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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090527
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
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120, 27. Mai 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. »uchhaulxl. 6389 einzige Versteigerungsobjekt war ein Band mit fünf Erzeugnissen von Caxtons Presse; der Inhalt dieses Bandes stammt nachweis lich aus den Jahren 1479 — 81. Ein außerordentlich lebhaftes An gebot machte sich für diese seltenen Drucke, die für 20 000 Mark angeboten wurden, geltend, und erst bei dem Gebot von 57 000 Mark konnte der Zuschlag erteilt werden. (»B. Z. am. Mittag«.) Poftschelkverkehr in Bayern und Württemberg. — Wie im Reichspostgebiet, zeigt auch bei den süddeutschen Postverwal tungen der Postscheckverkehr eine erfreuliche Entwicklung. Ende März betrug die Zahl der Kontoinhaber in Bayern 3026, der Gesamtumsatz 161 212 673 das Guthaben der Kontoinhaber 3 872 288 — In Württemberg gab es 1759 Teilnehmer mit einem Umsatz von 78 199 024 ^ und einem Guthabenbestande von 2 758 070 Insgesamt bestanden am 31. März im ganzen Reiche 28 571 Konten mit 1 225 115 222 ^ Gesamtumsatz, von dem 39 876 889 ^ auf den bayrischen und 19 795 774 auf den württembergischen Verkehr mit der Reichspostverwaltung entfielen. (Leipz. Tagebl.) Verzeichnis der tariftrenen Buchdruckereien. — Die neue Auflage dieses Verzeichnisses wird im Juni ausgegeben. Es ent hält eine Aufstellung der tariftreuen Firmen nach den 13 Tarif kreisen, ein Adressenverzeichnis sämtlicher Tariffunktionäre, eine Statistik über den gegenwärtigen Stand der Tarifgemeinschaft, und neu ist ihm hinzugefügt ein alphabetisches Ortsregister, welches das Auffinden der einzelnen Druckorte wesentlich erleichtern wird. Das Stück kostet 20 Pf., dazu kommen 10 Pf. Porto. Bei 2—3 Stück beträgt das Porto 20 Pf., bei 4—6 Stück 30 Pf. Mehr als 6 Stück gehen als Paket. Die Versendung erfolgt gegen vorherige Einsendung des Betrages oder gegen Nachnahme. Die Bestellungen sind bis spätestens 28. Mai beim Tarifamt der deutschen Buch drucker, Briefadresse: z. H. des Geschäftsführers Herrn Paul Schliebs in Berlin 8W. 48, Friedrichstraße 239, einzu- Einbruchsdiebstahl. — Vor einigen Tagen wurde in Berlin die Buchhandlung von Selmar Hahne in der Prinzenstraße Nr. 54 von Einbrechern heimgesucht. Man fand früh bei Eröffnung des Geschäfts das Geldspind erbrochen. Die Kontortür am Flur hinter dem Laden war mit einem Nachschlüssel geöffnet, das Spind angebohrt und eine größere Summe in Gold- und Silber geld geraubt. (Nach: Nat.-Ztg.) Bund Deutscher Redakteure. (Vgl. Börsenbl. Nr. 16.) — Der Bund Deutscher Redakteure hielt am Sonntag den 23. Mai in Berlin im Reichstagsgebäude seine erste Delegiertenver sammlung ab, die von Vertretern der dem Bunde angeschlossenen Redakteurverbände, insgesamt von etwa 1000 deutschen Redak teuren besucht war. Nach dem Geschäftsbericht des 1. Bundes vorsitzenden, Ministerialdirektors a. D. vr. Hermes-Berlin, referierte der erste stellvertretende Vorsitzende, Chefredakteur ten Brink-Berlin, über »Fürsorge für das Alter, die Invalidität und für die Hinterbliebenen der Redakteure«. Eine dem Referat entsprechende Resolution wurde als Eingabe an Bundesrat und Reichstag einstimmig angenommen. Sie hat folgenden Wortlaut: »Der Bund Deutscher Redakteure ersucht Bundesrat und Reichstag, die dringend notwendige Einführung einer Ver sicherungspflicht von Reichs wegen für die Privatbeamten nach Möglichkeit zu fördern. Zugleich spricht er den Wunsch aus, daß die bestehenden Kassen, soweit sie den Mindestleistungen der Reichsanstalt entsprechen, erhalten bleiben und die Zugehörigkeit zu einer von ihnen von der staatlichen Versicherung entbindet. An die deutschen Verleger richtet der Bund die Bitte, die bei ihnen angestellten Redakteure bis zum Inkrafttreten einer staat lichen Versicherung einer der bestehenden Kassen zuzuführen, und zwar in der Weise, daß die Prämie von Verleger und Redakteur je zur Hälfte bestritten wird.« In der nachfolgenden Vorstandswahl wurde der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt. Zum Schluß trat die Versammlung noch kurz in die Be ratung der Strafprozeßreform, soweit sie sich auf die Presse bezieht, ein. Es wurden zwei Resolutionen angenommen. Die eine verlangt die vollständige Aufhebung des Zeugniszwangs für die Presse. Die zweite bezieht sich auf die vorgesehene Ab- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. schneidung des Wahrheitsbeweises und die Erhöhung der Strafen im Beleidigungsprozeß. Sie verlangt die Ablehnung dieser Be stimmungen durch die gesetzgebenden Körperschaften, da der Sensationspresse durch derartige Maßregeln doch nicht das Hand werk gelegt werden könne. Ein Bedürfnis für die Erhöhung der Strafen im Beleidigungsprozeß liege nicht vor. Eine Einschränkung der Beleidigungsprozesse ließe sich erreichen durch Erziehung des Volkes zur Ignorierung von Lappalien, an der die Presse zu ihrem Teile Mitarbeiten wolle. Verband der Deutschen Buchdruckergehilfen. — Dieser Verband verfügte im ersten Vierteljahr 1909 einschließlich eines vorhanden gewesenen Kassenbestandes von 6 784 670 ^ über eine Gesamteinnahme von 7 606 755 Die Gesamtausgaben be zifferten sich auf 598 320 so daß am 1. April 1909 ein Gesamt vermögen von 7 008 435 vorhanden war. Die Gesamtzahl der steuernden Mitglieder stieg auf 58 458, wovon auf Leipzig 4750 entfallen. (Leipz. Tagebl.) * Reue Bücher, Kataloge «st», für Buchhändler: Ü68sö1s ä. Uaris. 8". 60 8. 1201 Nro. 60 ^.^l089 Nrn.^ 6. L1inek8i6oIr in karis. 8 No. 49, ^vril 1909. 8etnu3.1-16o. 96 8. Bibliographie und Bibliophilie. Vortrag, gehalten in der Orts gruppe Berlin der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch handlungs-Gehilfen Donnerstag den 28. Januar 1909 von R. L. Prager. (Sonderabdruck aus dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel.) 8°. 32 S. Berlin 1909, Verlag von R. L. Prager. 80 H ord., 60 H no. kurt aM. 8°. 107 8. ^1888^ ^"tigurrriat Verein der Buchhandlungsgehilfinnen, Berlin. — Aus dem Jahresbericht des jungen Vereins sei folgendes mitgeteilt: Vor Jahresfrist fand sich in Berlin eine kleine Schar Buch handlungsgehilfinnen zusammen, um einen schon vor zwei Jahren gefaßten, aber damals noch nicht zur Reife gelangten Entschluß in die Tat umzusetzen. Es sollte ein Verein gegründet werden zu dem Zweck, die Rechte und Interessen der Buch handlungsgehilfinnen zu wahren und zu heben. Die Begründerinnen verstanden es, durch Beharrlichkeit und uner müdlichen Fleiß bald eine Anzahl Kolleginnen um sich zu scharen, die mit ihren Tendenzen übereinstimmten und den Bestrebungen des jungen Vereins reges Interesse entgegenbrachten. Waren auch die Mittel anfangs klein — es wurden keine Opfer an Zeit und Geld und keine Mühe gescheut, wenn es galt, zum Blühen und Gedeihen des Vereins beizutragen. Der Verein hat in aller Stille gewirkt und tut dies auch heute noch. Er arbeitet praktisch, und es ist eine Freude, zu sehen, wie jedes einzelne Mitglied bemüht ist, an dem Ausbau des Vereins mitzuwirken. Diesem Umstand ist es wohl auch mit zu danken, daß er sich in Jahresfrist um das Zehnfache vergrößert hat und jetzt eine statt liche Anzahl Mitglieder im In- und Ausland aufweist. Es seien hier in kurzem die Punkte angeführt, auf die der Verein sein Augenmerk richtet: 1. Er hat seinen Mitgliedern zahlreiche Vergünstigungen verschafft. Sie haben Vorzugspreise bei verschiedenen Vorlesungen, Handelsschulen und sonstigen Unterrichtsanstalten. Auch für Rechtsauskünfte, Erholungsaufenthalt für den Sommer usw. ist gut gesorgt. 2- Zur Fortbildung der Kolleginnen hat der Verein eine Bibliothek gegründet, die neben Fachliteratur auch gute Belletristik, Reisebeschreibungen usw. aufweist. 3. Der Verein veranstaltet selbst Unterrichtskurse und hat u. a. einen Kursus für englische Konversation eingerichtet, der, von einer Engländerin geleitet, gute Erfolge verspricht. Auf dem Programm für das neue Vereinsjahr steht in erster Linie ein Kursus in gesundheitlichem Turnen, der bei der angestrengten 829
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