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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7736 Börseirblalt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 147. 29 Juni 1909. der Globus selbst war spater während des Dreißigjährigen Krieges aus Prag, wo der große Astronom gestorben ist, nach Kopenhagen gebracht und ist bei der Kopenhagens Feuersbrunst im Jahre 1728 zerstört worden. Ferner sind die auf Hven gedruckten Bücher, die in Tycho Brabes eigener Buchbinderei gebunden wurden, ausgestellt. Der Einband ist aus grüner Seide oder Sammet mit seinem Bildnis und Adelswappen in Gold außen auf dem Deckel. Man findet hier auch seine Originalobservationen und mehrere Briefe von seiner Hand. Eins der Bücher birgt die Autographen des Königs Jakob VI. von Schottland und seiner Gemahlin Anna, der Tochter König Frederiks II. G. Bargum. * BuchhandlungSgehilfenverein zu Leipzig. — Eine Theater-Sondervorstellung (Gasparone von Carl Millöcker) findet am Montag den 5. Juli, 8 Uhr, im Neuen Operettentheater statt. Ein Sommerfest-Ausflug nach Großbothen und Grimma ist für Sonntag den II. Juli in Aussicht genommen. Mittagstafel im Schützenhaus in Grimma. Die Teilnehmerkarten werden nach erfolgter Anmeldung (bis 3. Juli in den Vereins-Briefkasten im Gutenbergkeller, Deutsches Buchhändlerhaus, zu legen) am Freitag, 9. Juli, von abends 9 Uhr ab im Gutenbergkeller ausgegeben. Taschen-Rangliste der nicht zum Gardekorps gehörigen Militärbehörden und -Institute der Garnison Berlin. — Soeben erschien eine Taschen Rangliste, der nicht zum Gardekorps gehörigen Militärbehörden und -Institute der Garnison Berlin, nebst Verzeichnis der Geschäftszimmer und Fernsprechanschlüsse sämtlicher Militärbehörden usw. der Standorte Berlin, Charlotten burg, Groß-Lichterfelde, Jüterbog, Potsdam und Spandau. Das Verzeichnis ist zu beziehen durch die Registratur der Komman dantur von Berlin 6. 2, Platz am Zeughause I. Es bringt zum erstenmal eine vollständige Übersicht aller im Bereiche der Garnison Berlin befindlichen nicht zum Gardekorps gehörigen Dienststellen, deren Wohnungen und Fernsprechanschlüsse, es gibt ferner Aufschluß über alle bei diesen Dienststellen befindlichen Offiziere und oberen Militärbeamten, deren Dienstgrade, Patente und Wohnungen. Die Verheirateten sind besonders kenntlich gemacht. Das Werk ist als ein wertvolles Nachschlagebuch für alle Militär- und Marine- interesseuten sehr zu empfehlen und auch geeignet, einem längst empfundenen Bedürfnis abzuhelfen. Das Buch wird für die Folge halbjährlich neu erscheinen. (Norddeutsche Allgemeine Zeitung.) Technisches Museum für Industrie und Gewerbe in Wien. — (Vgl. Nr. 143 d. Bl.) Die von dem Arbeitsausschüsse des Technischen Museums in Wien eingesetzte Kommission für die Begutachtung der anläßlich der Ausschreibung des Wettbewerbs zum Bau dieses Museums eingelaufenen Entwürfe hat ihre Arbeiten beendet und ihre Vorschläge an den Arbeitsausschuß ge leitet. Der Ausschuß hat beschlossen, die Projekte der Architekten Max Hegele, Rudolf Krauß und des Baurats Hans Schneider zum Preise von je 5000 K. anzukaufen, weiter mit den Architekten Professor Max Freiherrn v. Ferstel und Oberbaurat Alexander Wielemans v. Monteforte wegen Ankaufs ihrer Entwürfe zum Betrage von je 2600 K. in Verbindung zu treten. Der Arbeitsausschuß hat ferner beschlossen, der künftigen Bau ausführung den Entwurf des Architekten k. k. Baurats Hans Schneider zu gründe zu legen und darüber mit dem Verfasser dieses Entwurfs Verhandlungen einzuleiten. (Nach: Neue Freie Presse«.) "Akademische Beziehungen zwischen Frankreich und Lüd- amerika. — In Marseille schifften sich vorgestern auf dem Dampfer fische Studenten nach Brasilien ein, die von dem sogenannten »Oroupement, ckes Hnivsrsit68 äs Kranes« als Delegierte zu dem am 14. Juli in Sao-Paolo stattfindenden akademischen Kongreß geschickt werden und die Fakultäten der Medizin, Naturwissen schaften, Literatur und Rechtswissenschaft, sowie die Bergakademie vertreten. Das erwähnte »(-roupernent« ist eine Vereinigung der Universitäten und höheren Schulen Frankreichs, die unter der Förderung des Oollö^s cks Kranes zustande gekommen ist, um aka demische Beziehungen zwischen Frankreich und dem »lateinischen Amerika« auzubahnen, hauptsächlich mit Brasilien. Die Vereinigung will durch die Entsendung der Studentendeputation persönliche Beziehungen zwischen französischen und brasilianischen Studenten Herstellen und auf diese Weise das Werk fördern, das durch die Professoren Richet und Georges Dumas mit französischen Vor trägen in den Städten Südamerikas begonnen wurde. Sie be zweckt, die südamerikanischen Studenten nach den Universitäten und höheren Schulen Frankreichs zu ziehen lind dadurch den geistigen Einfluß Frankreichs auf die südamerikanischen Republiken, die ihren Ursprung der französischen Revolution verdanken, zu wahren und zu fördern. Gegenwärtig beschäftigt sich die Ver einigung mit der Bildung von korrespondierenden Komitees in den Studenten, die sich an französische Hochschulen begeben, eine Fahr preisermäßigung um die Hälfte erzielt. Auch die Buchhändler haben ihnen Preisermäßigungen für die benötigten wissenschaft lichen Lehrbücher bewilligt. Ferner wird die Übersetzung deutscher und englischer Lehrbücher, die in den Schulen Südamerikas in Gebrauch sind, ins Französische geplant, und ein »Führer für Studenten« ist in Vorbereitung, der in französischer und spanischer Sprache den südamerikanischen Studenten alle nützlichen Auskünfte über die französischen Hochschulen geben soll. In der Sorbonne steht die Gründung einer »llibliotbeque lativo-amörieaine« bevor; später soll auch eine Zeitschrift, betitelt »Revue clo l'>Vmerigue latine«, herausgegeben werden. Ein besonderes Komitee wird die südamerikanischen Studenten bei ihrer Ankunft in Frankreich in Schutz nehmen und leiten. Württcmbcrgischer Journalisten-und Lchriftstellerverein. — Die Landesversammlung des Württembergischen Journalisten- und Schriftstellervereins wurde am 13. Juni in Freudenstadt abgehalten. Den Beratungen wohnten Ministerialdirektor v. Scheurlen und Universitätsprofessor vr. Koch (Heidelberg) bei. Der Vorstand, Redakteur Heller (Stuttgart), erstattete den Rechenschaftsbericht, nach dem der Verein jetzt 146 Mitglieder zählt und 50 Zeitungen und Zeischriften in ihm vertreten sind. Als eine der nächsten Aufgaben des Vereins bezeichuete er die Gründung einer Kranken- und Sterbekasse. Bei den sich an schließenden Wahlen wurde Redakteur Heller wieder als Vor stand und als zweiter Vorsitzender Chefredakteur vr. Dämmert (Stuttgart) gewählt. Zum ersten Schriftführer und zugleich Ge schäftsführer wurde Redakteur Grieher (Stuttgart) und zum zweiten Schriftführer Schriftsteller Hoppe (Stuttgart) gewählt. Den Hauptgegenstand bildete ein Vortrag von Rechtsanwalt vr. Reis Stuttgart) über das Thema: »Der Wahrheitsbeweis im Preßprozeß, eine kritische Betrachtung der Strafrechtsnovelle.« Als Ort der nächstjährigen Versammlung wurde Stuttgart ge wählt. (Der Zeitungs-Verlag.) Sprechsaal. Der Berrcchmings-Scheck. (Vgl. Rr. 141 d. Bl.> Zu dieser Einrichtung, die in Nr. 144 d. Bl. von einem Ver leger bemängelt wird, wird uns von einer anderen Verlags handlung geschrieben: (Red.) Wir befürworten warm diese Zahlungsart, zumal die Ein richtung eines Postscheck-Kontos für den Verleger eine recht teure ist. Gerade bei kleinen Zahlungen ist es für den zahlenden Sorti menter überaus bequem und — kostet nur 5 H Porto, mit Post- karten-Scheck zu zahlen. Und die sechs Handlungen, die mit dem Scheck vorzunehmen sein sollen, berühren den Empfänger nicht. In xraxi erhält der Verleger täglich ein oder mehrere Schecks, er hat auch fast täglich Gelegenheit, seinen Boten zu seiner Bank zu schicken, wo die Schecks sofort — unter üblichem Vorbehalt — gutgeschriebeu werden. Wir erfreuen uns seit mehr als Jahresfrist dieses einfachen, zeitsparenden und billigen Verfahrens. Überdies kommen dadurch die leider vielfach beliebten Abzüge des Portos für die Post anweisung in Wegfall.
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