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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1923
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- 1923-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1923
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Redaktioneller Teil. ^ 35, 10. Februar 1923. Richtpreise für gangbare antiquarische Sammelwerke, mitgctcilt von der Außenhandelsnebenstellc für das Buchgewerbe. — Grund zahlen, die mit der Schlüsselzahl des Börsenvcreins zu multipli zieren sin-d: Andrees Handatlas Mk. 90.— Bibl. d. allgem. u. prakt. Wissens, je Bd. „ 12.50 Brchms Tierleben. Halbl. 15.— — do. Hjrz. 20.— Broähaus. 17 Bde. Halbl. 15.— — do. Hirz. 20.— Buschan, Sitten der Völker France, Leben der Pflanze. „ „ 25.— 8 Bde. Fuchs. Illustrierte Sittengeschichte. „ „ „ 15.— 8 Bde. 25.— Grimm, Deutsches Wörterbuch Handwörterbuch der Natur- „ „ „ 40.— Wissenschaften Handwörterbuch d. Staatswissen- ,, ,, 35.— schasten. H>rz. 24.— Herders Konversationslexikon 15.— Herzog-Hauck, Rcalenzyllvpädie 12.— Hesse-Doslein, Tierbau. 2 Bde. Kraemer, Der Mensch und die - 40.— Erde. 10 Bde. 18.— — Weltall. 5 Bde. 18.— Kuhn, Kuuftgeichachte 25.— Lueger, Lexikon 3V.- Meyers Konversationslexikon Naumann, Naturgeschichte der Vögel. Geb. " " " 20.— Kpl. 140.— Nein, Handbuch der Pädagogik Kpl. „ 100.— Thieme-Becker, Künstlerlcxikon Ullmann, Enzyklopädie d. tech-n. je Bd. „ 20.— Chemie 40.— — do. Hfrz. Ullstein, Weltgeschichte. 6 Bde. 5».- Hirz. so.— — do. Ln. 24 — Weil, 1001 Nacht. 4 Bde. Geb. 48.— — do. Hfrz. 80.— Wurzbach, Knnstlcrlexikon. 3 Bde. „ 36.— Umrechnung fremder Währungen bei der Berechnung des Wcchscl- stempcls. — Die bei der Berechnung des Wechsclstempcls festzusetzcn- den Mittelwerte fiir die Umrechnung der in anderer als Neichswäh- rung ausgcdrückten Beträge lauten ab 5. Februar wie folgt: 1 Pfund Sterling 68 600 Mark, 1 französischer Frank 1000 Mark, 1 belgischer Frank 900, 1 sch-weizerischcr Frank 2800, 1 Lira 700, 1 Peseta 2300, 1 Lei 84, 1 finnische Mark 360, 1 deutschöstcrrcichische Krone 0,20, 1 tschechische Krone 400, 1 ungarische Krone 6, 1 hol ländischer Gulden 5800, 1 schwedische Krone 4000, 1 dänische Krone 2800, 1 norwegische Krone 2600, 1 polnische Mark 0,50, 1 türkischer Piaster 90, 1 argentinischer Peso (Gold) 12 500, 1 argentinischer Peso (Papier) 5500, 1 chilenischer Peso (Papier) 1800, 1 brasilianischer Milreis 1700, 1 japanischer Den 7200, 1 bulgarischer Lewa 100, 1 Ver. Staaten Dollar 15 000, 1 mexikanischer Goldpeso (Golddollar) 7000, 1 lettländischer Rubel 60, 1 estnische Mark 44, 1 jugoslavischer Dinar 140, 1 jugoslavische Krone 35. Lohnabkommen im Buchbinder- und Buchdruckgcmerbc. — Die Geldentwertung in Deutschland hat in einer Weise zugcnommen, die wohl niemand für möglich hielt. Die Preise wechseln nicht nur täg lich, sondern sie steigen mehrmals am Tage, so das; Witzbolde heim lich Plakate in Geschäften und Wirtschaften unterbringen mit der Aufschrift: »A u f P r e i s e r h ö h u n g e n kann gewartet wer den«. Noch ein paar Tage weiter so, und wir haben Österreich im Tiefstand der Mark im Verhältnis zur Krone »überflügelt«. Selbst verständlich bleibt diese Geldentwertung auch nicht ohne Einfluß aus die Forderungen der Arbeiterschaft. In letzter Zeit hat man die Lohnabkommen im' Buchdruck- und Buchbinder- gewerbe auf vier Wochen abgeschlossen. Das jüngste Lohnabkommen im Buchdruckgewerbe konnte aber von den Prinzipalsvcrtrctcrn nicht auf vier, sondern nur auf drei Wochen erzielt werden. Das Vier- mochcnabkommcn der Buchbinder ist bereits geändert worden, denn die für die Zeit vom 1.—14. Februar festgesetzten Spitzenlöhne für Gehilfen von 551.50 Mark und für Arbeiterinnen von 330 Mark sind mit Wirkung ab 1. Februar um 10°/>, d. h. auf 607, bzw. 364 Mk. erhöht worden. Das vom 29. Januar bis 18. Februar (drei Wochen) laufende Lohnabkommen der Buchdrucker, über dessen Ände rung die Tarifparteicn eigentlich erst am 15. Februar beraten sollten, stößt bereits aus den Widerstand der Gehilfen, denn aus einer in der »ZeitsZrist für Deutschlands Buchdrucker« (Nr. 11 vom 6. Februar) veröffentlichten Mitteilung geht hervor, daß die Arbeituchmcrorgani-- sationcn sich an den Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins ge wandt haben, schnellstens über eine Änderung des Lohnabkommens zu beraten. Am 5. d. M. fand zwischen den Parteien bereits^ttne un verbindliche Aussprache statt. Die Vertreter des Deutschen Buchdrucker- Vereins lehnten die sofortige Bewilligung einer Lohnzulagc ab, sagten aber die sofortige Umfrage in den Kreisen zu, und cs wird wohl damit zu rechnen sein, daß die Tarifkommission bereits vor dem 15. Februar telegraphisch zusammcnbcruscu wird. Das Prinzipalsorgan bemerkt noch, daß örtliche Verhandlungen und Cvndcrbewilligungen zu unter bleiben haben. Daß die Löhne eine weitere Erhöhung erfahren wer den, steht bereits zweifellos fest. Uber das Maß dieser Erhöhung wer den natürlich die Ansichten der Parteien wieder wesentlich ausein- andergehcn, und man wird schließlich doch notgedrungen wieder zu einem Kompromiß kommen. Immer näher gcht's an den wirtschaftliclen Abgrund, und ein Halt wird nicht eher cintrctcn, bis Vernunft und Verstand bei den sogenannten Siegerstaaten wieder Oberwasser haben. Kleist-Bibliographie. — In dem soeben erschienenen Jahrbuch der Kleist-Gesellschaft, das die erste Veröffentlichung der am 4. März 1920 gegründeten Kleist-Gesellschaft ist, befindet sich auch eine Äleist-Bkbliographie der Jahre 1914—1921, bearbeitet von dem Direktor der Deutschen Bücherei zu Leipzig, Herrn Professor I)r. Georg M i n d e - P o u e t. Auf diese wertvolle Bibliographie seien alle Buchhändler und Antiquare aufmerksam gemacht. Sie enthält die wichtigsten, in den Jahren 1914—1921 erschienenen Av- bcitcn und Schriften über den Dichter in systematischer Ordnung mit kurzen Angaben über den Inhalt. Sie soll d§, ersten Schritt zu einer vollständigen Kleist-Bibliographie bilden. Neue Tariferhöhungen bei der Reichsbahn. — Bei der Reichsbahn steht wieder eine neue erhebliche Tariferhöhung bevor. Es werden erhöht: zum 15. Februar die Gütertarife um 100 Prozent, zum 2 0. Februar die Ticrtarife um 60 Prozent, zum 1. März die Personentarife um 100 Prozent. Die Personentarife werden dadurch um das 800fachc der Friedens taxe in der 4. Klasse erhöht. In den oberen Klassen ist die Verviel fachung bedeutend höher. Tie Eiscnbahuverwaltung begründet diese abermalige enorme Erhöhung mit der durch den französisch-belgischen Einfall eingetretcncn Erhöhung der Kosten aller Materialien. Sie weist weiter darauf hin, daß im Güterverkehr die Tarifsleiger-nng hinter der allgemeinen Preissteigerung noch erheblich zurückgeblieben sei. Nach der neuen Erhöhung stellen sich also ab 1. März 192Z die den Fahrpreisen zugrunde liegenden Einheitssätze für das Kilometer auf: 16 Mark in der vierten Klasse, 24 Mark in der dritten Klasse, 48 Mark in der zweiten Klasse, 96 Mark in der ersten Klasse. Steuererklärungen für Umsatzsteuer und Luxussteucr in Leipzig. — Die Frist zue Einreichung der Steuererklärungen für die Umsatz steuer und die Luxussteucr ist am 31. Januar 1923 abgclaufen. Die Steuerpflichtigen, die die Erklärung noch nicht eingereicht, auch um Ver längerung der Einreichungsfrist nicht nachgesucht haben, wer den vom Rat -der Stadt Leipzig unterm 9. Februar aufgefordert, zur Vermeidung von Geldstrafen nach § 202 der Neichsabgabenordnung die Steuererklärungen innerhalb 14 Tagen noch cinzureichen. Durch diese Aufforderung wird die Verpflichtung zur Zahlung eines Zu schlags zur Steuer für die verspätete Einreichung der Erklärungen nnd des Zuschlags wegen der etwa nicht oder nicht in genügender Höhe geleisteten Vorauszahlungen nicht berührt. Ein amerikanischer »Uber-Ncclam«. — Aus New Dork wird ge meldet: Das System von Neclams Universalbibliothek, sozusagen ins Amerikanische übertragen, ist jetzt in der Entstehung begriffen. Im April soll der erste Band herauskommen. In einer wahren Wildnis sind die Vorbereitungen getroffen worden, in den Bergen von Tennessee, ivo nach einem sorgfältig ausgcdachten Plan alle Anstalten zur Her stellung von nicht weniger als 100 ÜOO Bänden täglich getroffen worden sind. Ja, cs sollen jährlich nicht weniger als 3 500 000 Bände auf den Markt kommen, nicht Hefte, sondern in Not und Gold gehaltene Leinwandbände, und jeder Band wird zu 10 Cents das Stück verkauft. Diese immense Büchcrfabrik ist in einem neuen Ort, Kingsport genannt, wo reichlich Rohmaterial für die Herstellung von Papier- und Ein- 175
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