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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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7424 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 140. 21. Juni 1909. interessante Ausstellung mit seinem Besuche. Vom Personal ehr furchtsvoll begrüßt und von Herrn Forst geleitet, nahm er längere Zeit die hervorragendsten der ausgestellten Werke und Karten in Augenschein und bekundete ein lebhaftes Interesse für diese reich haltige Bücherschau. *Osiris-Preis. — Der vor einigen Jahren verstorbene Pariser Bankier Osiris hat noch zu seinen Lebzeiten dem Institut. äs Kranes eine Summe Geldes zur Verfügung gestellt, deren Zinsen im Laufe von je drei Jahren den Betrag von 100 000 Frcs- ergeben. Dieser Osiris-Preis gelangt alle drei Jahre zur Verteilung und zwar sollen durch ihn hervorragende Leistungen von gemein nützigem Interesse, wichtige Erfindungen oder Entdeckungen belohnt, wissenschaftliche Forschungen gefördert werden usw. Preisrichter ist das Institut äs Kranes, das bei der Vergebung völlig freie Hand hat. Der erste Preisträger war vr. Roux, der heutige Di rektor des »Institut kastsur«; zum zweitenmal fiel im Jahre 1906 der Preis auf ein Buch, und zwar auf die bei Plon-Nourrit L Cie. erschienene Geschichte der französischen Revolution von und der jetzt wiederum fällige Preis wurde diesmal in der Sitzung des Institut äs kianss vom 16. d. Mts. unter zwei Luft schiffer, Bleriot und Voisin, geteilt. In der gleichen Sitzung stand noch eine weitere Summe von etwa 30 000 Frcs. zur Ver fügung, die in zehn kleineren Preisen von 1000 bis 7000 Frcs. ämtlich für wissenschaftliche oder Bibliothekszwecke zur Verteilung gelangten. — Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, daß Osiris, nach Abzug verschiedener wohltätiger Stiftungen, bei seinem Tode das Institut Pasteur zum Universalerben seines ungeheuren Vermögens einsetzte und daß dieser Anstalt dadurch eine Summe von etwa 43 Millionen Francs zugeflossen ist. -"Musikalisches Preisausschreiben. — Ein Preisausschreiben für kurze Klavierstücke schreibt der Verlag der »Signale«, G. m. b. H. in Berlin, Potsdamer Straße 10/11, aus. Es sind vier Preise von 600, 400, 300 und 200 und sechs weitere Preise von je 100 ^ ausgeworfen. Die Arbeiten sind bis zum 1. Sep tember d. I. unter den bei Preisausschreiben üblichen Formali täten dem Verlag der »Signale« zuzustellen. Professor Gustav Hollaender und Professor Philipp Scharwenka haben bereits zu gesagt, als Preisrichter zu fungieren. Die Prüfung der ein gesandten Kompositionen und die Preiszuteilung wird bis zum 15. Oktober dieses Jahres erledigt werden. Die preisgekrönten zehn Kompositionen gehen in den Besitz des Verlags der »Signale« über. ^Akademie-Preise. (Vergl. Börsenbl. Nr. 136.) — In ihrer Sitzung vom 10. Juni nahm die »^.eaäsmls kran^aiss« in Paris eine Reihe von Preisverteilungen vor. Der Preis Jean Reynaud (10000 Franken), bestimmt zur Belohnung des verdienstvollsten, dabei selbständigen und dem höheren Geistesleben ungehörigen Werkes, das innerhalb der letzten fünf Jahre erschienen ist, wurde der Witwe des verstorbenen Akademikers Ferdinand Brunetisre in Anerkennung der letzten Werke ihres Gemahls zuerkannt. Den Preis Alfred Nse (3600 Franken), der das nach Form und Inhalt eigenartigste Werk belohnen soll, erhielt Frsdöric Plessis. Den Preis Vitet (2600 Franken), den die Akademie nach eigenem Gut dünken zur Belohnung verdienstvoller Arbeiten verwenden kann, erhielt der Kunsthistoriker Robert de la Sizeranne. Der Preis Narzisse Michant, der für das beste Werk aus dem Gebiet der französischen Literatur bestimmt ist, wurde Herrn Henri Bordeaux zuerkannt. Der Preis Botta (2000 Franken), den die Akademie jedes dritte Jahr gleichfalls nach eigenem Gutdünken verteilen kann, wird zu gleichen Teilen zwischen der »Looists nationals äss rrutsurs kran^ais sn ^.msri^us« und Herrn R. P. Jngold, dem Leiter -der »U-svus ä'^-lsaos« geteilt. Den Preis Lambert (1600Franken), bestimmt für solche Schriftsteller oder ihre Witwen, die eines Zeichens der öffentlichen Anerkennung würdig sind, erhielt Herr Adolf Aderer, der Verfasser des bekannten deutschfeindlichen Buches »Orapsau ou koi?« Den Preis Lavier Marmier (850 Franken), über den die Akademie frei verfügt, erhielt Herr Löonce Dupont. Von dem Preis Marcelin Gusrin (6000 Franken), der zur Be lohnung derjenigen jüngst erschienenen Werke bestimmt ist, die, gleichviel auf welchem Gebiete der Literatur, Frankreich am meisten zur Ehre gereichen, wurde, nachdem auf Grund dieser Bestimmung bereits mehrere Zuwendungen erfolgt sind, noch eine weitere An erkennung im Betrag von 1500 Franken Herrn Riga! für sein Buch über Moliöre zuerkannt. — Die Akademie nahm vorläufig die ihr von Herrn Porteneuve im Betrag von 360 000 Franken hinter- lassene Erbschaft an, derzufolge nach Ablauf des Nießbrauchs, der zurzeit noch an diesem Kapital besteht, aus den Zinsen ein jähr licher Preis zur Belohnung des besten von Laien geschaffenen Werkes zuerkannt werden soll. * Rabattvergütung bei Postbezug von Zeitschriften. (Vgl. Nr- 132, 136 d. Bl.) — Nachträge. Roman-Zeitung, Deutsche. (Otto Janke, Berlin.) Vierteljährlich 70 H Stahl und Eisen. Zeitschrift für das deutsche Eisenhüttenwesen. (Verlag Stahleisen m. b. H., Düsseldorf.) Jährlich 6 76 halbjährlich 3 .k 37 o). Tonindustrie-Zeitung. (Verlag der Tonindustrie-Zeitung G. m. b. H., Berlin.) Vierteljährlich 75 H. Zement und Beton. (Verlag der Tonindustrie-Zeitung G. m. b. H., Berlin.) Vierteljährlich 75 H. * Unterstützungskasse des Deutschen Buchdruckervereins. — Auf der Hauptversammlung in Köln am 6. Juni sind die neuen Satzungen der Kasse mit geringfügigen Änderungen an genommen worden. Der Antrag der Hauptverwaltung: Die Unterstützungskasse soll zu einem selbständigen, vom Deutschen Buchdruckerverein unabhängigen Unternehmen ge staltet werden, dem der letztere zur Ablösung der ihm aus der Begründung der Kasse erwachsenen Verpflichtungen für einen noch zu bestimmenden Zeitraum einen laufenden jährlichen Zu schuß gewährt, fand mit allen gegen drei Stimmen Annahme. Zwischen dem Vorstande des Deutschen Buchdruckervereins und der Haupt verwaltung der Unterstützungskasse sind nachstehende Vereinbarungen getroffen worden: 1. Die Unterstützungskassen des Deutschen Buchdruckervereins sollen fortan ein selbständiges Gebilde unter einem andern Namen werden, unabhängig von jeder Prinzipals- oder Gehilfenvereinigung, mit einer selbständigen, aus Prinzipalen und Gehilfen bestehenden Verwaltung, die ausschließlich vou den Gehilfen- und Prinzipals mitgliedern der Kasse gewählt wird und die nach eignem Ermessen für die weitere Ausbreitung und den Fortbestand der Kasse wirken kann. An diese neue Kasse soll auch das gesamte Ver mögen der jetzigen Unterstützungskasse, das zur Zeit der Übergabe . . . beträgt, übergehen. 2. Zur Ablösung der dem Deutschen Buchdruckerverein aus der Begründung der Kasse erwachsenen Verpflichtungen zahlt der Deutsche Buchdruckerverein für die Dauer von 15 Jahren an die Unterstützungskasse einen jährlichen Zuschuß von 20 000 Sobald die Kasse ihre vorstehend festgestellte Selbständigkeit aufgeben sollte, hört der Zuschuß, der in vierteljährlichen Raten gezahlt werden kann, auf. 3. Dieses Abkommen und die sich hieraus ergebenden Ver mögensauseinandersetzungen treten am 1. Januar 1910 in Kraft. "Verband der Deutschen Buchdrucker. — Nach dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht über das Geschäftsjahr 1908/09 nahm der Verband um 2786 Mitglieder zu, so daß ihm am Schlüsse des Geschäftsjahres 56 325 Mitglieder in 1540 Orten angehörten. Die Gesamteinnahmen des Verbandes bezifferten sich im ver gangenen Jahre, einschließlich des vorhanden gewesenen Kassen bestandes von 6 262 090 auf 9 419 249 Mit einem Saldo- vortrage von 7 008 435 ^ für das neue Geschäftsjahr wurde ein Uberschuß von 746 345 erzielt. Das Gesamtvermögen des Verbandes beziffert sich auf 9 689 442 Aus Amerika. — Am 27. April brachte, wie »kublisbsrs' ^Vsskl^- mitteflt, bei der Versteigerung der Bibliothek James N. Perrins in New Pork eine Ausgabe Thackerays in 62 Bänden, mit handgemalten Titelblättern und einem Namens eintrag des Verfassers, den höchsten Preis mit 868 Dollars. Für eine sechsbändige Luxusausgabe des Heptameron, zugleich mit einer illustrierten Ausgabe der Werke Rabelais' wurden 720,
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