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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-01
- Erscheinungsdatum
- 01.06.1909
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- Deutsch
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^ 123, 1. Juni 1909. Nichtamtlicher Teil. Hür!r,U>taU s. d. Dljchk. 6539 Graphische Gesellschaft A.-G. in Berlin. Bilanz vom 31. Dezember 1908. Aktiva. Kassa I 310>51 Wechsel 1 342 59 Reichsbankgiro 1090 02 Negative 29 988 — Abschreibung 3 000 — 26 988 — Maschinen und Utensilien 94 l84 - Zugang 1 917 25 96 131 25 Abschreibung 9 613 25 86 618 — Lizenzverkaufskonto 186 053 03 Eingang 7 225 — 178 828 03 Effekten 26 750 Debitoren 127 721 57 Bestände: Bilder, Karton, fertige und halb- fertige Waren 38 495 Verlust 17 948 72 505 992 44 Passiva. Aktienkapital Amortisationskreditoren - Tratten und Akzepte Kreditoren: Kapitalkredit 161 223,60 Warenkredit 12187,46 200 000 64 572 68 008 I 81 57 00. 505 992 44 Gewinn- und Verlustrechnung vom 31. Dezember 1908. Debet. An Reisekosten Zinsen und Skonto Geschäftskosten Miete Abschreibungen: auf Maschinen ^ 9 613.25 „ Negative „ 3 000.— Kredit. Per Aktienkapital: Zusammenlegung . . . . ^ 200 000.— Verlust 1907 „ 199 169.95 830 05 Betriebskonto. 49 013 59 Verlust . . . 17 948 72 67 792 36 Berlin, im Mai 1909. Graphische Gesellschaft Altiengelelllchast. vr. Mertens. C. Kohn. 444 — 18 924!51 20 810>60 15 000 — 12 613 25 67 792V6 (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 123 vom 27. Mai 1909.) Englischer Besuch in Leipzig. (Vgl. Börsenbl. Nr. 116 u. 119.) — Über den Besuch der englischen Buchdrucker in Leipzig berichten die »Leipziger Neuesten Nachrichten« noch zum Schluß: Man hat durch den Besuch Gelegenheit gehabt, eine Reihe führender Buchdrucker nicht nur aus London, sondern auch aus anderen Städten Großbritanniens kennen zu lernen, darunter den Mitbesitzer der größten englischen Druckerei, E. L. Waterlow, und den englischen Gewerberat vr. Shaw, der sich speziell mit den Arbeitereinrichtungen im Buchgewerbe von Amts wegen zu befassen hat. Man empfand cs mit Genugtuung, daß man es hier mit weit- schauendenMännern zu tun hatte, die offen und gern anerkannten, welch große Fortschritte in den von ihnen besuchten deutschen buchgewerb lichen Unternehmungen gemacht worden sind. Diejenigen, die an solchen Besuchen mit ganzer Hingabe, offenemSinn und Freimütigkeit teilnehmen, erwerben sich unbestreitbar ein großes Verdienst. Als am Mittwoch abend im ganzen ca. 50 Herren und einige Damen sich in der »Harmonie« als Gäste der Inhaber der Firmen Gebr. Brehmer, Karl Krause und I. G. Schelter L- Giesecke zu einem Abschiedsdiner und daran anschließendem zwanglosen Zusammensein vereinigten, kam nochmals in den Reden der Herren Kommerzienrat Giesecke, Buchdruckereibesitzer Waterlow, Geh. Kommerzienrat und Vorsitzenden der HandelskammerZweiniger,C.J.Drummond,Ehren sekretärs des »Instituts ok Urintsrs nnck Linckrss 'I'rackss ok tbs Lritisd Lwpir-s«, Verlagsbuchhändler H. A. L. Degener und vr. Ludwig Volkmann, I. Vorstehers des Deutschen Buchgewerbevereins, zum Ausdruck, wie sehr auf beiden Seiten das Zusammensein gewürdigt wurde. Jederhabe anseinemPlatzeimJnteressenichtnurdes engeren Berufes, sondern auch der Kultur und der gesamten Menschheit mitgearbeitet, durch Sichkennenlernen und durch offene und ehrliche Aufklärung Handel und Gewerbe und die Erhaltung des Friedens zu fördern. Es konnte dabei auch ein außerordentlich liebenswürdiges Telegramm verlesen werden, in dem S. Majestät der König von Sachsen den englischen Gästen für ein langes Glückwunschtelegramm dankte, das am Dienstag beim Lunch unter großem Beifall der Gesellschaft auf spontanen Vorschlag des M. Drummond hin und einem offensichtlich aufrichtigen Gefühl entspringend nach Wachwitz gesandt worden war. ^.cracksmis I'rLLvaiss in Paris. — Am 27. Mai hielt die ^oacksmis k'rrrnya.iss eine Sitzung ab, um die beiden durch den Tod des Kardinals Mathieu und Victorien Sardou frei ge wordenen Sitze wieder zu besetzen. Sie erreichte jedoch nur halb ihr Ziel, denn nur ein neuer Akademiker wurde gewählt. Um den Sitz des Kardinals Mathieu hatten sich die Bischöfe Cabriöres und Duchesne und der Schriftsteller Stephen Liegeard beworben. Im ersten Wahlgange erhielt Cabrisres 14, Duchesne 10, Liegeard 8 Stimmen. Die Majorität mußte 17 Stimmen sein. In den folgenden Mahlgängen gewann Duchesne zum Schaden Liegeards an Aus sicht, und als im 6. Wahlgange die beiden Bischöfe je 14 Stimmen hatten und die Wahl sich immer mehr hinauszuziehen drohte, vertagte man die Fortsetzung auf später und nahm zunächst die Wahl eines Nachfolgers Sardous vor. Im 4. Wahl gange wurde der Romanschriftsteller Marcel Pr6vost mit 18 Stimmen gewählt. Unter seinen Gegenkandidaten befand sich der Herausgeber der »lüdrs Uarols«, Eduard Drumont, der jedoch nur 3 Stimmen erzielte. Beide sind durch ihr aktives Auftreten in der Dreyfus-Affaire bekannt. Der neue Akademiker ist im Jahre 1862 als der Sohn eines Steuerbeamten in Paris geboren. Nach Besuch des Tivoli-Gymnasiums in Bordeaux trat er in die Pariser Leols Uol^tseünigus ein, aus der er alsbald als Ingenieur hervorging. In dieser Eigenschaft wurde er zunächst an der Pariser Tabaksmanufaktur angestellt. Er hatte schon auf dem Gymnasium Verse gemacht und sich der Schriftstellerei hingegeben, zu der er offenbar berufen schien. Noch Schüler, veröffentlichte er im Jahre 1881 unter dem Pseudonym »Leblsm« Novellen in den Zeitungen, worunter »kounues 6'api« und »?rines Nux«, die zu seinen ersten Jugend werken ge- hören. Sein erster Roman, der die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich zog, war »Loorxüou«, erschienen 1887. Ihm folgten ä'un umant«, »l^ettrss cks ksruiues«, »I^ouvsUes Isttrss cks ksnuuss«. Hiervon begründete »Ooukession ck'un awaut« (1891) seinen Ruf als Romanschriftsteller. Er wurde dadurch berühmt und auch vermögend, so daß er nun seine Jngenieurlaufbahn aufgab und sich ganz der Romanschriftstellerei widmete. Im Jahre 1893 er schien »I/autowus ck'uus keiums«, 1894 »I^ss Uomi-VisrASs«. Dann k'ran^oise«, »^«.räin sserst,« usw. Einige seiner Romane gingen aufs Theater über. Marcel Prevost ist Offizier der Ehrenlegion. »Netto«, Verein jüngerer Buchhändler in Mannheim. — Zur Feier des siebenunddreißigsten Stiftungsfestes findet am Sonnabend den 5. Juni, abends 9 Uhr, im Restaurant »Zum wilden Mann« (Saal »Zur Klause«) ein Kommers und am Sonntag den 6. Juni mit Damen ein Ausflug nach Heidelberg über den Königstuhl in den Odenwald statt. (Abfahrt 9,21 vor mittags vom Hauptbahnhof.) Ungefähr 11 Uhr Picknick im Walde; um 1 Uhr gemeinsames Mittagsmahl in Waldhilsbach, Restaurant »Zum Rößl«. Anschließend dortselbst musikalische Unterhaltung und Tanz. Gäste willkommen. 848»
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