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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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pH 105, 8. Mai 1909. Nichtamtlicher Teil. Börl-Nbl-It s. d, Dtsch». v»chhand-t 5581 Verlegcreigentums als gegen Feuersgesahr bemerken, daß die Verkchrsordnung den Sortimenter verpflichtet, das Kom- missionsgut gegen Transport-, Feuer- und Wassers gefahr zu versichern. Daraus geht hervor, daß Be schädigungen durch ein Erdbeben als eine höhere Gewalt zu betrachten sind, gegen die der Sortimenter sich nicht zu ver sichern braucht, während Wassersgefahr eine solche höhere Gewalt, die ihn von der Versicherung befreit, nicht darstellt. Wie ein Verlust durch Einbruch oder Diebstahl zu beurteilen ist, will ich hier nicht erörtern. Ich muß also das, was ich in meinem Gutachten aus- gesührt habe, aufrecht erhalten und kann nicht zugeben, daß mich Herr Hood auch nur in einem Punkte widerlegt hat. Eins Sicherheit, wie im Prozeßsalle ein Gericht entscheiden wiirde, kann ich freilich nicht bieten, ebensowenig, daß es sich meine Ausführungen aneignet i das ist aber niemals möglich. Möge dieser Meinungsaustausch wenigstens das Gule zur Folge haben, daß jeder Sortimenter seine Versicherungs police daraufhin prüft, ob sie den Anforderungen, die die Verkehrsordnung an ihn stellt, Genüge leistet. Karl Georgs neuer Schlagwortkatalog. Wenn vor drei oder vier Jahrzehnten der Sortimenter eine Auswahl von Büchern über ein bestimmtes Fach zu sammenzustellen halte, die er aus seinem Lagerbestandc nicht genügend zu decken vermochte, so griff er wohl zu den Ver lagskatalogen von Firmen, in denen er die gewünschte Er gänzung zu finden dachte. Trog ihn nur hie und La sein Gedächtnis, so waren solche Austräge recht zeitraubend und wenig oder garnicht lohnend. Heute dagegen, im Zeitalter der Schlagwortkataloge, sind derartige Ausgaben fast spielend zu bewältigen. Und es wäre in der Tat gegenwärtig, wo infolge der ungeheuren Büchererzeugnng die Literatur kenntnis sich im wesentlichen auf die Kenntnis der wichti geren Werke, ihrer Verleger und Preise beschränken muß. sür den Buchhändler, der nicht gerade Spezialist auf dem Gebiele ist, außerordentlich schwierig, eine grö ßere Auswahl von Fachliteratur zusammenzubiingen, wenn nicht die Bibliographie bereits in den achtziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts das Bedürfnis nach sachlich geordneten Bücherverzeichnissen erkannt und begonnen hätte, ihm Rechnung zu tragen. War der -fünfjährige Hinrichs 18-6 — 1890« mit einem aus führlich gearbeiteten Sachregister, das als zweiter Teil erschien, ausgerüstet worden, so waren cs Karl Georg und Leopold Ost in Hannover, die 1888 zuerst eine nach Schlagworten geordnete Jahres - Bibliographie (»Praktische Bücherkunde«) Herausgaben, der ein Jahr später (1889) dann der erste fünfjährige Katalog über die gesamte deutsche Literatur von 1885 bis 188? folgte. Mit diesem Unternehmen leisteten sie der deurschen Bibliographie einen wichtigen Dienst, der immer mehr Ancrkennung lind Wür digung findet. Dies beweisen nicht nur die zahlreichen Zuschriften an den Verlag, sondern auch die Tatsache, daß die Barsortimenter und mehr und mehr auch die Verleger dazu übergehen, ihre Kataloge mit ausführlichen Sachregister» auszustatten. Der Ausführung dieser neuartigen Titelordnung stellten sich mancherlei Hindernisse und Schwierigkeiten entgegen, die zum Teil in der Sache selbst lagen und erst nach und nach überwunden werden konnten. So z. B. die richtige Auswahl der den Gegenstand treffenden Schlagwörter, die bei großen Gebieten wieder Schlagwörter zweiter Ordnung für die Unterabteilungen erforderten, die Einordnung wortreicher Titel u ä. m. Da aber die Bearbeiter unausgesetzt um die Vervollkommnung ihres Werkes bemüht waren, so ist auch von Band zu Band eine fortschreitende Verbesserung in Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. der Anordnung und Einteilung des gewaltigen Stoffes zu bemerken. Auch der neueste, fünfte Band*), der nach vier jähriger Pause dem vierten gefolgt ist, läßt dies wiederum erkennen. Die vorliegenden zwei stattlichen Abteilungen, die den V. Band bilden, umfassen auf 1K4 Bogen die Erscheinungen der deutschen Literatur der Jahre 1903—1907 und zeichnen sich aus durch klaren, scharfen Druck und gute, für längeren Gebrauch berechnete Papierausstattung. Zunächst ist an zuerkennen, daß einige an dieser Stelle früher empfohlene Verbesserungen") berücksichtigt worden sind. So find Titel, die mit einem Verhältnis- oder Zeitwort beginnen, was namentlich bei Werken der schönen Literatur häufig ist, unter dem ersten Hauptworte des Titel cingereiht. Es heißt des halb jetzt nicht mehr: Das Abenteuer ..... sondern: Abenteuer, das, des Majors G öckchen (von Liliencron), Narr, der arme (von Hermann Bahr), Schloß, das, am Meer (von G. Fischer) usw. Hierdurch tritt derjenige Teil des Titels, der sich dem Gedächtnis am meisten einzu prägen pflegt, zweckmäßig hervor. Und hieran ist folge richtig festgehalten worden, so daß auch Vornamen und Personentitel an erster Stelle erscheinen. Bei den Schlagworten: Gedichte, Erzählungen, Humoristika, Romane usw. ist auf deren Zusammenfassung unter: lluterhaltungsschriften verwiesen. Diese Abteilung ist mit ihren 391 zweispaltigen Eliten die größte des Kata logs. Zur Abkürzung des Titels, oder wo der Inhalt des Buches aus dem Titel nicht ohne weiteres zu erkennen ist, sind ihm Buchstaben zur Kennzeichnung vorgesetzt, wie 8 — Gedichte, xs — Gedichte für Schulen, t — Theater stücke, und bei diesen ist durch eine Zahl die Anzahl der Akte bezeichnet. Den Schluß bilden englische, französische und andere fremdsprachige Unterhaltungsschriften. Die früher getrennt aufgefllhrten Gebet-, Andachts- und Er bauungsbücher sind jetzt unter diesem Schlagwort vereinigt und nur in solche für Israeliten, Katholiken und Protestanten geschieden. Andere größere Gebiete, wie z. B. Geschichte, sind in Unterabteilungen nach dem Alphabet der Kennwörter ge ordnet (Geschichte, allgemeine — Bilder zur Geschichte — usw ), die Bücher zum Teil auch je nach ihrer besonderen Bestimmung mit Sternchen, Kreuzen und Buchstaben versehen, während die periodische Literatur jeweilig ain Schluß ausgeführt wird. Unter dem Schlagwort Buchhandel ist zunächst auf folgende verwiesen: Adreßbücher— Akademischer Schutzocrein — Berufswahl — Bibliothekswesen — Buch — K. Bücher — Buchführung — Handelskorrespondenz — Inventur — Kalender — Kommissionäre — Lesezirkel — Lessing — Lieder — Pflichtexemplare — Rabatt — Schaufenster — Schubert — Stellengesuche — Zollwesen. Hierauf sind 55 Bücher- und 9 Zeitschriftentitel genannt, worunter wir nur die -Oesterreichisch - Ungarische Buchhändler Correspon- denz» (Wien) vermissen. Die Streitschrift von G. W. Knorrn in Waldenburg »Der Nationalökonom Bücher und der deutlche Sortimentsbuchhandel« hätte u. E. richtiger ihren Platz unter dem Schlagmort Buchhandel gefunden, mit dem sie sich in der Hauptsache beschäftigt, anstatt unter Bücher, hinter dessen Namen ein Hinweis genügt haben würde. Unter Lustschisfahrt, der sich seit den Erfolgen des genialen Grafen Zeppelin das öffentliche Jntiefse in ver stärktem Maße zugewandt hat, finden wir 36 Bücher und rtuorävun^. V. llanü. 1903—1907. I.-Ibteilun^ ä—L, 2. Lb- teilunA I-—2. l-ex. 8 . 2613 8. Hannover 1908, Or. 5kax **) Börsenblatt 1905, Nr. 34 vom 10. Februar. 72S
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