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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7734 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 147. 29. Juni 1909. oder doch verwandte Dienstleistungen, ungefähr gleiche wirt schaftliche und Lebensverhältnisse in Frage kommen. Schon der sehr verehrte Herr Vorredner hat mit Recht hervorgehoben, daß es weder die wirtschaftlichen noch auch die besonderen dienstlichen Verhältnisse rechtfertigen können, daß beispielsweise der Buchhalter oder Kassierer einer Versicherungsgesellschaft nach ganz ver schiedenen Normen behandelt wird, je nachdem der betreffende Angestellte bei einer auf Wechselseitigkeit beruhenden Versiche rungsanstalt oder bei einer Versicherungs-Aktiengesellschaft in Diensten steht. Ich möchte mich hier nicht auf Einzelheiten ein lassen, sondern möchte nur folgendes hervorheben: Es ist zwar richtig, daß einzelne dieser Rechte, wie das Recht auf Urlaub, das Recht auf Gewährung gewisser Vorteile für den Fall der Erkrankung, der Einberufung zu Militärdienstleistungen, im Falle der vorzeitigen Auflösung des Vertrages, im Falle des Eintrittes unverschuldeter Unmöglichkeit, die Dienste weiter zu leisten, schon gegenwärtig in der Praxis bestanden haben; allein diese Rechte waren doch nur dem freien Ermessen der Pateien anheimgegeben. Von Not wendigkeit war es auch, die Konkurrenzklausel einmal gesetzlich zu regeln.- Der Minister erörtert die Bedeutung der Konkurrenz klausel und fährt fort: »Es liegt auch die Vorlage gewiß im Interesse aller Beteiligten, der Dienstnehmer, weil ja diese nunmehr zu einer gefestigten rechtlichen Stellung und damit auch zu einer Besserung ihrer wirtschaftlichen Lage gelangen, aber auch der Dienstgeber. Und so darf ich, indem ich zu gleich erkläre, daß die Regierung den im Laufe der Kommissions beratungen gestellten und auch angenommenen Abänderungs anträgen die Zustimmung erteilt, nicht nur namens der Re gierung, sondern vielleicht auch als Geschäftsführer der beteiligten Kreise an dieses hohe Haus die Bitte richten, der fraglichen Vor lage die Zustimmung erteilen zu wollen.« Das Herrenhaus nahm die sämtlichen Reden mit Beifall auf. Zollwesen. — Den im Reichsamt des Innern (Berlin) zu sammengestellten »Nachrichten für Handel und Industrie« sind folgende Mitteilungen entnommen: Norwegen. Geplante Änderungen des Zolltarifs. Die Nor wegische Negierung hat dem Storthing einen Gesetzentwurf vor gelegt, der Änderungen und Ergänzungen des Zolltarifs und des zugehörigen Einführungsgesetzes vorsieht. Die neuen Bestimmungen, die im Falle der Annahme am 1. Juli d. I. in Kraft treten werden, enthalten u. a. folgendes: Ansichtspostkarten ohne Farbendruck: 1 100 Ore. Venezuela. Zollbehandlug von Waren in Postpaketen. Laut Dekrets vom 31. März d. I. ist die Einfuhr von Postpaketen mit Waren gleichen Inhalts, die auf demselben Schiffe ankommen und an eine und dieselbe Person gerichtet sind, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Pakete bis zum Höchstgewichte von 20 ohne Änderung der tarifmäßigen Zoll- und der anderen gesetzlichen Abgaben gestattet. Führt jemand Waren gleichen Inhalts auf demselben Schisse in Post paketen im Gesamtgewicht über 20 ein, so hat er die tarif mäßigen Zölle und die andern in Kraft befindlichen Abgaben nebst einem Zuschlag von 10 v. H. auf das Rohgewicht der so eingeführten Waren zu entrichten. Ergibt sich, daß ein Einführer die eingangs erwähnten Vorschriften verletzt hat, indem er die Namen anderer Personen dazu benutzt, um Waren gleichen In halts in einer größeren Menge auf demselben Schiffe einzuführen, so verfällt er in die von der Bundesregierung als angemessen er achteten Strafen. Das Dekret vom 23. April 1907, betreffend die Zollbehandlung von Postpaketen, und einige andere Vorschriften, die dem vorliegenden Dekret widersprechen, sind aufgehoben. (Ibs voarck ok Wracke ^ouimal.) * Dresdner Bank in Leipzig. — Die Dresdner Bank zeigt an, daß sie am 1. Juli d. I. in Leipzig (Brühl 37/39) eine Niederlassung eröffnen wird, deren Geschäftskreis sämtliche bankmäßigen Transaktionen umfassen soll. (Fernsprecher für Leipzig 14051—63; — Postscheckkonto Leipzig Nr. 4700; — Reichsbank-Girokonto; — Sächsische Bank-Girokonto.) die Dresdner Bank Niederlassungen in Berlin, Frankfurt a/M., London, Bautzen, Chemnitz, Kötzschenbroda, Meißen, Plauen, Zwickau, Altona, Augsburg, Bremen, Bückeburg, Cassel, Detmold, Emden, Eschwege, Freiburg i/Br., Fulda, Fürth, Greiz, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Leer. Lübeck, Mannheim, München, Nürnberg, Wiesbaden. Das Aktienkapital der Dresdner Bank beträgt 180 Millionen Mark, der Reservefonds 51^ Millionen Mark. * Deutscher Buchgewerbeverein. — Die im 1. Obergeschoß des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig befindliche Ostermeß- und Jahresausstellung erfreut sich eines guten Besuches, da sie Gelegenheit bietet, die hervorragendsten Erscheinungen des Buch-, Kunst-, Landkarten- und Musikalienverlages kennen zu lernen, die während des letzten Buchhändlerjahres neu ausgegeben oder neu aufgelegt worden sind. Vor allem ist der zahlreiche Besuch aus wärtiger Berufsangehöriger und Bücherfreunde beachtenswert, der im Verhältnis den Besuch von Leipzig übersteigt. Möge sich dieses Verhältnis recht bald ändern, zumal seit einiger Zeit jeder Be sucher, der eingehenderes Interesse bekundet, von einem Be amten geführt wird. In den Museumsräumen sind zurzeit graphische und buchgewerbliche Arbeiten von E. R. Weiß in Berlin ausgestellt, die ein sehr gutes Bild von dem rührigen Schaffen dieses ausgezeichneten Buchkünstlers geben. Preisausschreiben. — Vier Preise im Gesamtwerte von 1000 haben die Rackowschen Unterrichts-Anstalten in Leipzig (Nackow L Schmidt, Unterrichts-Anstalten für Schreiben, Handels wissenschaften und Sprachen, Leipzig, Schulstraße 8) ausgesetzt zur Erlangung künstlerisch ausgeführter Zeichnungen für Klischees, die in Zeitungsinseraten verwendet werden sollen. Die Einlieferung hat bis 20. September zu erfolgen. Preisrichter sind die Herren Professor Josef Goller, Karl Groß und Paul Naumann von der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie Herr Professor Max Seliger, Direktor der Königlichen Akademie für graphische Künste in Leipzig. Als Vertreter der Ausschreibenden treten ihnen die Handelsschuldirektoren Alexander Rackow-Hannover, Richard Rackow-Dresden und vr. Albrecht Rackow-Berlin bei. Das Programm wird kostenlos versandt durch die Direktionen der Nackowschen Unterrichts-Anstalten in Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Magdeburg und Stettin. (Nach: Leipziger Ztg.) Bom norwegischen Buchhändlervcrein. — Satzungs änderungen betreffend Sortimenter- und Kunden rabatt. — »von norsko öoAbancUerkoroninb« hielt am 6. Juni d. I. seine Hauptversammlung ab. Der Verein hat jetzt 105 Mitglieder und 67 rabattberechtigte Sortimenter, die zusammen eine Kaution von 392 000 Kr. gestellt haben. Das Fachblatt »k§or8k Lo^banäler- tiäoncko« (redigiert, wie bisher, von H. I. Haffner) hat diesmal einen Überschuß ergeben (369 Kr.). Der Abrechnungsausschuß (die Herren W. Nygaard und E. Raabe), dessen Hilfe jetzt nahezu alle Verleger des Vereins in Anspruch nehmen, hat unter der Hand eine Reihe Saldi bei 22 Firmen geordnet, während bei 10 Firmen die Forderungen zur gerichtlichen Eintreibung gehen mußten. In 3 von den Akkord- und Konkursmassen, die der Verein in Behandlung hat, kam es zur Schlußverteilung; eine davon brachte volle Deckung, die andern 67^ Prozent bezw. 60 Prozent. In der Hauptsache gemäß den Vorschlägen des im Vor jahre dazu eingesetzten Ausschusses von fünf Mitgliedern (Sortimentern uud Verlegern) wurden u. a. folgende Satzungs änderungen beschlossen: § 10 erhält folgenden Wortlaut: »Die Mitglieder und rabattberechtigten Sortimenter des Vereins gewähren einander als Mindestrabatt: a) auf Lehr- und Lesebücher, die in der Volksschule benutzt werden, 25 Prozent. Dies gilt für alle neu erscheinenden Bücher, ebenso für alle Neuauflagen älterer solcher Bücher, die nach dem 1. Januar 1910 erscheinen, b) auf andere Schulbücher 20 Prozent, e) auf andere Bücher 25 Prozent, ä) auf Heftschriften in Subskription 40 Prozent, wenn der Preis für das Heft 10 Ore oder darunter ist; 33^/, Prozent,
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