R° 35, lv. Februar 1823. Fertige Bücher. BSiI-ndlatt 1. d. DUchn. Buchhandel. II 7g Union Deutsche V e r l a g s g e se l l sch a ft in Stuttgart Vor kurzem erschien: (A Das Licht des Sftens Die Weltanschauungen des mittleren und fernen Asiens Indien — China — Japan und ihr Einfluß auf das religiöse und sittliche Leben, auf Kunst und Wissenschaft dieser Länder Unter Mitwirkung von Museumsdirektor Dr. Otto Fischer, Prof, Dr. Karl Florenz, Prof. Dr. Alfred Forke, Privatdozent Dr. 2. W. Hauer, Prof. W. Gundert, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Hermann Jacob,', Geh. Hofrat Prof. Dr. Julius Iolly, Prof. Dr. W. Kirfel, Dozent Lic. Dr. W. Oehler, Prof. Dr. G. Olpp, Prof. Dr. Walther Schubring, Prof. Dr. R. Stübe, Privatdozent Dr. L. Woitsch für breite Kreise dargestellt Herausgegeben von KlaLirnMarr Aeru 600 Selten Quartformat. Mit 408 Abbildungen und vier Kunstbellagen Gebunden ln Halbleinen Gz. 28, in Halbleder Gz. 46. Schlüsselzahl des B.-V. Prof. Dr. C. Uhlig, Tübingen, schreibt Im „Schwäbischen Merkur": ... Der leitende Gedanke ist der, daß unserem europäischen Kulturkreis eine wissenschaftlich völlig zuverlässige und gleichzeitig gemeinverständliche Darstellung dieser weiten Gebiete deshalb nottut, weil gerade heute in unserem alten Europa so viel Menschen sich mit ebenso großer Begeisterung wie mangelnder Sachkenntnis auf das stürzen, was ihnen die Geisteswel! des fernen Ostens zu biete» scheint. Unter dem fernen Osten versteht man allerdings gewöhnlich nur die Länder am Großen Ozean, aber eine Be handlung der geistigen Grundlagen Chinas ist kaum denkbar ohne ein Zurückgreifen auf Indien. Es ist dem Herausgeber Maximilian Kern gelungen, eine erhebliche Zahl rühmlich bekannter Gelehrter zu gemein samer Arbeit zu vereinigen. Jeder dieser Männer ha! viele Fahre, ja Jahr zehnte in der Gedankenwelt des Ostens gelebt, sie kennen großenteils diese Länder auf Grund langjährigen Aufenthalts dort, der sie auch mit den Landessprachen vertraut gemacht hat. Es ist nicht zu viel gesagt, daß das große Buch durchweg sehr fesselnd und anregend, oft geradezu glänzend geschrieben ist. Bei aller Derständlichkeit für den großen Kreis der Gebil deten wird das Werk nie flach, erfordert sorgfältige Leser. Der hohe wissenschaftliche Gehalt kann auch vor dem Laien nicht verborgen bleiben. Alles in allem bedeutet das neue Werk eine ungewöhnlich gehaltvolle und erfreuliche Erscheinung, zu der man alle Beteiligten, nicht zuletzt den Verlag, beglückwünschen muß. Die Bedeutung dieses Werkes ist damit ebenso gekennzeichnet wie sein großer Interessentenkreis und seine Bertriebsmöglichkeit. Ib4»