Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090421
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190904218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090421
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-21
- Monat1909-04
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4796 Börsenblatt f. t>. Dtschti. Bnchhanbe», Nichtamtlicher Teil. 90. 21. April 1909. und im Schulintercsse ein dringendes Bedürfnis dafür anerkannt werden müsse. Ich habe ferner Anordnung dahin getroffen, daß an den Schulen, an denen hiernach ein solcher Verkauf über- Haupt noch beizubehalten sei, von den Schuldienern lediglich Verbrauchsgegenstände, deren Bedarf während der Schulstunden nicht vorhcrgcsehen werden kann, also z. B. Bleistifte, Tinte, Federn, Zeichen- und Schreibpapier, Schreibhefte, nicht aber Gegenstände für dauernde Verwendung, z. B. Reißzeuge, Reiß schienen, Reißbretter, Bücher usw., verkauft werden dürfen, sowie daß die Schuldiener den Bedarf an diesen Vcrbrauchs- gegenständen bei den Händlern des Orts zu decken haben. »Ich hoffe, daß bei Befolgung dieser Vorschriften die in der Eingabe beklagten Unzuträglichkeiten wenn nicht völlig beseitigt, so doch wenigstens auf ein möglichst geringes Maß herab gemindert werden können, (gez.:) Delbrück.« (Papierzeitung.) * Bereinigte Kunstinstitute Aktiengesellschaft vorm. Otto Troitzsch, Berlin-Tchöneberg. (Vgl. die Bilanz in Nr. 88 d. Bl.) — Aus der Generalversammlung am 14. April d. I. teilt das Berliner Tageblatt vom 15. April folgendes mit: Die gestrige Generalversammlung, in der ein Aktienkapital von 331000 vertreten war, setzte die sofort zahlbare Dividende auf 16 Prozent fest. Auf Anfrage eines Aktionärs teilte die Direktion mit, seit Drucklegung des Geschäftsberichtes sei zwar die ersehnte politische Beruhigung eingetreten. Wie sich nunmehr das Geschäft ent wickeln werde, darüber ließe sich ein definitives Urteil noch nicht fällen. Im ganzen sehe die Situation freundlicher aus. Es sei freilich zu berücksichtigen, daß die Erntemonate des Unter nehmens nicht der Frühling, sondern der Herbst sind. Die Ver waltung hoffe, vorausgesetzt, daß die politische Beruhigung anhalte, wieder ein besseres Resultat erzielen zu können. — Ein Aktionär bemängelte, daß von dem erheblichen Rückgang der Dividende der Presse nicht beizeiten Mitteilung gemacht worden sei. »Mit wissende« hätten vor Bekanntwerden des relativ ungünstigen Resultates ihre Aktien noch vor dem Kursrückgang zu gutem Preise verkaufen können. Die Mitglieder der Verwaltung seien jedoch dabei ausgeschlossen. Der Vorsitzende erwiderte, der Presse sei unmittelbar, nachdem die Direktion Übersicht über den Abschluß hatte, von der ungünstigeren Dividende Mitteilung gemacht Bom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Sind Mit gliedskarten als Briefe im Sinne des Postgesetzes an zusehen? — Das Landgericht Hamburg hat am 12. November v. I. den Kaufmann Max Ebstein von der Anklage des Ver gehens gegen das Postgesetz freigesprochen, nachdem ein früheres Urteil vom Reichsgericht aufgehoben worden war. Der Ange klagte hat als Inhaber einer Beförderungsanstalt für einen Ver ein eine größere Anzahl Jahrbücher nebst Mitgliedskarten an die Vertrauensmänner gesandt, damit diese die Sachen an die Mitglieder weitergeben könnten. Es entstand die Frage, ob die Sie enthielten außer dem üblichen Vordruck den Namen des Mitgliedes und außerdem eine Mitgliedsnummer. Die Karten dienten dem Zwecke der Legitimation, namentlich wenn es sich darum handelte, Vergünstigungen entgegenzunchmen. Das Ge- Adressaten nicht enthalten, weil sowohl der Vordruck als die Mit gliedsnummer dem Empfänger bereits bekannt seien. Eventuell aber, so sagt das Gericht, ergibt sich die Freisprechung daraus, daß der Angeklagte nicht die Beförderung der Mitgliedskarten vom Vorstand bis zu den einzelnen Mitgliedern bewirkt, sondern lediglich den Verkehr zwischen dem Vorstand und den Vertrauens männern bewirkt hat. Gegen das Urteil hatte am 19. d. M. die Oberpostdirektion Hamburg Revision eingelegt, die von Justizrat Malkwitz vor dem Reichsgericht vertreten wurde. Der Rcichsanwalt beantragte Verwerfung der Revision. Es sei einwandfrei festgestellt, daß die Karten gedanklichen Inhalt für die Mitglieder nicht hatten. Daß sie solchen für die Vertrauensleute ebenfalls nicht hatten, sei Zusammenhänge der Entscheidungsgründe angenommen werden, daß das Landgericht auch diese Frage geprüft habe und habe verneinen wollen. Lentze. * Palm , Berel« jüngerer Buchhändler in München. Am Freitag, den 23. April findet Experimental-Vortrag über Hypnose und Suggestion unter Leitung des Herrn Alfons Simon im Nebensaal des Hotel Fränkischer Hof, Senefelderstraße 2, statt. Beginn abends 8'/» Uhr. Eintritt nur für Mitglieder und geladene Gäste. Gäste (Damen wie Herren) entrichten 50 H Eintritts gebühr. Karten durch den Vorsitzenden F. Frankenberger i. H.: I. Lindauersche Buchhandlung. Die Feier des 35. Stiftungsfestes findet am Sonnabend und Sonntag, 22. und 23. Mai im Rokokosaal des alten Hacker bräuhauses, Sendlingerstraße, statt. ^Re««^ Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler: ckis ä>u836r»t. seltenon kackierunAen, ^vslolle in ks,8t allsn 8awm- Iun§en keblen: Der ^ro88S 1'ot6n1iu3Ll-, vor tote llu3S,r. 4". 61 8. 698 I§rn. — V6r8t6iA6l-unA cken 22.-24. ^pril 1909 äureb ^.M8l6r L liutckrarckt in Koriin. Krei8 60 H. Obwohl die vorstehende Titelaufnahme schon ein deutliches Bild davon gibt, welche Seltenheiten und Kostbarkeiten auf dieser Auktion zur Versteigerung kommen, so sott dies doch noch ausdrücklich betont werden. Bei der Durchsicht des reich illustrierten Katalogs wird man immer wieder gefesselt sowohl durch uie gesehene Zeichnungen des Meisters, als auch durch Zeugnisse seiner bekannten minutiösen Genauigkeit. Gerade bei den Uniformstücken probiert er immer wieder, und neben jedem Blatt sind einzelne Monturstücke wieder und wieder entworfen, um sie ja genau zu treffen. Von ganz besonderem Interesse sind die Blätter mit Korrekturen des Meisters, sowie seine Bemerkungen auf den Probedrucken, von denen er eine kleine Anzahl so ab- ziehen läßt, wie sie sind, dann aber heißt es immer wieder: »Stein an mich zurück« usw. Daß die ausgebende Firma den Katalog nur gegen die geringe Gebühr von 60 abgibt, darf bei dem reichen Bilderschmuck nicht wundernehmen, sie bedeutet keine Ausgabe gegenüber der Reichhaltigkeit des Katalogs. * Beilage zum Börsenblatt. — Der heutigen Nr. 90 des Börsenblatts ist als Beilage der zum Teil geänderte Entwurf einer »Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buch handels mit dem Publikum« beigegeben. Der erste Entwurf einer »Berkaufsordnung« hat dem Börsenblatt Nr. 45 vom 24. Februar 1909 beigelegen. Personalnachrichten. - Gestorben: am lg. April an den Folgen einer Influenza der Verlags, buchhändler Herr Adolf Spemann in Stuttgart, seit I88S Prokurist im Hause seines Bruders W. Spemann. seit I. Januar I8g0 Direktor, seit I. Juli 1904 Aussichtsrats. Mitglied im Hause Union Deutsche Verlagsgesellschast in Stuttgart. In dem Verstorbenen betrauert der deutsche Buchhandel einen hochachtbare», gewissenhafte» und tüchtigen Berussalbeiter, einen Mann von hoher Bildung und gediegenem Charakter, einen liebenswürdigen Kollegen, von bescheidener Zurückhaltung, gleich, wohl vielen Berussgenosse» persönlich bekannt und befreundet. An den Unternehmungen und Erfolgen des großen Berlagshauses, in dessen Vorstande und Aussichtsrat er lange Jahre mit ruhiger Umsicht und hingebender Arbeit gewirkt hat, hat er reichen per. sönlichen Anteil. Unerwartet hat ihn im besten Manncsalter der Tod seinem Wirken entrissen. Seine charaktervolle und liebens. würdige Persönlichkeit wird allen, die ihn gekannt, insbesondere allen, die ihm nahegestanden haben, unvergeßlich sein. — Ehre
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder