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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090524
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190905247
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-05
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^ 117, 24. Mai 1909. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6215 daher schau jetzt den Wunsch aussprcchen, daß die Beschlüsse, die wir hier fassen werden, zum wahren Besten des deutschen Buchhandels und des Börsenvereins gereichen mögen. Ich habe Ihnen dann die sehr bedauerliche Mitteilung zu machen, daß der Erste Schriftführer des Börsenvereins, Herr Karl Siegismund, leider durch Krankheit verhindert ist, an unseren Sitzungen teilzunehmen. Ich kann dem aber die freudige Mitteilung hinznfügen, daß Herr Siegismund sich wieder auf dem Wege der Besserung befindet, so daß wir hoffen dürfen, daß nicht allzu lange Zeit vergehen wird, bis er sich wieder an den Arbeiten im Vorstände wird beteiligen können. (Lebhaftes Bravo.) Herr Siegismund hat die Hauptversammlung durch ein Telegramm begrüßt, das ich hier zur Verlesung bringen möchte. -An die Krankenstube gefesselt, sende ich den zu Kantate versammelten Kollegen herzliche Grüße und wünsche, die zur Tagesordnung stehenden wichtigen Punkte möchten Beschlüsse zeitigen, die dem deutschen Buchhandel zum Segen gereichen. Siegismund.« (Lebhaftes Bravo.) Meine Herren, Sie können sich wohl alle denken, mit welcher Teilnahme Herr Siegismund die Verhandlungen der diesjährigen Hauptversammlung verfolgt und mit welch herzlichen Wünschen er sie begleitet, und Sie werden gewiß gern zustimmen, wenn ich Ihnen Vorschläge, daß wir diesen Gruß erwidern und Herrn Siegismund ein Telegramm senden, in dem wir ihm danken und ihm herzliche Wünsche für seine baldige Wiederherstellung aussprechen. (Lebhaftes Bravo.) Ich stelle dann fest, daß die diesjährige Hauptversammlung des Börsenvcreins satzungsgemäß einberufen ist. Die Einladung dazu und die Tagesordnung sind mehr als 14 Tage vorher im Börsenblatt vom 21. April veröffentlicht und den Mitgliedern bekanntgemacht worden. Das Amt der StimmMler haben die Herren Toechc aus Kiel und Schmarl aus Hannover freundlich übernommen. Ich bitte die Herren, hier vorn Platz zu nehmen und dann im Lause der Verhandlungen ihres Amtes zu walten. (Geschieht.) Dann richte ich an die Herren die Frage, ob sie alle ihre Stimmzettel für die Neuwahlen zum Vorstande und für die Ausschüsse abgegeben haben. Sollte das noch nicht geschehen sein, so bitte ich, es jetzt noch zu tun. — Es scheint all seitig geschehen zu sein. Dann schließe ich hiermit die Wahl Wir treten dann in unsere Tagesordnung ein und kommen zu Punkt 1: Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1908/09. Der Geschäftsbericht ist Ihnen allen, meine Herren, durch Beilage zum Börsenblatt bekanntgemacht worden, und wenn nicht ein anderer Wunsch aus der Versammlung geäußert wird, werden wir auch diesmal von einer Verlesung des Geschäftsberichts absehen. — Der Wunsch wird nicht geäußert; ich werde dann die einzelnen Punkte des Geschäftsberichts aufruscn, und bitte die Herren, die das Wort dazu zu nehmen wünschen, sich zu melden. Wünscht einer der Herren das Wort zu dem Absatz über die Internationale Konferenz zur Revision der Berner Übereinkunft und zu dem Absatz, der sich mit dem neuen amerikanischen Urhebcrrechtsgesetz beschäftigt? — Es ist nicht der Fall. Wir kommen zum nächsten Absatz, der von den literarischen urheberrechtlichen Beziehungen zu Rußland handelt. Hierzu gebe ich Herrn Or. Ehlermann das Wort. Zweiter Vorsteher des Börscnvercins, HcrrOr. Erich Ehlcrmanu-Dresden: Meine Herren, nachAbschluß des Ihnen vorliegenden Jahresberichts haben wir noch eine Mitteilung erhalten, die Ihnen vielleicht von Interesse sein wird. Wir haben uns mit der 8nviöte Kusse lies ülliteurs et I-ibraires in Verbindung gesetzt, um diese Angelegenheit nach Möglichkeit zu sördcrn, und haben nun die Antwort erhalten, daß der Beitritt Rußlands zur Berner Konvention in absehbarer Zeit nicht zu erwarten steht, weil die Duma eine ablehnende Stellung eingenommen hat. Wohl aber ist zu erhoffen, daß bei Abschluß eines Handelsvertrages auch der Schutz des Urheberrechtes in weiterem Maße in die Wege geleitet wird, als das jetzt der Fall ist. Es wird angeregt, daß von seiten Deutschlands der Abschluß einer solchen Konvention nach Möglichkeit gefördert werde, und der Vorstand des Bürsenvereins wird selbstverständlich alles tun, was in seinen Kräften steht, um dieses Ziel zu erreichen. Vorsitzender Herr vr. Voller!: Wünscht noch jemand das Wort hierzu? — Es ist nicht der Fall. Wir kommen dann zum folgenden Abschnitt: Geldknappheit im Deutschen Reich. (Heiterkeit.) Wir gehen weiter: über den Internationalen Verlcgcrkongreß, — die Weltausstellung in Brüssel, — die Jnseratensteuer, — die Wiedereinführung der Pflichtexemplare in Sachsen, — über das neue Wett bewerbsgesetz, — über die Neuordnung des höheren Mädchenschulwesens in Preußen, — über Zollerschwc- rungen, — über die Verkaussbcstimmungen, — über Erhöhung des Verlegerrabatts, — über die Gesellschaft für soziale Reform, — über die Lehrlingsfrage, — über die Schmutz- und Schundliteratur. Zu diesem Punkte hat Herr Francke aus Bern um das Wort gebeten. Herr Alexander Francke-Bern: Meine Herren, ich habe mir das Wort erbeten zu dem Passus über die Schmutz- und Schundliteratur, wo der Vorstand sich folgendermaßen ausspricht: Im vorjährigen Geschäftsbericht haben wir unsere Berufsgenossen zum Kampf gegen die immer mehr anwachsende Schmutz- und Schundliteratur aufgerusen, und wir wiederholen heute die Bitte, daß jeder von uns an diesem Kampfe teilnehmen möge. In manchen Städten, an erster Stelle in Göttingen, haben sich Männer aller Berusskreise zusammengetan, um das öffent liche Ausstellen und das Feilhaltcn unsittlicher und anderer, insbesondere für die Jugend ver derblicher Schriften und Bilder auf dem Wege der Selbsthilfe zu verhindern, und gleiches wird überall möglich sein, wo diese Schäden zutage treten, wenn der Anstoß dazu gegeben wird. Der Buchhandel ist mit verantwortlich dafür, daß unserem Volke nicht Gift statt gesunder geistiger Nahrung gereicht wird; dessen wollen wir immer eingedenk bleiben und danach handeln. Meine verehrten Herren, Sie werden alle dem Vorstand dafür dankbar sein, daß er diese Frage, die uns alle wohl 8VS"
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