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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1909
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- Deutsch
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7312 BürscnbUltt f. d. Dychv. Bmdhandet. Mchtamtlicher Teil. 138, 18. Juni 1909. Verwalter. Wer jemals namentlich mit Verlegerkonkursen zu tun gehabt hat, weiß, ein wie großes Kunstwerk die konkursmäßige Behand lung der Verlagsobjekte darstellt. Vielfach dient schon die Unter brechung der Herstellung resp. des Vertriebes eines Verlagswerkes, die die Konkurseröffnung notwendig mit sich zieht, dazu, um den Verwertung der Massebestände werden, wenn sie in nicht sach gemäßer Weise erfolgt. Ein geschickter und vor allen Dingen ein fachmännisch ausgebildeter Verwalter wird die entstandenen Schäden wenn auch nicht zu beseitigen, so doch auf ein Mindest maß herabzumindern wissen. Nach der preußischen Justizministerial-Verfügung vom 12. No vember 1897 werden Konkursverwalter üblicherweise aus der Zahl derjenigen Personen bestimmt, die von der Handelskammer als hierfür geeignet bezeichnet sind. Nach meiner Kenntnis der Dinge befindet sich unter diesen geeigneten Personen — wenigstens in Berlin — kein einziger Fachmann aus dem Verlagsbuchhandel oder aus dem graphischen Gewerbe. Es scheint mir deshalb durchaus am Platze, daß, namentlich für die Großstädte wie Berlin, Leipzig, Stuttgart, München, derartige Fachleute den amtlichen Handels vertretungen namhaft gemacht werden, die den Gerichten als ge eignete Verwalter für Konkurse innerhalb des Verlagsbuchhandels und des graphischen Gewerbes, sowie des Buch- und Musikalien sortiments empfohlen werden können. *Urheberschutz in den Bereinigten Staaten von Amerika. — Die in Nr. 105 des Börsenblattes vom 8. Mai 1909 von der »Amtlichen Stelle für den deutschen Buch-, Kunst- und Musi kalienverlag« in New York mitgeteilten Vorschriften zur Er mittelung haben in einem Schreiben der »Amtlichen Stelle« vom 24. Mai eine Ergänzung erfahren. Das Schreiben, das der Redaktion des Börsenblattes leider nicht zugekommen ist, klärt die von der Firma Vandenhoeck L Ruprecht in Göttingen im Sprechsaal der Nr. 135 dankenswert mitgeteilten Unklar heiten zum größten Teil auf und sei deshalb noch nach träglich im Wortlaut veröffentlicht: »Das neue, am 1. Juli d. I. in Kraft tretende Copyright- Gesetz bietet noch folgende Erleichterung bei der Eintragung von Werken, welche Punkt II und Punkt VI der am 10. April d. I. (Börsenblatt Nr. 105j publizierten Vorschriften zur Erlangung eines amerikanischen Copyrights substituieren: »Punkt II. Die Deponierung der Exemplare soll prompt nach Erscheinen erfolgen, es ist jedoch nicht vonnöten, daß mit der Aus lieferung gewartet werden muß bis die Eintragung in Washington stattgefunden hat, sondern der Verkauf des betreffenden Werkes kann sofort nach Erscheinen stattfinden, nur darf auf jedem Exemplar der Copyright-Vermerk nicht fehlen. Wird seitens des Copyright- Amtes festgestellt, daß keine Eintragung resp. Deponierung eines Werkes, welches den Copyright-Vermerk trägt, innerhalb drei Monaten (bei Ausländern innerhalb sechs Monaten) stattgefunden hat, so verfällt der Besitzer des betreffenden Copyrights einer Strafe von 100 Dollar und ist außerdem verpflichtet, der l-ibrar^ ok 6onxr688 den doppelten Ordinärpreis der besten Ausgabe des betreffenden Werkes zu zahlen, und der Copyright-Schutz ist außerdem verfallen. »Punkt VI. Periodisch erscheinende Werke sind geschützt, wenn der erste Teil resp. Lieferung zur Eintragung gelangt, jeder einzelne Teil muß jedoch den gleichen Copyright-Vermerk tragen, welchen die zur Eintragung gelangte erste Lieferung trägt. Zur Kom plettierung der Eintragung sollen dann die Ergänzungs-Lieferungen resp. Bände oder eventuell das komplette Werk zur nochmaligen Eintragung gelangen. In diesem Falle genügt bei der zweiten Eintragung, wenn nur ein Exemplar deponiert wird. »New York, 24. Mai 1909. Amtliche Stelle für den deutschen Buch-, Kunst- und Musikverlag Breitkopf L Härtel.« Da wir der »Amtlichen Stelle« in New York die Einsendung der Firma Vandenhoeck L Ruprecht unterbreitet haben, hoffen wir, daß sie uns noch weitere Aufklärungen dazu gibt. Red. Bilanz der Bereinigten Knnftanstalten Aktiengesellschaft ttaufbeuren und München per 31. Dezember 1908. Hergestellt nach den Beschlüssen der Generalversammlung vom 12. Juni 1909. Aktiva. Jmmobilienkonto ^ 870 346,17 Abschreibung 1808 „ 8 20g,«7 Maschinen-, Mobilien-, Utensilien- usw. Konti ^ 442 898,95 Abschreibung 1908 „ 22 865,88 Beteiligungskonto Kassa, Wechsel und Debitoren Jnventurkonto (Verlagslager, Rohmaterial, halb fertige Waren) 862 142 420 033 354 079 331 425 485 275 70 07 90 01 88 Passiva. 2 452 956^56 Stammaktienkapitalkonto 20 000 Prioritätsaktienkapitalkonto 400 000 Konverspsl. Schuldkapitalkonto 1 242 539 51 Schuldverschreibungen 7000 Hypotheken u. hypoth. gef. Forderungen .... 742 467 34 Kreditorenkonto 31 498 54 Reservefondskonto 7 974 68 Saldo des Gewinn- und Verlustkonto 1 476 49 Gewinn- und Verlustkonto. 2 452 956 56 Soll 156 535 54 „ Zinsenkonto 58 907 88 „ Abschreibungen 31 069>35 „ Saldo 1 476149 L47 S8S!L6 Per Gewinnvortrag aus 1907 6 439 75 „ Liegenschaftserträgnis „ Fabrikations- und Verlagskonto: 10 393 80 Bruttogewinn 231 155 71 Kaufbeuren, den 12. Juni 1909. 247 989 26 Der Vorstand. Oscar Espermüller. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 138 v. 15. Juni 1909.) Nene Photographische Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Bcrlin-Lteglitz. — Unter Berücksichtigung des vorjährigen Vor trags von 171 152 ^ erbrachte das abgelaufene Jahr einen Fehl betrag von 317 798 (266 056 ^ Reingewinn). Für Ab schreibungen werden 177 489 ^ (381 449 ^E) und für außer ordentliche Abschreibungen 200 000 ^ vorgesehen, so daß sich ein Gesamtverlust von 695 287 ergibt bei einem Aktienkapital von 4 Millionen Mark. Zur Deckung wird der Spezialreservefonds in Höhe von 200 000 und der ordentliche Reservefonds mit rund 495 000 ^ herangezogen, so daß der letztere bis auf rund 5000 ./6 aufgezehrt wird. Eine Dividende kommt nicht zur Ver teilung. Der Jahresbericht bemerkt, daß der Einfluß der rück läufigen Konjunktur im Berichtsjahre in voller Schärfe erkennbar wurde. »Der Umsatz fiel seit Anfang des Jahres 1908 rapid und eine Besserung war trotz aller Bemühungen nicht zu erzielen, da der Markt die Ware nicht mehr aufnahm. Noch mehr als das Jnlandgeschäft ging der Export zurück. Vielfach sind die Verkaufspreise bis ungefähr auf die Höhe der Selbstkosten heruntergegangen. Im Jnlandgeschäft ist der Verbrauch an Ware dem Quantum nach nicht so erheblich zurückgegangen, wie es nach den Umsatzbeträgen den Anschein haben könnte; aber alle Ware wird nur zu stark reduzierten Preisen aus genommen. Der Export dagegen hat auch in der Menge erheblich nachgelassen, insbesondere das Geschäft nach Nord- und Süd amerika. Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse für einen , bedeutenden Massenartikel unserer Branche, nämlich die Bromsilber- 1 Postkarte. Der Verband photographischer Reproduktionsanstalten,
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