Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-01
- Erscheinungsdatum
- 01.06.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090601
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190906017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090601
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-06
- Tag1909-06-01
- Monat1909-06
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
für geeignet. Die bestehenden Bestimmungen über den Bahn hofsbuchhandel sind durchaus genügend. Ich würde dem Antrag steller nahelegen, daß in dem Antrag die Worte »höchstens auf drei Jahre« gestrichen werden und daß für die Worte »in der Regel« gesetzt wird: »tunlichst«. Abg. Strosser (kons.): Wir sind darin durchaus mit dem Regierungsvertreter einverstanden, daß für den Bahnhofsbuch handel zuverlässige Unternehmer gewählt werden müssen, wir müssen es auch durchaus anerkennen, daß zu diesem Geschäft große Umsicht und Tüchtigkeit erforderlich ist. Deshalb schließe ich mich dem an, was mein Vorredner hier betont hat, und schlage ebenfalls eine entsprechende Änderung des Antrages vor. Abg. Brütt (freikons.) bemerkt in seinem Schlußwort: Ich erkenne die vorgeschlagenen Änderungen meines Antrages als Verbesserungen an und ändere hiermit meinen Antrag dem entsprechend um. Es kam mir nur darauf an, daß die Verträge nicht stillschweigend weiterlaufen. — Ich muß mich aber dagegen wenden, daß der Ministerialdirektor mir irgend eine Spitze gegen bestimmte Persönlichkeiten bei meinem Anträge unterlegte, das ist durchaus nicht in der Ordnung, ich habe aus patriotischen Er wägungen heraus gehandelt. Bei der Abstimmung wird zunächst ein Antrag des Abge ordneten Schiffer (nl.) angenommen, wodurch aus dem abge änderten Antrag Brütt die Worte »an den Meistbietenden« ge strichen werden. Im übrigen wird der Antrag in der vom Ab geordneten Brütt selbst geänderten Fassung mit geringer Mehr- heitZangenommen. (Dtschr. Reichsanzeiger.) Braun, Clement L Cie. Dörnach i/Els. Photographische Kunstanstalt K Berlagshandlung (vormals Ad. Braun «k Cie.). (Die vorjährige Bilanz (1907) wurde veröffentlicht im Börsenblatt 1908, Nr. 116). — Bilanz pro 1908. Aktiva. An Debitoren „ Vorrätekonto . ' „ vorausbezahlte Miete „ vorausbezahlte Versicherung ....... „ Immobilien, Gerätschaften und Mobiliar . . „ Filiale New Uork „ Effekten- und Wechselkonto „ Kassa und Bankguthaben 88 250 18 23 408 76 8 400 13 328 36 760 000 58 122 16 27 543 28 184 286 04 1 163 338 68 Passiva. Per Aktienkapitalkonto (ursprünglich ^ 960 000) . 192 000 — Reserve- und Dispositionsfonds 787 200 — „ Guthaben des Geschäftsvorstands 41 871 76 „ Delkrederekonto 19 279 32 „ Kreditoren 64 587 60 „ Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag von 1907 44 000 — Gewinn pro 1908 14 400 — 1 163 338 68 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. An Fabrikationskonto und Geschäftsunkosten . . . „ Gewinn- und Verlustkonto 540 786 16 14 400 — Kredit. 555 186>16 -r Per Bruttoeinnahmen auf Warenkonto 655 186 16 555 186 16 Dörnach i. Els., den 24. Mai 1909. Die Direktion. Braun, Clement L Cie. (Dtschr. Reichsanzeiger Nr. 123 v. 27. Mai 1909.) Verlag der Zeitschrift: Ein Volk, eine Schule! m. b. H. in Berlin. Handelsregistereintrag. — Im Handels register 6 des Unterzeichneten Gerichts ist am 11. Mai 1909 folgendes eingetragen: Nr. 6605. Verlag der Zeitschrift: Ein Volk, eine Schule! Gesellschaft mit beschränkter Haftung. — Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Die Redaktion, der Verlag und die Expedition des Blattes »Ein Volk, eine Schule«, sozial- pädagogische Zeitschrift für die deutschen Volksschullehrerinnen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Geschäftsführer: Fräulein Gertrud Streichhan, Lehrerin in Pankow. Fräulein Elisabeth Toepfer, Lehrerin in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. April 1909 errichtet. Jeder der Geschäftsführerinnen Streichhan und Toepfer steht die selbständige Vertretung der Gesellschaft zu. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Bekanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichs anzeiger. Es bringen in die Gesellschaft ein die Gesellschafter: 1. Fräulein Martha Schumann, Lehrerin in Halle a/S., 2. Fräulein Anna Dörries, Lehrerin in Hannover, 3. Fräulein Gertrud Streichhan, Lehrerin in Pankow, die bisher von dem Kuratorium der sozial-pädagogischen Zeit schrift »Ein Volk, eine Schule« redigierte, herausgegebene und vertriebene Zeitschrift zum festgesetzten Werte von 18 000 unter Anrechnung von je 6000 ./k auf ihre Stammeinlage. Berlin, den 11. Mai 1909. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 121 vom 26. Mai 1909.) Versteigerung von Lardous Bibliothek. — Die Bibliothek Viktorien Sardous wurde am 25. und 27. Mai in Paris ver. steigert. Einzelne Werke erzielten dabei recht stattliche Preise. Eine Originalausgabe der »Oeuvre äek'rsäsrio 1s Oianä« von 1750 mit dem Wappen Marie Leszczynskas brachte 5310 Frcs., ein Exemplar der »Lsrmonn clu kers Na,8go« (1584), das Heinrich III. gehört hatte, 4100 Frcs., ein »Orantoms« (1740) mit dem Wavpen von Madame Adelaide 3005 Frcs., »DapbrnZ et Obloö« (1745) mit Bildern des Regenten 3310 Frcs. In der zweiten Auktion erwarb die lübrairis Nor^anä« eine Sammlung von 99 Modetafeln aus dem Die Sammlung »Orig et Oostumeg äs karig« mit 6 Tafeln von Watteau fand für 4010 Frcs. einen Liebhaber. Eine Sammlung der Modezeitung »lourosl äs8 vameg et äss Lloäss« von 1798— 1843 wurde für 2505 Frcs., ein Exemplar der »Obansons äs 1,3. Loräs«, illustriert von Moreau d. I., für 5000 Frcs., ein illustriertes Exemplar der Fabeln La Fontaines von 1761 für 2015 Frcs. zugeschlagen. Eine Sammlung von 18 Zeichnungen von Ballettkostümen des 18. Jahrhunderts wurde mit 2820 Frcs. bezahlt. Die beiden Auktionen ergaben zusammen 136 015 Frcs. * Eine neuentdeikte Lchillerbüste. — Eine bisher unbekannte Schillerbüste wurde in Weimar vom Kustos des Schillerhauses Prof. vr. E. Scheidemantel gefunden. Sie stammt vom Weimarer Bildhauer Weißer. Man hielt das Werk bisher für eine wertlose Gipsbüste und hatte es abseits in das an das Schillerhaus stoßende Hausgärtchen gestellt. Jetzt hat man die Büste im Schillerhaus zu Weimar in dem zu einem kleinen Museum umgewandelten Vorzimmer zu Schillers Wohnzimmern aufgestellt. Die schöne Arbeit ist leider durch einen unglück lichen Anstrich und Witterungseinflüsse etwas lädiert. Der als Autorität geltende Münchener Maler Karl Bauer erklärt die Weißersche Büste als eine der besten Schöpfungen auf diesem Gebiete, namentlich in physiognomischer Beziehung stellt er sie sehr hoch. Weißer gibt noch mehr als Dannecker den kritischen Philosophen, den von den Narben des Leidens gezeichneten skepti schen Lebenskämpfer, wie er uns aus den Briefen an Körner entgegentritt. Die Nase, der Mund und auch die auffallenden Backenknochen entsprechen bei Weißer noch mehr der Wahrheit. Namentlich letzterer Zug ist überhaupt bei keinem Schillerbildnis so rücksichtslos wahr gegeben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder