6822 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künste erscheinende Bücher. 128. 7. Juni 190g. Verlag von Wilhelm Baensch in Dresden Zum 50. Geburtstag von Professor Heinrich Sohnrey 19. Juni 1909 erscheint in den nächsten Tagen in meinem Verlage: herausgegeben von Pt0sess0r Of. EdlUNd KÜÜ Mit einem Bilde des Jubilars und einer Amschlagzeichnung von F. Müller-Münster Amfang etwa 9 Bogen 8». Format. Ladenpreis gebunden ca. M. l.50 Eine größere Anzahl den Bestrebungen Sohnreys oder auch ihm persönlich nahestehender Männer und Frauen aus den verschiedensten Berufskreisen hat sich auf Anregung des durch seine volkskundlichen Arbeiten bekannten Professors Or. E. Klick bereit finden lassen, den Werdegang und das Lebenswerk des Jubilars nach den verschiedensten Richtungen zu würdigen. Heinrich Sohnrey ist nicht nur der viel verehrte Dorfgeschichtenerzähler, sondern vielmehr noch der Lauptträger der unter dem Namen „ländliche Wohlfahrt- und Heimatpflege" zusammsngefaßten Bestrebungen, die darauf hin auslaufen, dem durch die Landflucht herbeigeführten ungesunden Anwachsender Großstadt unter tatkräftiger Mit Wirkung der Landbevölkerung ein gesundes, heimatfrohes, innerlich reiches ländliches Volksleben entgegenzustellen. Den Inhalt des Buches bilden die folgenden Arbeiten: I. Zur Einführung in Sohnreys Leben und Schriften von Professor Or. E. Klick. 2. Aus Sohnreys Seminarzeit von Lehrer L. Bartels. 3. Sohnrey und die Heimatpflege in der Schule von Rektor A. Tecklenburg. 4. Sohnrey als Göttinger Student von A. Hagedorn. 5. Aber den Zusammenhang des Dichters und Reformators Sohnrey von Pfarrer L. von Lüpke. 6. Mehr Zeit von Hermine Möbius. 7. Ein Gruß von Peter Rosegger. 8. Sohnrey und der deutsche Bauernstand von Land wirt L. Naumann. 9. Volkswirtschaftliche Bedeutung und Eigenart einer ländlichen sozialen Politik, wie sie H. Sohnrey betreibt. Von Aniv.-Profeffor Or. N. Ehrenberg. 10. Sohnrey als Genossen schaftler von Pfarrer R. Sell. 11. Sohnrey und die ländlichen Verwaltungsbeamten von Landrat Siegert. 12. Sohnreys Bedeutung für den Landpfarrer von Pfarrer W. Busch. 13. Was L. Sohnrey uns Landfrauen lehrte von Marie Luise BarH. 14. Wie ein Landjunge mir einmal Sohnreys Landjugend abkaufen wollte von Gräfin Lippe-Oberschönfeld. IZ.H Vom Klausvetter und feinen Gehilfen von O. Frederich. Wie aus vorstehendem ersichtlich, haben sich zu dieser Würdigung der gemeinnützigen und literarischen Tätig keit Sohnreys die verschiedensten Stände zusammengefunden. Neben dem Aniversitätsprofeffor kommt der Bauersmann, freilich einer, der die Feder ebenso gut wie den Pflug zu führen versteht, neben dem Landrat der Schulmann und der Pfarrer zu Worte. — Das schön ausgestattete und preiswllrdige Buch ist weit mehr als eine sogenannte Biographie und nicht nur für die Freunde Sohnreys und seiner Dichtungen und Bestrebungen bestimmt. Indem es in einen für das gesamte ländliche Volkstum unendlich wichtigen Jdeenkreis einführt, wendet es sich an alle geistig an geregten Landbewohner nicht nur, sondern überhaupt an alle, denen die Pflege heimischen Volkstums und eine gesunde Entwicklung deutscher Kultur am Herzen liegt. Das Buch hat einen unbegrenzten Absatzkreis und infolge einer umfassenden Reklame wird eine lebhafte Nachfrage entstehen. Ich bitte Sie daher, sich rechtzeitig mit Vorrat zu versehen. Ich liefere mit 30>)h in Rechnung, 40^h bar, so daß sich der Vertrieb lohnend gestaltet. Da das Erscheinen dieser Schrift vielfach Nachfrage nach Sohnreys erzählende» Schriften veranlassen wird, so bitte ich, auf Lager nicht fehlen zu lassen: Friedesinchens Lebenslauf. Hütte und Schloß» Im grünen Klee. Die hinter den Bergen. Verschworen Verloren. Bruderhof. Robinson in der Lindenhütte. Preis jedes Bandes in Ganzleinenband M. 4.—. Vorrätig in den Barsortimenten. Dresden, Juni 1909 Wilhelm Baensch.