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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-04
- Erscheinungsdatum
- 04.06.1909
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- Deutsch
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Herrn Kaufmanns die gestellte Aufgabe in vollem Maße er schöpften und auch denen, die der Musik an und für sich ferner stehen, durch die lebendige und verständnisvolle Behandlung einen großen Genuß gewährten. Den Abschluß des musikalischen Teiles bildete das Andante aus dem rnoll-Konzert für Violine und Klavier, von Fräulein Anneli und Herrn Alfred Fechter in erfreulicher Weise zum Vortrag gebracht. Es bleibt noch zu berichten über den am 28. April veran stalteten Rezitationsabend, den der Schriftsteller Herr Otto Erich v. Wussow im kleinen Saale des Vereinshauses vor den Mit gliedern und Gästen des Vereins hielt. Wir lernten in Herrn v. Wussow einen Rezitator kennen, dessen Fähigkeiten für die Bewältigung der verschiedenartigsten Aufgaben ausreichen. Er kam uns zwar zur Hauptsache von der heiteren Seite, und der Humor und die Behaglichkeit, mit denen er Seidels Krischan Römpagel int Kunzert oder Wildenbruchs furchtbaren Onkel aus Pommern zu schildern vermochte, machten dem Vortragenden alle Ehre, aber auch die feinere Nuancierung, die Trojans 03er Weine verlangen, oder desselben Dichters Stammtischrunde, wurde durchwegs mit gutem Gelingen erreicht. Nicht ganz vergessen werden soll die nach meiner Auffassung hervorragende Erzählung einiger ostpreußischen Dialektspäße. Die Sachen waren nicht allzu neu, aber die Ungeziertheit und die doch überall wieder hervor brechende Behaglichkeit, mit der diese Kleinigkeiten vorgebracht wurden, bewirkten, daß an diesem schon ohnedies heiteren Abend das Lachen nicht so bald verstummte. Kö stier. Handelsumsatz der skandinavischen Länder unter einander. — Einem soeben erschienenen Werk »Inl6r8ka,nckinnvi8lr Hanll6l8om8ät.ninF« über den Handel Dänemarks, Schwedens und Norwegens untereinander, das durch Zusammenarbeiten der Vor steher der staatlichen statistischen Bureaus dieser Länder hervor gegangen ist, sind für das Jahr 1906 folgende Angaben zu ent nehmen. Bücher, Zeitschriften, Lithographien und ähnliche gra phische Erzeugnisse sind an dem Spezialhandel (also nach Abzug des Transithandels) von Dänemark nach Norwegen, der etwa 5.5 Millionen Kr. insgesamt betrug, mit der bedeutenden Summe von 1*/z Million Kr. beteiligt, an dem von Norwegen nach Däne mark (zusammen 8 Millionen Kr.) mit rund ^ Million Kr. Anders ausgedrückt, betrug der dänisch-norwegische Handels umsatz in diesen Waren 2,3 Millionen Kr. Der Umsatz zwischen den verschiedensprachigen Ländern Skandinaviens war natürlich erheblich geringer: der norwegisch-schwedische Umsatz erreichte den Wert von 0,3 Million Kr., der schwedisch-dänische den von 0,6 Million Kronen. Im ganzen fand also ein Waren austausch von nordischen Büchern usw. im Werte von 3,2 Mill. Kr. unter den drei nordischen Staaten statt. G. Bargum. * «e»e Bücher, «ataloge «sw. für B»chhandler: unä UuAO Lotender. 8". 101 8. ^Vien 1909, ^.rkaria L6o. ^ 3.40 orck. in Koriin. 8". 65 8. 2115 ^rn. 8°. 8. 149—180. ^1595-201^. ^ 884 Nrn. ^ ^ ^ riat, (8ob1o8ior L 8ell^6ilrbarckt.) in 8tra,88burS i/L. 8". 8. 33—48. No. 846—1262. 36^8.^ ^24^N^oo^ 1 8°. 32^8. 1018°Nrn. ^ o Ottniai 8cb nbut nN 340^^921 ^Nrn. ^tignaiiut8 ^ ^uneben. Ein Museum der Fälschungen. — Im nächsten Oktober soll in Paris ein Museum eigener Art errichtet werden, ein Museum der Fälschungen. Der Plan geht aus von Emile Guimet, dem Gründer und Direktor des Museums, das seinen Namen trügt. Im Laufe seiner langen Reisen in Ägypten, Persien und Indien fielen Guimet zahllose Fälschungen auf, die dort an Ort keiten nicht nur reichen Touristen, die sich in die Gegend verirrt hatten, sondern auch Gelehrten, die vorsichtiger sein wollten, in die Hände zu spielen und gegen gutes Geld zu verkaufen ver standen hat. Guimet will für solche Fälschungen in seinem Museum eine besondere Abteilung einrichten. Die Tiara des Saitaphernes berühmten Angedenkens und die ägyptischen Skarabäen, die in den letzten Jahren viel erörtert wurden, sollen in diesem Museum einen Ehrenplatz erhalten. (»B. Z. am Mittag «) Falsche Zwei- und Einmarkstücke. — Gegenwärtig kursieren in Leipzig und Umgegend falsche Zwei- und Einmarkstücke. Teils Kaiser Wilhelms I., Jahreszahl 1883 und Münzzeichen teils sächsischen Gepräges mit dem Bildnis König Alberts, Jahreszahl 1902 und Münzzeichen k. Dieselbe Jahreszahl tragen auch die Einmarkstücke. Sämtliche Falsifikate fühlen sich fettig an, haben teilweise eine schlechte Ränderung und einen bleiernen Klang. Sie sind infolge ihrer schlechten Herstellung sehr leicht kenntlich und bei einiger Aufmerksamkeit sofort als unecht zu erkennen. (Leipz. Zeitung.) Personalnachrichten. .Kommerzienrat Ernst Nister in Nürnberg -j-. (Vgl. Bbl. Nr. 124.) — Die »Papier-Zeitung« widmet dem Verstorbenen folgenden Nachruf: »Am 26. Mai verschied nach kurzer schwerer Krankheit Herr Kommerzienrat Ernst Nister in Nürnberg, Inhaber der dortigen Kunstanstalt unter der Firma seines Namens. Der Verstorbene — geboren 1842 in Oberklingen im Odenwald — entstammt einer hessischen Pfarrerfamilie, verlebte nach dem schon früh erfolgten Tod seines Vaters den größten Teil seiner Jugend in Darmstadt und wandte sich, mehr durch die Verhältnisse gezwungen, dem kaufmännischen Berufe zu. Durch, jahrelangen Aufenthalt in Holland, Belgien, Frankreich, Österreich, England und Amerika sammelte er die reichen Erfahrungen, die es ihm ermöglichten, aus dem kleinen chromolithographischen Geschäft, das er Ende 1877 in Nürnberg übernahm, in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Welthaus zu schaffen. »Die Firma beschäftigt gegen 600 Beamte und Arbeiter, hat neben der Lithographie eine umfangreiche Druckerei, Photo graphie und Chemigraphie. Bedeutender englisch - amerikanischer Verlag, eigenes Haus in London; deutscher Verlag in Nürnberg und Leipzig. »Herr Nister war viele Jahre lang Marktvorsteher und 2. Vor sitzender der Handelskammer Nürnberg, Verwaltungsrat des bayrischen Gewerbemuseums, Vorsitzender der Vereinigung für die Zollfragen der Papier verarbeitenden Industrie und des Papierhandels sowie im Vorstand zahlreicher anderer Fachvereine. Die Behörden holten bei vielen Gelegenheiten seinen Rat ein, der überall, wo Nister auftrat, gebührende Beachtung fand und meistens durchdrang. »Seine Schöpfungen auf dem Gebiete des Kunstdrucks ge hören zu den besten, die bislang auf den Markt kamen, und haben den Ruf der deutschen Industrie durch ihre technische und künstlerische Vollendung sehr gefördert. Unser Fach verliert in ihm einen seiner tüchtigsten, bahnbrechenden Vorkämpfer und stets hilfsbereiten Genossen. Mit seiner Witwe und seinem Sohn
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