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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6952 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 131, 10 Juni 1909. Insoweit deckt sich der Titel mit dem, der im Katalog von Christs College als die achte Bindung der ersten Ausgabe bezeichnet wird, unterscheidet sich aber von ihm in der Jahreszahl, da er zwei Jahre vor jener erschienen ist und somit in das erste Erscheinungs jahr der Dichtung fällt. Der Band ist seit mehr als fünfzig Jahren im Besitz der Familie, der er heute gehört, und in keiner Weise als eine Fälschung verdächtig. Daß Simmons im Jahre 1663 eine Ausgabe des Gedichts druckte, war schon bisher bekannt, doch fehlte auf dieser der Name Helders. Es wäre jedenfalls von Interesse zu wissen, ob von dieser Ausgabe noch ein anderes Stück erhalten geblieben ist. (Nach: lös Nation.) Scheckverkehr. — Die Gutschrift für Scheckzahlungen hat nach einem Gutachten der Berliner Handelskammer der Empfänger eines Schecks dem Absender nicht per Tag des Eingangs des Schecks, sondern per Tag des Eingangs des Gegen werts dafür (anderweitige Gutschrift oder Eingang des Geldes) zu erteilen. Buchhandlunttsgehilfen-Zusammenkunft. — Am Sonntag den 13. Juni d. I. findet eine freie Zusammenkunft der Buch handlungsgehilfen von Westfalen und dem Rheinland auf Hohensyburg statt. Das ausführliche Programm versendet Herr H. Alberti, i/H. Coppenrath'sche Verlagsbuchhandlung in Münster i. W. Eine Brockenfahrt mitteldeutscher Buchhandlungsge hilfen. — Am 4. Juli 1909 findet auf dem Brocken eine freie Zusammenkunft Hannover-Braunschweiger und Säch sisch-Thüringischer Buchhandlungsgehilfen statt, worauf schon heute hingewiesen sei. Die Kollegen aus der Richtung Magdeburg, Halberstadt, Leipzig, Halle a. S. treffen sich 7 Uhr 50 vormittags auf dem Bahnhof Wernigerode, die von Braunschweig', Wolfenbüttel, Peine, Helmstedt 6 Uhr 32 vormitags auf dem Bahnhof Harzburg und die von Hannover, Hildesheim, Göttingen, Kassel 8 Uhr 22 vormittags auf dem Bahnhof Goslar. Von allen Punkten wird der Aufstieg unter kundiger Führung unternommen. Treffpunkt von 12—3 Uhr Brockenhotel; gegen >/,4 Uhr gemeinsamer Abstieg nach Jlsenburg, wo Abschiedstrunk im Hotel »Jlfesteiu« stattfindet. Alle Buchhandlungsgehilfen aus oben angegebenen Bezirken sind herzlich willkommen und erhalten jederzeit nähere Auskunft durch die Herren: Heinrich Poeschel, Hannover, Ludwigstr. 19 Pt. und Max Lange, Braunschweig, Hamburgerstr. 46 o. II. * Neue Bücher, Kataloge ufw. für Buchhändler. ^ 8srlin.^8°.^16 8.^'° ^ ^ teilte NünLtzn in l-ot^" 8". 15 8. 236 Nrn. u.Llr. 18399—18452. in^^^^go/'iZo^Z. ^ o 1."t (.den cker 8tackt Llünebsn.) 8". 96 8. 3262 I§rn. Dr. von 8obönderA-1'ül)illA6n.) 8". 80 8. 2300 Nrn. droninAen in Vre8cken-^. 8°. 20 8. 487 u. 18 Nrn. Personalnachrichten. Germanisches Museum in Nürnberg. — In der dies jährigen Pfingstversammlung des Germanischen Museums in Nürnberg wurde Herr Dr. Theodor Hampe zum zweiten Direktor am Germanischen Museum gewählt. Theodor Hampe, 1866 in Bremen als Sohn des Herrn Buchhändlers Eduard Hampe geboren, besuchte die Handelsschule und das Gymnasium seiner Vaterstadt, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Marburg, Bonn und Berlin und promovierte 1890 in Bonn. Seit 1892 am Germanischen Nationalmufeum in Nürnberg angestellt, be kleidete er seit 1898 das Amt des Bibliothekars. Durch manche größere Werke und zahlreiche Aufsätze in den verschiedensten Zeit schriften dürfte sein Name bereits hinreichend bekannt sein. (Weser-Zeitung.) Kaufmann Chauchard in Paris -s-. — In der Nacht zum 5. Juni ist in Paris eine stadtbekannte Persönlichkeit,der Kaufmann und Millionär Chauchard, gestorben. Er war der Gründer der 6ranck8 Llri.Akr.8in8 äu I^ouvrs, wodurch er zum reichen Manne wurde. Gleichzeitig machte ihn dieses Emporkommeu zum Wohltäter und Menschenfreund, sowie zu einem hervor ragenden Kunstfreund, dessen Name im Louvre-Museum fort leben wird, denn Chauchard vermachte letzterem seine großartige Kunstsammlung. Ihre Gemälde allein werden auf 26 Millioneu Frcs. geschätzt. Chauchard war am 22. August 1821 in Les Mureaux im Seine und Oise-Departement geboren. Sein Anfang war via-lils, erwarb sich aber dank seiner Intelligenz und des ihm angeborenen Geschäftsgeistes einiges Vermögen und kam im Jahre 1864 auf den kühnen Gedanken, ein Kaufhaus zu gründen, in dem sich die Produkte der verschiedensten In dustrien vereinigten. So entstanden die dranäs NaAs-gins äu 1-ouvrs. Das Unternehmen glückte, denn als Chauchard im Jahre 1885 die Direktion dieses Welthauses in andere Hände legte, schätzte man sein Vermögen bereits auf eine stattliche Zahl von Millionen. Er besaß etwa die Hälfte der Aktien, und diese warfen jährlich oft mehrere Millionen Einkünfte ab. Mit der noch andere »dranä8 LlLAa.8in8<>, und man kann sagen, daß diese mächtigen Kaufhäuser, die einen so außerordentlichen Einfluß auf Sitten und Gebräuche der Pariser Bevölkerung, ja des ganzen Landes haben, alle das Werk Chauchards sind. Seine Gemäldesammlung ist von großem Kunstwert und wird im Louvre-Museum voraussichtlich mehrere neue Säle füllen. Sie enthält 50 Gemälde von Troyon im Werte von 2 400 000 Frcs., 25 Landschaften von Corot im Werte von 2^ Millionen, wovon die »Furt« allein 200 000 Frcs., eine »Ansicht von Ville d'Avray« 150 000 Frcs. kosteten. Ferner enthält sie für 435 000 Frcs. Gemälde von Daubigny, für 365 000 Frcs. Gemälde von De- camps, 2 Gemälde von Delacroix (140 000 Frcs.), 17 Gemälde von Diaz für 600 000 Frcs., Gemälde von Dupr^, Fromentin und Jsabey für 1 Million, von Meissonier für über 3 Millionen, von Rousseau für über 1 Million, 7 Gemälde von Millet, worunter der berühmte »Angelus«, der in Amerika für 700 000 Fr. gekauft wurde, um für Frankreich gewonnen zu werden, und die »Schäferin mit ihrer Herde«, die Chauchard in einer Kunstauktion für 1 Million erwarb. Ferner enthält die Sammlung ein Porträt Chauchards von Benjamin Constant, zahlreiche Büsten von ihm von ver schiedenen Bildhauern, die er auf diese Weise unterstützte, eine Anzahl Bronzen von dem Tierbildhauer Barye, über 160 Meter alte Tapisserien, ferner Porzellan, Emaillen, Möbel von zum Teil seltsamem Geschmack usw. Chauchard ist Inhaber des Großkreuzes der Ehrenlegion, das er 1907 erhielt, als er seine Sammlungen dem Staate vermachte. Testamentsvollstrecker ist der frühere Unter richtsminister Georges Leygues. Den Angestellten der drrinär; Na.Aki8in8 äu Iwuvre schenkte Chauchard schon bei Lebzeiten ein Erholungsheim in Versailles. Alljährlich erhielten die ver schiedensten Wohltätigkeitsanstalten von ihm bedeutende Summen. Seit 1885 hatte er für wohltätige Stiftungen an die Kassen künstlerischer, literarischer und journalistischer Vereine dreiund- einehalbe Million Franken verausgabt. Sprechsaal. Zur Beachtung. Der Schwindler, vor dem wir in Nr. 116 gewarnt haben, ist vor einigen Tagen in Görlitz auf Veranlassung eines Kollegen verhaftet worden. Er heißt mit seinem richtigen Namen Kupfer. Wir empfehlen allen geschädigten Kollegen, sich möglichst direkt mit der Polizeiverwaltung in Görlitz in Verbindung zu setzen. W. Vobach L- Co., Leipzig
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