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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1909
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- Deutsch
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^ 106. 10. Mai 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5639 Almanache. Der Schöpfer und Autor vou den ersten sechs Auflagen ist der verstorbene Geheime Archivrat Or. Gottfried v. Bülow in Stettin. Die siebente Auflage und Neubearbeitung erschien 1907 durch den Nachfolger des Geheimen Archivrates, Kurt v. Bülow. königlich preußischen Oberleutnant im Grenadier regiment König Friedrich Wilhelm II., ersten schlesischen Nr. 16, in Schweidnitz. Die Neubearbeitung und das Erscheinen der Familien geschichte ist durch das bisher angehäufte Material in dem Familienarchiv auf Schloß Bayernaumburg des Freiherrn Friedrich v. Bülow, Schriftenführers des Familienverbandes, durch die stete Vergrößerung der Familie im Laufe der Jahre nicht nur zu einer Notwendigkeit geworden, sondern auch der Wunsch aller Familienverbandsmitglieder. An dem diesjährigen 12. Familientage am 27. Februar in Berlin wurde über den Stand der fortschreitenden Bearbeitung durch den königlich preußischen Generalleutnant z. D. Adolf v. Bülow (Schwerin) darüber folgendes berichtet: Ein Teil des im größten Maßstabe angelegten Werkes hat in allgemeinen großen Zügen nachstehende Einteilung: Vorwort, geschichtliche Einteilung. I. Kurzer Ab riß der mecklenburgischen Geschichte: 1. Vorgeschichtliche Zeit l Stein-, Bronze-, Eisenzeit); 2. Wendenzeit 660 bis 1170. I!. Mecklenburg im Mittelalter 1170 bis 1523. Hl. Urkundliche Familiengeschichte. 1. Sachliche Urkunden: a.) Wappen und Siegel, b) Grundbesitz, e) Familiendenkmäler; 2. Inhaltsverzeich nis der wichtigen geschriebenen Urkunden aus alter und mittlerer Zeit; 3. Herkunft der Familie. IV. Stammtafel nebst Ausführung: I. Die alte Zeit bis zur Gabelung in acht Linien um das Jahr 1400; 2. die mittlere Zeit von 1400 bis 1780. Damit schließt der die Bülows sowie auch andere mecklenburgische Adels geschlechter wendischen Ursprunges sind, so fallen sie auch in diese Zeit der Wenden von 650 bis 1170. Urkundliche Nachweisungeu fehlen bis auf das Jahr 650 selbstverständlich bei den Bülows auch. Schon dieser erste Band bietet viel Interessantes, da sich die Bülows in verschiedenen militärischen, und höchsten Stellungen in beiden Heeren kämpfen. Im alten römischen Kaiserreiche erscheinen die Bülows schon um 1400 iu kaiserlichen Herres- und Staatsdiensten; sie werden für ihre Tüchtig keit wiederholt besonders ausgezeichnet. Aber auch die spätere Zeit bis zur Gegenwart steht bezüglich hervorragender Betätigungen keineswegs nach. Nehmen wir nur den bedeutenden preußischen General aus den Befreiungskriegen, den Sieger von Denne- witz und Großbeeren, den Befreier vou Berlin, General Grafen Bülow von Dennewitz, dessen Namen zur bleibenden Erinnerung das Infanterieregiment Nr. 55, sechstes westfälisches des siebenten Armeekorps in Detmold, für immerwährende Zeiten zu führen hat, das im Mai 1910 sein fünfzigjähriges Jubiläum als Regiment General Graf Bülow von Dennewitz begeht. Aus diesem Anlasse erscheint auch aus der Feder H. v. Bülows ein größeres Werk, »General Graf Bülow von Dennewitz in den Befreiungskriegen 1813/14«, mit vielen, bisher noch nicht veröffentlichten kriegsgeschichtlichen Tatsachen aus dem Nachlasse des Dennewitzer« usw., mit der Widmungsbestimmung für Kaiser Wilhelm II. Festschrift. — Die Wiener Juristische Gesellschaft erwägt die Herausgabe einer Festschrift aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens des Bürgerlichen Gesetzbuches in Österreich, dessen Kundmachung am 16. Juni 1811 erfolgt ist. * Internationale Konferenz über das Wechselrecht. — Die von der niederländischen Negierung an das Deutsche Reich ergangene Einladung zur Teilnahme an einer Internationalen Konferenz über das Wechselrecht ist, wie die Nationalzeitung er fährt, vom Deutschen Reiche angenommen worden, da es sich voraussichtlich dabei um eine bedeutsame internationale Beratung handeln dürfte, die hoffentlich zu einer einheitlichen Gestaltung des Wechselrechts führen wird. Vor Entsendung der deutschen Delegierten werden Beratungen von Sachverständigen stattfinden, zu denen die Bundesregierungen Vertreter abordnen. Die Auf forderung hierzu ist bereits von der Reichsregierung ergangen. Wann diese Beratungen stattfinden, ist jedoch noch zweifelhaft, da der Zeitpunkt der Konferenz noch nicht endgültig festgesetzt ist. Bisher hat England noch keine bindende Erklärung über seine Beteiligung an der Konferenz abgegeben. Erst wenn diese fest steht, wird der Zeitpunkt für die Konferenz bestimmt werden. Italien hatzinzwischen bereits seine Bereitwilligkeit zur Teilnahme erklärt. Die Bibliothek des Aildiz-Kiosk. — Aus Konstanti nopel wird berichtet: Die Absicht, den Mdiz-Palast künftig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird auch eine der kostbarsten Bibliotheken wieder ans Licht bringen, die lange Zeit der allge meinen Benutzung entzogen war. Denn die Bibliothek des Mdiz- Kiosk birgt reiche Schätze von alten griechischen, arabischen und persischen Handschriften. Diese Handschriften, die jetzt der Wissen schaft erschlossen werden sollen, wurden im 14., 15. und 16. Jahr hundert in den griechischen Klöstern gesammelt und der Bibliothek des alten Serails einverleibt. Abdul Hamid ließ die Bibliothek später in den AWiz-Kiosk überführen, und für die Forschung war sie damit einstweilen verloren. (Nationalzeitg.) * Max KlingerS BrahmSdenkmal in Hamburg. — In der festlich geschmückten Musikhalle am Holstentor in Hamburg ist am 7. d. M. Max Klingers Marmordenkmal des großen Sohnes Hamburgs Johannes Brahms feierlich enthüllt worden. Der Vorsitzende des Denkmalkomitees, Direktor Or. Biber, hielt die Weiherede; namens des Komitees für die Musikhallc über nahm Senator Brandt das Denkmal. Das schöne Werk wirkt in dem vornehmen Raume sehr eindrucksvoll. Professor Max Klinger (Leipzig) wohnte der Feier bei. Große Berliner Kunstausstellung. — Die Kommission der Großen Berliner Kunstausstellung 1910 hat soeben ihre Ämter verteilt. Professor Friedrich Kallmorgen wurde zum I. Vor sitzenden gewühlt. Der geschätzte Landschafter hat schon 1905 einer Ausstellung im Glaspalast präsidiert. Den Posten des II. Vor sitzenden wird Professor H. Engel bekleiden, der schon zweimal als Präsident das Gelingen der Ausstellung gefördert hat. Die Ämter des I. und II. Schriftführers werden im nächsten Jahre mit den Malern Leonhard Sandrock und Karl Kayser-Eichberg besetzt, die des I. und II. Schatzmeisters mit den Architekten Professor F. Schwenke und Geheimem Baurat Otto March. (»B. Z. am Mittag.«) Post. Versendung von Paketen während der Pfingst- zeit. — Die Versendung mehrerer Pakete mit einer Postpaket adresse ist für die Zeit vom 23 bis einschl. 30. Mai weder im inneren deutschen Verkehr noch im Verkehr mit dem Ausland - ausgenommen Argentinien — gestattet. Nach Argentinien können auch in dieser Zeit mehrere, jedoch höchstens drei Pakete, mit einer Postpaketadresse versandt werden. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts. Im Aufträge Kobelt. Die Postbeamten in Frankreich. — In Frankreich droht eine Wiederholung des Ausstandes der Post- und Telegraphen beamten. * Besuch englischer Geistlicher in Deutschland. (Vgl 77 d. Bl.) — Der beabsichtigte Besuch vou Vertretern der englischen Kirchen, von dem bereits Mitteilung gemacht worden ist, hat inzwischen durch die Aufstellung des Programms festere Gestalt gewonnen. Danach werden die englischen Gäste am Montag, den 7. Juni, in Dover durch die Vergnügungsjacht der Hamburg-Amerika-Linie Meteor in Empfang genommen und nach Kuxhaven gebracht werden, von wo sie am Mittwoch, den 9. Juni, abends Hamburg erreichen. Der folgende Tag ist der Besichtigung von Hamburg gewidmet. Insbesondere soll das Rauhe Haus in Horn bei Hamburg besucht werden und abends auf Einladung eines hohen Senats im Rathaus ein Essen stattfinden. Am Freitag, den 11. Juni, erfolgt die Fahrt nach Berlin, wo die Gäste nachmittags 1.36 Uhr per Extrazug eintreffeu sollen. Am Abend desselben Tages wird ein Be grüßungs- und Familienabend in der Philharmonie veranstaltet, zu dem der Berliner Lehrergesangvereiu seine Mitwirkung i» 733'
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