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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-07
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1909
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- Deutsch
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6794 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 128, 7. Juni 1909. Nichtamtlicher Teil. Georg Wigand in Leipzig. 6811/12 Friedr. Bieweg ä» Lohn in Vrannschweig. 6811, 20, 23, 24 6r. 8°. 6s1). ea. 14 6L. 10 in tsstkln Diuda-nck ea.. 10 80 Max Waag in Stuttgart. 8620 *Leyser-Heiß: Malz-und Bierbereitung. 11. Aufl. Liefg. 1. 2 George Westermann in Leipzig. 6810 .l/bt-sn 1860—1869. 6 ^sb. 7 ^ 50 -Z. ^ >Vebsr. 1 ^E25o). Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer bei dem König lichen Amtsgericht in Hohenfalza ist auf Grund der §§ 40, 41, 42, 130 des Strafgesetzbuchs erkannt worden, daß derjenige Teil der Druckschrift: »LlLlovvnieL^ Opi8 kol8ki ^V^ckamis l'rLseis InovraelLv Ns-kla-ckem i vrukiem vLionnika Luja.^v8ki6§o 1907«, welcher auf Seite 210 und 211 das Gedicht »l'nm Ackris in allen Exemplaren unbrauchbar zu machen ist, soweit sie im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befindlich sind, oder öffentlich ausgelegt oder öffentlich angeboten sind, sowie daß auch derjenige Teil der Platten und Formen, auf welchen sich diese Stellen befinden, unbrauchbar zu machen ist. 5. I. 160/09. Bromberg, 1 Juni 1909. Der Erste Staatsanwalt. (Dtschs. Fahndungsblatt Stück 3102 vom 4. Juni 1909.) Nichtamtlicher Teil. Joseph Haydn und das Verlagshaus Artaria. Wie Breitkopf L Härtel in Leipzig <siche Nr. 106 d. Bl. vom 10. Mai), so haben auch Artaria L Co. in Wien die Beziehungen ihres Hauses zu Joseph Haydn in einer sehr interessanten Schrift geschildert, die nicht nur alle Haydn verehrer und Musikgeschichtsfreunde, sondern auch die Buch- und Musikalienhändler in hohem Grade ansprechen wird. Sie ist betitelt: Joseph Haydn und das Verlagshaus Artaria. Nach den Briefen des Meisters an das Haus Artaria L Compagnie dargestellt und anläßlich der Zentenarfeier herausgegeben von Franz Artaria und Hugo Botstiber. Mit ver- schiedenen Handschriftenfaksimiles, Porträts, Notenbeispielen und sonstigen Abbildungen. (NN S.> Wien 1S0S, Artaria L Co. 3 40 H. Das Verlagshaus Artaria L Comp, in Wien wurde in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts gegründet. Die Vettern Carlo und Francesco Artaria hatten im Verein mit ihrem Onkel Giovanni Artaria um 1765 in Mainz eine Kunsthandlung angefangen und eröffneten nach Über windung vieler Hindernisse in Wien 1770 unter den Tuch lauben einen Laden, in dem alte und neue, in- und aus ländische Kupferstiche, optische Waren und Barometer zu haben waren. Wie aus einem noch vorhandenen Paß vom Jahre 175g ersichtlich ist, betrieben schon die Väter der ge nannten Vettern den Kunsthandel als reisende Kaufleule. Die Artaria waren neben dem privilegierten Kunst- und Bilderhändler Joh. Mich. Gastl aus dem Kohlmarkt, der sein Geschäft ebenfalls 1770 anfing, die ersten Kunsthändler in Wien. Das Mainzer Geschäft wurde 1775 mit dem Wiener Ge schäft vereinigt und letzteres auf den Kohlmarkt Nr. 133 verlegt. Zugleich wurde nunmehr auch Landkarten- und Musikalienhandel betrieben. Die erste Mustkalienanzeige im »Wiener Diarium« Nr. 84 vom 19. Oktober 1778 lautet: »Bei Artaria L Comp, in ihrem Gewölbe gegen der Michaelerkirche über sind nebst einer großen Anzahl der allerneuesten und schönsten französisch englischen und anderer Kupferstiche auch die von den unten angezeigten berühmtesten Tonkunstlern in Simphonien, Con- certe, Sonaten, Divertissements, Duetten, Trio, Quartetten, Quintetten und Sextetten, neue Menuette und Contratänze auf allerley Instrumenten von I. F. Abel, Bach, Beck, Boccherini, Borghi, I. B. Breval, Brunetti, Cambini, Canabich, Chartrain, Ciri, Cramcr, Dampiere Davaux, Ditters, Dupre, I. F. Eichner, Ferrari, Fitz, Fodor, Francis- coni, Gavinio de S. Giorge, Giordani, Giornovichi, Gomar Gossec, Haus, Hayden, Hanauer, Jarnovik, Kamett, Kenis, Lahoussage, Locatelli, Lolli, Misliwececk, Paganelli, Paxton, Pugnani, Roeser, Rüge, Stamitz, Schmit, Schwindel, Schobert, Schwannberger, Stabinger, Syrmen, Zappa«. Nicht lange darnach erschien auch das erste musikalische Verlagswerk der Firma Artaria, das im »Wiener Diarium« Nr. 84 vom 12. August 1778 folgendermaßen angezeigt wurde: »Ankündigung sechs neuer Trios von Herrn Bonaga. Nachdem die Kunsthändler Artaria L Comp, seit einiger Zeit sich mit fremden gestochenen Multkalien versehen haben, um die Liebhaber der Tonkunst damit bedienen zu können, so haben sie sich nunmehr entschlossen, auch Werke von hiesigen Tonkünstlern im Stich herauszugeben. Den Anfang ihres Unternehmens werden drei Trios machen, welche den Herrn Bonaga zum Verfasser haben und von diesem Künstler ganz neu verfertigt sind . . . .« Friedrich Nicolai berichtet aus dem Jahre 1781 (Be schreibung einer Reise durch Deutschland rc. IV, 557) über den Wiener Musikalienhandel: »Die Kunsthandlung Artaria L Comp, hat auch eine starke Niederlage von Mufikalien. In der Kunsthandlung des CH. Toricelli findet man auch Musikalien. Einer Namens Laur. Lausch, der sich einen Musikalienverleger nennt, verleihet Mufikalien dafür man auf ein halbes Jahr fünf Gulden bezahlt. Einer Namens Joh. Träg handelt mit geschriebenen Mufikalien, verleihet auch einzelne Stücke z. B. ein Quartett für drei Kreuzer. Die Kunst handlung Christoph Toricella, um die Mitte der siebziger Jahre gegründet, beschäftigte sich seit zirka 1780 auch mit dem Verkaufe und Verlag von Mufikalien. Es kamen bei dieser Firma unter anderem auch einige Werke von Haydn und Mozart im Stich heraus, doch bestand sie nur bis zum Jahre 1786, und ihr Musikverlag oder wenigstens ein Teil desselben wurde von Artaria L Comp, angekauft. Einige Buchhändler, so Trattner, Grösser, Kruchten, Kurzböck, führten auch ge legentlich Musikalien auf Lager; außerdem befaßten sich mit dem Musikalienhandel Musik- und Tanzmeister, Geigen macher usw., und am 3 November 1787 kündigt in der ,Wiener Zeitung' Nr. 88 sogar das Marchandmodegeschäft ,zu den zwei Pyramiden' in der Himmelpfortgasse 1355 neben Bändel, Zwirn und Schminke auch Musikalien von Mozart, Haydn, Kozeluch, Plcyel usw. und ein Pianoforte an.« Die Firma Artaria L Comp, erhielt 1782 auf An suchen vom Kaiser Joseph II. ein kaiserliches Druckprivilegium, »daß dieselben alle in ihren Verlag herausgebende Kupser- und Schwarzkunststiche, auch die gestochenen Mufikalien mit Beidruckung der Worte oder Buchstaben ,eum krivilogio Laeras
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