs hat am 1. April d. I. der Vorlage betreffend die Revi dierte Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst die Zustimmung erteilt. Hentralblatt der NeichSversicherung. — Mit der Ver von Professor vr. Stier-Somlo, Bonn, im Verlag von vr. Eduard Schnapper, Frankfurt a/M., im fünften Jahrgang heraus gegebene »Neformblatt für Arbeiter-Versicherung« seinen Titel ändern und als »Zentralblatt der Reichsversicherung, Zeitschrift für sozialrechtliche und sozialmedizinische Fragen« er- scheinen. Vom dänischen Sortiments- und .Nommissionsbuch Handel vor 50 Jahren. — Aus einer alten Liste über die Buch händler in den drei nordischen Reichen, die im Jahre 1858 mit dem dänischen Buchhändlerverein in Kopenhagen in Verbindung standen, gibt »I^oräislr ko^liancklerticlencle« einige Mitteilungen, denen folgendes entnommen sei: Der Verein hatte damals 25 Mitglieder, und es gab (ein schließlich dieser) in Kopenhagen 61 rabattberechtigte Buchhändler. Deren Gesamtzahl im eigentlichen Dänemark betrug 91 (darunter 6 weibliche), in den Herzogtümern Schleswig und Holstein, die ja damals zu Dänemark gehörten, 12 bzw. 6. Unter den Buchhändlern außerhalb der Hauptstadt findet man Kaufleute, Schullehrer, Buchbinder und Buchdrucker; offenbar war die Lust zur Etablierung unter den Fachleuten damals nicht groß jedenfalls nicht außerhalb Kopenhagens. Die Kautionen waren 1868 nicht bedeutend, die höchsten im Betrage von 3000 Rigsdaler, die kleinsten von 600 Ndlr. Außer den obigen 51 durften in Kopenhagen noch 2 Firmen »Rabatt auf Land- und Seekarten samt Kupfern und Kunstsachen erhalten«; diese Gegenstände müssen also damals, im Gegensatz zu heute, den Satzungen des Vereins unterworfen gewesen sein. Auf der letzten Seite des Verzeichnisses steht eine Liste von »Kommissionären in Kjöbenhavn mit ihren Kommittenten außer halb desselben«. Während heute die 1894 gegründete »Loßchn-nälsi-- 515*
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