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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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553t Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 104. 7. Mai 1909. Reisezeit, ist seine die himmelanstrebende Hochgebirgswelt verherrlichende Gabe just ein Büchlein zum Plänemachen, jedem empfohlen, der noch nicht dort war, der die Ziller taler Alpen mit ihrem Reichtum an Naturschönheiten und ihren gewaltigen Bergriesen noch nicht kennt. Wer aber die geschilderte großartige Gegend Tirols schon besucht hat, den wird das Buch wieder ganz mit dem berauschenden Alpcnzauber erfüllen und ihm köstliche Erinnerungen an kräftigende Hochtouren und an frisch und fröhlich im Zillertal verlebte glückliche Stunden wachrufen. Jeder Freund der Naturschönheiten der Hochgebirgswelt wird bei dem reich illustrierten Büchlein auf seine Rechnung kommen. —1. LataloA cker LaiumlunA ckes Lerrn HokrrU llcl^ar Ng.nk8tg.6n§I. Der schon durch die reiche Tafel-Beigabe bemerkenswerte Katalog erhält seinen Hauptwert durch die 25 eigenhändigen Briefe Richard Wagners, von denen auch einer in Faksimile wiedergegeben ist. Diese Briefe sind für Buchhändler um deswillen interessant, weil sie die Beziehungen des Meisters zu seinen Verlegern Meser, Avenarius, I. I. Weber ent halten. An einer Stelle ereifert sich Wagner über die bei Laien so beliebten Klavierauszüge ohne Worte und anderes mehr. Besonders wertvoll sind diese Briefe aber dadurch, daß sie ungekürzt sind gegenüber den im Druck erschienenen Briefen, bei denen aus mancherlei Rücksichten gekürzt ist. Wagner führt in seinen Briefen nämlich eine kräftige Sprache, die auch gelegentlich von Derbheiten nicht frei ist. Es wäre zu wünschen, daß dieser kostbare Schaß gesammelt erhalten bliebe. Og.8 Ueedt. kuncksedau kür cken I>6ut8ell6n 1uri8t6v8tanck. Heraus- XIII. llabrbanA, No. 8, 25. ^pril 1909. 4". 8p. 267—304. düeliereien (8tag.t3a.n^a.I1> Zpatri, 6ns8en.) IrancklunA in ösrlin. No. 4. ^pril. 8". 32 8. * Stempelpflicht für Vollmachten zur Ostermetz- abrechnung. Vgl. Nr. 102, 103 d. Bl.) Berichtigung. — Wie die Geschäftsstelle des Börsenvereins im amtlichen Teile d. Bl. berichtigend mitteilt, ist die Stempelpflicht für die in Nr. 102 d. Bl. angegebenen Wertklassen bei Vollmachten für die Ostermeß abrechnung nur für solche Vollmachten begründet, die nicht für sind. Wenn eine Firma ihren Geschäftsführer od'er einen ihrer Angestellten für die Ostermeßabrechnung bevollmächtigt, so ist eine solche Vollmacht stempelfrei. * Postscheckkonten. (Vgl. Nr. 94, 98, 99,102 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: G. Köhler (Wunsiedel) Nürnberg 1197 I. D. Küster Nachf. (Bielefeld) Hannover 964 Lehrmittelanstalt I. Ehrhardt L Cie. (Bensheim) Frankfurt 2060 F. X. Le Roux L Co. (Straß burg i. E.) Karlsruhe 1966 Max Pflaum (Düsseldorf) Köln 4561 * Buchhandlungsgehilfen - Kantatefeier 19V9. — Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß wie in früheren Jahren, so auch in diesem Jahre wieder aus den Kreisen der Gehilfenschaft Leipzigs sich ein Festausschuß zur Herrichtung einer Gehilfen- Kantatefeier gebildet hat und daß die Feier am Sonntag den 9. Mai im großen Festsaale des Zentraltheaters statt- sindet. Einlaß 5 Uhr, Anfang 6 Uhr, Eintritt frei. Jeder Buch handlungsgehilfe ist willkommen. Die Veranstaltung verspricht sehr vielseitig zu werden, da der Festausschuß sich alle Mühe ge- Personalnachrichten. Jubiläen im dänischen Buchhandel. Am 27. April feierte C. Neumann sein fünfundzwanzigjähriges Jubi äum als Buchhändler in Vejle, wo er 1884 Theodor Jörgensen's Sorti ment unter eigener Firma übernahm. Er ist Vorstandsmitglied u. a. des Kunstvereins, des Musikvereins, des Museumsvereins und des Volksbildungsvereins der Stadt. Am 1. Mai konnte Johann Martin Schultz sein fünfund zwanzigjähriges Jubiläum als Inhaber der angesehenen, von seinem Vater 1847 gegründeten Buchhandlung Marinus M. Schultz in Aalborg feiern. (Nach: »Norcki8k öoAdanckler-ll'iäoncke«.) Gestorben: am 25. April, 60 Jahre alt, der dänische Verlagsbuchhändler Alexander Brandt in Kopenhagen. Er übernahm 1882 die schon mehrere Jahre von ihm geleitete Sortiments abteilung der Firma Andr. Schon und setzte dieses Geschäft bis 1899 fort, wo er es an Ludvig Schüth (heute: Holger Ferlov) übertrug. 1898 hatte er auch Andr. Schous alten Verlag gekauft; diesen führte er bis zu seinem Tode weiter. G. Bargum. Sprechsaal. Zum neuen nordamerikanischcn Uihebcrrechtsgcsctz. <Vgl. Nr. 93 d. BI., vgl. ferner: I9N9 Nr. 67, 69, 72 d. Bl., auch l!I«!> Nr. ISS, 171, 202, 203, 209, 21«, 235, 240 d. Bl.) Infolge Abwesenheit von München las ich erst heute die Er widerung des Herrn Steiger in Nr. 93 dieses Blattes. Statt sich im Interesse seines Geburtslandes darüber zu freuen, daß er sich gänzlich geirrt hat, versucht Herr Steiger den schönen Erfolg uns zu verekeln: »das Geschenk sei ganz wertlos, das Abdrucken in deutsch-amerikanischen Zeitschriften und Zeitungen werde gewohnter- maßen fortgehen« usw. Um seinen ungeheuren Irrtum kleiner erscheinen zu lassen, weist er darauf hin, daß auch andere Leute seiner Meinung gewesen seien. Wenn Herr Steiger hierbei sich auch auf den außerordentlichen Ausschuß für Urheber- und Verlagsrecht bezieht, dessen Schrift führer ich bin, speziell auf dessen Veröffentlichung im Börsenblatt vom 27. Juni 1908, so hätte ich von ihm erwartet, daß, wenn er schon diese Veröffentlichung heranzieht, er sie auch vollständig zitiere. Gewiß werden in ihr bange Zweifel ausgesprochen, ob die damals in Beratung befindlichen amerikanischen Bills zu einer Verbesserung der urheberrecht lichen Verhältnisse mit Deutschland führen würden, aber es wird zum Schluß darauf hingewiesen, daß die Bill Mc.Call einen Lichtstrahl — den ersten, der aus Amerika bezüglich der Ng.nuka.6turinx-6Ia.u86 zu uns gelange — bringe; die Einigung ist dann schließlich auch auf jener Linie erfolgt, die der Urheberrechts- Ausschuß am Schlüsse des von Herrn Steiger so mangelhaft zitierten Berichtes deutlich gezogen hatte, nämlich unter dem wohl nur vorläufigen Ausschluß Englands. Um dies zu erreichen, hatte ich die von Herrn Steiger als so unnütz bezeichnet«: Statistik ver langt, vor der er den Börsenvereins-Vorstand warnte, da er fürchtete, daß »durch derartige unpassende Eingaben die deutsch ländischen Behörden in schiefes Licht gebracht würden«. Was Herrn Steiger von der Auffassung des Börsenvereins- Vorstandes und des von ihm eingesetzten Urheberrechtsausschusses unterscheidet, liegt klar auf der Hand: Herr Steiger empfahl, die Hände in den Schoß zu legen und das Bestehende ruhig hinzunehmen, eine Änderung erfolge nicht, so sehr der Börsenverein sich auch bemühen würde. Dessen Vorstand aber hat im Verein mit dem Ausschuß trotz der gewiß wenig aussichtsreichen Sachlage den Mut nicht verloren und eingedenk des steinhöhlenden Tropfens immer und immer wieder angepocht, bis schließlich die Pforte aufgetan wurde. Die Freude hierüber wird uns auch Herrn Steigers mißgünstige und kleinliche Kritik nicht verderben. München, 5. Mai 1909. F. Sch wartz.
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